Heute möchte ich über eine wichtige Empfehlung sprechen, die zu den sogenannten Sattwa-Empfehlungen gehört nämlich das Konzept des sogenannten „Fünf K“.

„K“ steht hier für „kein“. Fünf Dinge, die man nicht zu sich nehmen soll. Es hat etwas zu tun mit Kama unter den vier Purushartas. Hier nicht Karma, sondern Kama.

Und das heißt, auf der Ebene der Sinnesbefriedigung gibt es Sattwa, Rajas und Tamas. Und darüber habe ich ja in den vorigen Vorträgen schon eine Menge erzählt. Unter anderem gibt es eben das Tamasige.

Die grob tamasigen Dinge sind eben Fleisch, Fisch, alkoholische Getränke, Rauchen und Drogen im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes.

Und diese fünf K sind tamasig aus verschiedenen Gründen. Und ein spiritueller Aspirant sollte auf diese fünf Substanzen verzichten. Der Verzicht auf diese fünf Substanzen ist motiviert aus verschiedenen Gründen, gesundheitliche Gründe, energetische Gründe, bewusstseinsmäßige Gründe und ethische Gründe.

Und weil es für diese fünf Gründe gibt auf allen vier Ebenen, ist es besonders wichtig darauf zu verzichten. Zunächst einmal gesundheitliche Gründe.

 

Erste Begründung

All das Genannte ist ungesund. Fleisch ist ungesund. Fisch ist ungesund. Alkoholische Getränke sind ungesund, Rauchen ist ungesund, Drogenkonsum ist ungesund. Und zwar sehr stark ungesund. Bis heute nimmt man an die wichtigsten Empfehlungen sein Leben um 10 Jahre oder mehr zu erhöhen wäre nicht zu rauchen, es wird oft gesagt nicht zu viele alkoholische Getränke zu sich zu nehmen, Fleisch und Fisch zu reduzieren und auch keine Drogen zu sich zu nehmen. Also es gibt wichtige Gesundheitsgründe.

Zweite Begründung

Als Zweites sind wichtig energetische Gründe. Im Yoga wollen wir eine sattwige, eine feinstoffliche Energie haben. Wir wollen unsere höheren Chakren aktivieren. Es ist vielleicht schwierig für Menschen, die nicht auf dem spirituellen Weg sind, das zu beschreiben aber es gibt ein gewisses sattwiges Energiegefühl, eine gewisse Leichtigkeit, eine gewisse Ausstrahlung, ein gewisses Licht.

Man sieht es Menschen an, ob sie spirituell praktizieren und auf diese Dinge verzichten oder ob sie es nicht tun. Man sieht es sogar, wenn Menschen spirituell praktizieren und dabei Fleisch essen und Alkohol trinken. Es ändert die Aura.

Also was man zu sich nimmt plus die spirituellen Praktiken, hat einen Einfluss auf Prana. Und wenn es dir um die Erleuchtung geht, wenn du auf dem spirituellen Weg vorankommen willst oder wenn du einfach nur ein leichtes Energiegefühl haben willst dann verzichte auf all das. Bestimmte dieser Substanzen machen dumpf und blockieren die Nadis. Und dazu gehört Fleisch und Fisch und Rauchen. Diese Substanzen bringen das Pranafeld durcheinander und schaffen eine schlechte Ausstrahlung bzw. eine diffuse Ausstrahlung. Dazu gehört z. Bsp. Alkohol. Und manche der Substanzen können sogar Nadis, Energiekanäle beschädigen und auch Chakras beschädigen. Dazu gehören Drogen. Der Grund weshalb Drogen ja auch bewusstseinsverändernde Wirkung auf den Geist haben und danach noch lange nachwirken, ist das sie einen starken Einfluss haben auf Nadis und Chakras und zum Teil auch Energieprobleme entstehen, die zum Teil noch Monate, vielleicht sogar Jahre weiter da sind.

Es gibt emotionale Gründe und es gibt eben auch bewusstseinsmäßige Gründe. Im Yoga wollen wir meditieren können. Wir wollen tiefe Erfahrungen machen in der Meditation. Und wenn man diese Substanzen zu sich nehmen würde, die man nicht zu sich nehmen soll, dann fällt es schwerer zu meditieren. Die Erfahrungen in Asanas und Pranayama sind nicht so gut. Umgekehrt verzichtest du auf Fleisch, Fisch, Alkohol, Rauchen und Drogen dann sind deine Erfahrungen in der Meditation tief und großartig.

Daher der Tipp: verzichte auf Fleisch, Fisch, Rauchen, Alkohol, Drogen.

 

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Stark gekürzter Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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