Yoga für Gehörlose

Namaste, liebe Yoginis und Yogis,ab Ende Januar 2010 werde ich einen Yogakurs für eine kleine Gruppe Gehörloser und Schwerhöriger geben. Eine Psychologin, die ein wenig gebärden kann, wird dabei sein - allerdings hat sie keine Yogaerfahrung. Ich lerne gerade das Gebärden, dachte an eine Art "Vokabelkanon", wie "anspannen, entspannen, heben, senken", mit dem ich mich verständlich mache.Wichtiger ist mir aber: wie baue ich die Stunde auf? Gehörlose schließen ungern die Augen, weil sie dann von der Welt abgeschottet sind . Sie haben Gleichgewichtsprobleme und müssen sich in der Kommunikation mit anderen ungleich mehr anstrengen, weil sie ihren Gesprächspartner direkt anschauen müssen. Störungen oder gleichzeitige Abläufe bedeuten für sie Stress. Es wird wohl nicht möglich sein, mit einer Anfangsentspannung im Liegen zu beginnen, ich dachte deshalb an progressives Anspannen auf Stühlen. Oder Körperwahrnehmung (Bodyscan) im Sitzen. Gerne würde ich auch so etwas wie ein Einheitsgefühl vermitteln. Habt ihr Ideen, wie ich zum Beispiel "Om" oder die Energie von Mantren symbolisieren könnte? Vielleicht hat jemand von Euch auch Erfahrung? Jede (auch brainstormingartige) Anregung ist mir willkommen.Om shantiChandravalli
E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • Liebe Susanne,
    herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar - besonders deine Idee, mit Bildern anzuleiten, regt mich an; zum Glück gibt es viele Stellungen mit Tiernamen. Den Mantras Farben zuzuordnen, ist ein ebenso faszinierender Gedanke, in den ich mich vertiefen werde - nicht nur wegen der Stunde für Gehörlose.
    Om shanti
    Chandravalli
  • HI, und Namsté liebe Yogini.

    Ich selbst habe zwar noch nicht so viel erfahrung mit Yoga aber ich bin dabei es zu lernen aber ich interressiere mich sehr für den Bereich "Gehörlos"und stelle mir das unglaublich spannend und zugleich sehr schwierig vor. Das mit dem "Om" währe mal garnicht so schwer weil das könntest du über ein Mikrofon sprchen und den Bass dabei auf sehr laut stellen denn Gehörlose nehmen wie jeder andere nur noch intensiver die Schwingungen und Vibrationen war. Und du könntest das was du als Mantra normalerweise Sagen würdest auch Buchstabieren mit den Händen, und vielleicht auch jedem Mantra eine Farbe und/oder ein Bild zu Ortnen. Aber Gehörlose kann man das Sprechen eines Mantras auch beibringen wie man ihnen jedes Wort zur aussprache beibringen kann. Mich und das finde ich sehr spannend wie ein Gehörloser das Mantra wahrnimmt in seinem Tiefsten inneren das muss doch unglaublich gigantisch sein noch viel gigantischer als wie bei uns hörenden. Von einem "Vokabelkanon" würde ich glaube ich eher davon abraten weil Gehörlose nicht doof sind - denn würde es mir so gehen und ich nichts hören können würde ich mich ziemlich für dumm verkauft vorkommen. Zum aufbau der Stunde kann ich dir nicht viel sagen, weil ich selbst noch keine Stunde in diesem Bereich gegeben habe, aber fang doch einfach mit einem ganz einfachen Sonnengrus an und Benutze für die einzelnen Stellungen einfach Bilder für den Anfag geht im Yoga ganz gut, weil das sowieso eine sehr Symbohlträchtige Sprache ist. Für den Hund Hällst du einfache ein Schild hoch in dem ein Hund abgebildet ist bzw das Wort "Hund" darauf ist/steht hoch und Zeigst das im Selben Augenblick auch gleich. Solange bis das du das ganze einmal in einer Runde vorgemacht hast. Ich bin mir ziemlich sicher die lernen das recht schnell. Und wenn du durch die reihen gehst machst du das wie bei uns eben auch wenn du Korrigierst einfach genauso man braucht dabei eigentich überhaupt nicht reden denn du weißt besser wie ich das Yoga ein gefühl ist. Und bei Gefühlen brauchst du nicht reden. Schwieriger wird es wenn alle die Köpfe nach unten haben und du willst das sie dich aber alle anschauen sollen. Dann könnte mann evtl. einen Wentilator kurtz anstellen der sie dann anpustet das sie wissen das sie jezt nach vorne sehen sollen. Und dann eben wieder aus. Aber vielleicht muss man bei ihnen noch viel einfacher vorgehen, wie zu beispiel Geschichten mit den einezlnen Figuren aus dem Yoga erzählen wie zu Beilspiel: "Der Baum steht im Wind" Stellung "Stellung der Baum" und bei "Wind" Beine wieder nach unten die Arme nach oben und von links nach rechts "wedeln".
    Mehr fällt mir im Momment auch nicht ein ausser das das eine überaus sehr spannende Sache ist und ich bin mir sicher das wenn du alles aus deiner intuition herraus machst du überaus wahnsinnige entspannende Stunden bekommst.

    Liebe namstétische Grüße, Susanne.
Diese Antwort wurde entfernt.