20 Autominuten von Bad Meinberg, südlich der Stadt Lügde (bei Bad Pyrmont) am Kirchberg steht am Eingang des Friedhofs der St. Kilianskirche eine uralte Linde (über 8 m Umfang). Leider gibt es zu diesem imposanten Baum keine Informationen, wohl aber einige bewegende Geschichten und Sagen rund um die alte Steinkirche. So soll Karl der Große, der sich mit seinem Frankenheer für die Christianisierung einsetzte, 784 das Weihnachtsfest in Lügde gefeiert haben. Sein Gegenspieler Widukind, der Anführer der um ihre Unabhängigkeit kämpfenden Sachsen, nahm als verkleideter Bettler an der heiligen Messe teil. Er soll so beeindruckt worden sein, daß er sich im folgenden Jahr zum Christentum bekehren ließ. Am Ort, an dem er während des Weihnachstfestes lagerte, erbaute er die Kilianskirche. Die Kirche brannte später aus, nur Teile des Turms blieben erhalten. Die jetzige Kirche, eine romanische kreuzförmige Gewölbebasilika, wurde im 13. Jahrhundert erbaut und zählt zu den ältesten unveränderten Kirchen in Deutschland.
© Fotos: Bhajan Noam, Aditi
Mehr Informationen: http://luegde.de/siebenachtvier
Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com
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