Devanagari-Konsonant-Ligaturen
Ligatur bedeutet, dass aus mehreren Buchstaben ein Buchstabe entsteht. Wenn ein Vokal auf einen Konsonanten folgt, dann wird dieser Vokal abgekürzt.
Für jeden Vokal gibt es zwei Schriftzeichen. Ein Schriftzeichen, wenn ein Satz mit einem Vokal beginnt.
Das Zeichen sieht anders aus, wenn der Vokal einem Konsonanten folgt.
Im Grunde musst du für jeden Vokal zwei Schriftzeichen lernen, das Schriftzeichen, wenn der Vokal am Anfang eines Satzes oder Wortes ist und das Schriftzeichen, wenn der Vokal nach einem Konsonanten folgt.
Daher musst du für die 16 Vokale nicht 16 Schriftzeichen, sondern 32 Schriftzeichen für die zwei verschiedenen Schreibweisen eines jeden Vokals.
Die Konsonanten sind noch etwas faszinierender. Grundsätzlich gilt, wenn du zwei Konsonanten hintereinander schreiben würdest. Die Grundkonsonantzeichen enthalten in sich schon das a.
Eine der Grundbestrebungen der alten Inder war Palmblätter zu sparen und so sparsam wie möglich zu schreiben. Zwei aufeinanderfolgende Konsonanten werden immer in ein neues Schriftzeichen verschmolzen.
Zwei oder mehr Konsonanten verschmelzen zu einem Schriftzeichen, zu einer Ligatur.
Wie das geschehen kann, dazu gibt es einige Regeln.
Erste Grundregel: Wenn ein erster Konsonant mit einem langen Strich endet, dann entfällt der erste Strich und beide Konsonanten verschmelzen. Übungen findest Du auf wiki.yoga-vidya.de
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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.
Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.
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