Yoga und positives Denken

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Unser Zielzustand ist ein Zustand der weitgehenden Freiheit von Verspannungen. Dann entstehen Gesundheit und inneres Glück. Dann geschieht innere Heilung. Dann fühlen wir uns aus uns selbst heraus wohl. Dann leben wir im Licht (in Gott, im Glück).

Dieses Freisein von inneren Verspannungen kann man auch als "Leere" bezeichnen. Wir sind ein leeres Gefäß geworden. Im Christentum heißt es, dass der Heilige Geist Gottes in den Menschen hinein fließen kann, wenn der Mensch innerlich leer geworden. In der Bergpredigt steht: "Selig sind die im Herzen (innerlich) Reinen, denn sie werden Gott schauen." Wir gelangen in ein Einheitsbewusstsein. Wir erfahren Frieden, Liebe und Glück in uns. Wir sehen das Licht Gottes in der Welt. Wir werden mit Licht gefüllt und so selbst zu einem Licht Gottes.

Im Buddhismus spricht man vom Nirwana. Nirwana bedeutet inneres Glück. Erst spüren wir durch den Weg der vollständigen inneren Entspannung die Leerheit allen Sein. Alle Phänomene der Welt sind letztlich leer. Sie sind emotional bedeutungslos. Wir können sie in uns auflösen, wenn wir die Anhaftung und Ablehrung auflösen. Und dann entfaltet sich das Glück in uns. Dann werden wir zu einem Buddha. Dann sind wir aus uns selbst heraus glücklich, unabhängig von unserer äußeren Situation.

Das ist schwer zu begreifen. Das kann man nur erfahren. Wir machen unsere spirituellen Übungen, gelangen ins Sein und sind plötzlich glücklich. Das ist mir heute morgen wieder passiert. Ich ging spazieren, machte meine Chair-Yogaübungen im Gehen, löste so meine Energieblockaden auf und war im Licht. Die Energie floß plötzlich wieder. Ich war in mir glücklich. Ich konnte die Schönheit der Welt erkennen. Ich erkannte, dass es genügt im erleuchteten Sein zu leben. Das ist der tiefere Sinn des Lebens.

Das Zentrum des Lebens ist nicht die äußere, sondern die innere Veränderung. Trotzdem sollten wir auch äußerlich für eine glückliche Welt sorgen. Wir sollten uns auch äußerlich eine glückliche Welt schaffen. Wir sollten so leben, dass wir uns auch äußerlich wohl fühlen. Und vor allem sollten wir unseren Mitmenschen auf dem Weg des Glücks helfen. Wir sollten in der umfassenden Liebe leben. Wir sollten das Licht in die Welt bringen.

Das geschieht am besten, indem wir zuerst durch unsere spirituellen Übungen in uns das Glück erwecken. Sind wir im Licht, dann geben wir das Licht an unsere Mitwesen weiter. Dadurch stabilisiert sich unser Glück und wir öffnen unser Herz. Wir leben in den Energien des Friedens, des Glücks und der Liebe. In den Yogaschriften heißt es, dass ein erleuchteter Yogi 100 mal glücklicher ist als ein Mensch ohne inneres Glück. Ein erleuchteter Yogi der Liebe (Karma-Yogi, Bodhisattva) ist aber noch 100 mal glücklicher als ein erleuchteter Yogi, weil die Liebe das Leben unendlich glücklich macht.

Wir verbinden deshalb am besten den Weg des eigenen inneren Glücks mit dem Weg der umfassenden Liebe. Wir finden unsere Aufgabe in der Welt, unseren Weg der Liebe. Wir tun jeden Tag eine gute Tat. Wir senden jeden Tag allen Wesen Licht. Wir leben aus dem erleuchteten Sein und der umfassende Liebe heraus.

Wichtig ist es, dass wir uns nicht auf unserem spirituellen Weg stressen. Stress zerstört das innere Glück. Stress verbraucht unsere Glücksenergie. Durch zu viel Stress wachsen wir in die Depression und nicht in die Erleuchtung. Wir müssen aus der inneren Entspannung, der inneren Ruhe heraus handeln. Es fühlt sich an wie Nichtstun. Wir sind einfach nur da. Wir tun nichts und alles geschieht von alleine. Wir machen einfach ganz entspannt nur das was gerade richtig ist und wohin unsere Liebe uns führt.

Und wir genießen auch ausreichend das Leben. Wir geben uns das, was wir für ein glückliches Leben brauchen. Wir bringen so viel Freude in unser Leben, dass wir unseren Weg positiv gehen können. Buddha nannte das den mittleren Weg. Wer zu viel spirituell übt und zu wenig das Leben genießt, verspannt sich innerlich. Wer zu wenig spirituell übt, wächst nicht auf dem Weg des inneren Glücks. Der mittlere Weg ist der Weg zwischen diesen beiden Extremen.

Wichtig ist es auch, dass wir uns genau selbst leben. Erleuchtung bedeutet Selbstverwirklichung. Wir verwirklichen unser höheres Selbst, Gott, das Licht, das Glück in uns. Das geschieht nur, wenn wir ein gutes Gespür für uns selbst entwickeln. Wir müssen unseren spirituellen Weg mit Weisheit und Gespür selbst ertasten. Es nützt nichts, wenn wir einen fremden Weg gehen, wenn wir nach einem fremden spirituellen System leben. Am Anfang kann es hilfreich sein, fremde spirituelle Systeme kennenzulernen. Aber irgendwann müssen wir uns darüber erheben und genau unseren persönlichen Weg finden und gehen.

Dann geschieht eine tiefe innere Entspannung. Wir fühlen, dass wir auf dem für uns richtigen Weg sind. Wir spüren Frieden und Harmonie. Wir sind zufrieden mit uns und unserem Leben. Dieser Weg ist aber keine Egoverwirklichung. Die Egoverwirklichung bewirkt nur kurzfristiges und oberflächliches Glück. Erleuchtung bedeutet das Ego zu überwinden. Das geschieht durch den Weg der Ruhe (des Seins), des spirituellen Übens und der umfassenden Liebe. Wir leben im Schwerpunkt für das Glück unserer Mitmenschen. Und geben uns gleichzeitig auch das, was wir brauchen und womit wir uns wohl fühlen. Das ist das Geheimnis des glücklichen Lebens. Das ist höchste Lebensphilosophie. Das ist der größte Schatz, den ein Mensch besitzen kann.

Aus https://sites.google.com/site/nilshorn2/positives-denken

Übungen http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/chair-yoga-mit-lachen
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