Bhagavad Gita , Abschlussvers
„Harih om tatsat iti srimad bhagavadgitasupanisatsu brahmavidyayam yogasastre sri krsnarjunasamvade gunatrayavibhagayogo nama caturdaso‘dhyayah.“
„So endet in den Upanishaden der glorreichen Bhagavad Gita, der Wissenschaft vom Ewigen, der Schrift über Yoga, des Dialogs zwischen Shri Krishna und Arjuna, das vierzehnte Kapitel mit dem Namen: Der Yoga der drei Gunas.“
In diesem Kapitel hat also Krishna gesprochen über die drei Gunas, die drei Eigenschaften der Natur, Sattva, Rajas und Tamas. Er hat beschrieben, was sind Sattva, Rajas und Tamas. Er hat beschrieben, dass Sattva und Rajas und Tamas alle drei binden. Sattva bindet durch Verhaftung an Glück. Wenn du etwas Gutes erlebst, willst du es wieder erleben, du bist so verhaftet. Daher, wenn du etwas Schönes erlebst, sei dankbar und lasse los und sei neugierig, was als nächstes kommt. Rajas bindet an die Handlung. Du tust eine Handlung und erwartest etwas dafür. Du tust eine Handlung und freust dich auf den Erfolg. Du tust eine Handlung und bist daran verhaftet, das wäre rajasig. Sei nicht rajasig, sondern, was auch immer du tust, tue es für Gott und sei bereit, es loszulassen. Sei dabei nicht tamasig, das heißt nachlässig, unachtsam, sondern sei ganz im Karma Yoga verwurzelt. Tue es so gut, wie du es kannst, von ganzem Herzen. Tamas bindet durch Unachtsamkeit, Trägheit, Faulheit, Niedergeschlagenheit. Es gibt Phasen, wo du etwas müde bist, das ist ganz ok. Es gibt Phasen, wo du etwas Ruhe brauchst, das ist auch ok. Aber sei nicht verhaftet daran und suhle dich nicht im eigenen Schlamm und im eigenen Morast, wenn es dir mal schlecht geht. Für eine Weile ist es da. Kein Grund, dauerhaft in Selbstmitleid zu versinken. Erkenne, es gibt Zeiten, wo du etwas müder bist, es gibt vielleicht auch Zeiten, wo es angemessen ist, etwas ruhiger zu sein, vielleicht sogar etwas traurig zu sein. Lasse los und gib alles Gott hin. Lasse dich nicht beeinflussen von den drei Gunas. Deine wahre Natur ist jenseits aller drei Gunas. Werde zum Gunatita, zu jemandem, der die drei Eigenschaften transzendiert hat. Werde gleichmütig in Erfolg und Misserfolg, gleichmütig in Lob und Tadel, gleichmütig in Vergnügen und Schmerz, und dann kannst du die Unsterblichkeit erlangen. Und wenn es dir schwierig ist, diesen Gleichmut zu erlangen, dann bringe alles Gott dar. Diene Gott von ganzem Herzen, denn Gott wird dich schließlich dazu führen, dass du von selbst zum Höchsten kommst. Das ist die Essenz dieses 14. Kapitels, genannt: Der Yoga der drei Gunas. Es gibt noch zwei weitere Kapitel, wo Krishna sehr viel spricht über die drei Gunas, sehr viel detaillierter, nämlich im 17. und im 18. Kapitel. Dort wird es noch klarer und praktikabler und sehr viel detaillierter, wie du über die drei Gunas hinauswachsen kannst und wie du von Tamas und Rajas zu Sattva kommen kannst, um dann Sattva zu transzendieren.
„Harih om tatsat iti srimad bhagavadgitasupanisatsu brahmavidyayam yogasastre sri krsnarjunasamvade gunatrayavibhagayogo nama caturdaso‘dhyayah.“
Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:
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