Wie verehre ich Gott – BhG VII.21

Krishna sagt:
„Welche Form ein Gläubiger mit Vertrauen zu verehren wünscht – Ich mache eben diesen seinen Glauben fest und unerschütterlich.“
Es spielt keine Rolle, auf welche Weise du Gott verehrst. Du kannst Gott verehren als abstrakt, das Unendliche, das Ewige. Du kannst Gott verehren als die kosmische Energie. Du kannst Gott verehren als Vater. Du kannst Gott verehren als Gottvater, Gottsohn, Gott Heiliger Geist. Du kannst Gott verehren als Krishna, als Shiva, als Jesus, als Allah. Du kannst Gott verehren als die Intelligenz hinter allem. Du kannst Gott verehren als das Unergründliche. Es spielt letztlich keine Rolle. Krishna sagt hier, in was auch immer für Formen du Gott verehren willst, Gott wird den Glauben fester und unerschütterlicher machen. Es ist daher gut, dass du dir bewusst wirst: „Wie verehre ich Gott? Wie ist meine Beziehung zu Gott?“ Überlege das heute ganz besonders. Überlege: „Was ist für mich Gott? Wie verehre ich Gott? Wie spüre ich Gott? Wie ist Gott in mein Leben eingetreten?“ Oder, falls du das Wort „Gott“ nicht magst: „Welche Beziehung habe ich zu einer höheren Wirklichkeit? Was denke ich über eine höhere Wirklichkeit? Wie bekomme ich eine Beziehung zu einer höheren Wirklichkeit?“ Denke darüber nach, meditiere darüber, werde dir bewusst. Und du kannst merken, wenn du erst mal zu einer gewissen Klarheit kommst, dann wird es tiefer. Deine Klarheit kann auch sein: „Für mich ist die Beziehung zu Gott immer wieder am fluktuieren, sie ändert sich.“ Wenn du das erkennst, auch das ist eine Form, Gott zu sehen. Als jemand, der sich auf unterschiedlichste Weise manifestiert.

Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3

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