Wenn jemand stirbt, kommst Du in den sehr wichtigen Trauerprozess. Dieser Prozess hilft, damit Du Abschied nehmen kannst, Dich auf Neues wieder einlassen kannst und letztlich wieder gut mit dem Leben zurechtkommst.
Es gibt verschiedene Modelle von Trauer Phasen wie beispielsweise das Trauermodell von Verena Kast. Nach diesem Modell gibt es folgende Phasen der Trauer:
1. Phase: Leugnen (wenn jemand gestorben ist und man denkt, dass der Tod des Menschen nicht sein kann; wenn man meint, dass der Verstorbene mit einem spricht oder man ihn sieht und man dadurch zu erkennen glaubt, dass er noch lebt)
2. Phase: Chaotische Emotionen (Tiefe Trauer, Ärger, Wut, aber auch Freude und Erleichterung über den Tod des Verstorbenen)
3. Phase der Lähmung und Antriebslosigkeit (Hoffnungslosigkeit tritt ein, man empfindet Sinnlosigkeit über das Leben und zieht sich aus dem aktiven Leben weitestgehend zurück)
4. Phase: Idealisierung desjenigen, den man verloren hat (der Verstorbenen war der Beste und alles scheint mit ihm fantastisch gewesen zu sein)
5. Phase: Wiederteilnahme am normalen Leben und es folgt Integration im neuen Alltag und vielleicht etwas Neues, das ins Leben treten kann
Wenn Du trauerst können die Phasen auch in anderer Reihenfolge erfolgen.
Der Trauerprozess kann ebenfalls in anderen Lebenssituationen eintreten. Z.B. wenn Du Deine Arbeit verlierst, beim Umzug bzw. Wohnungswechsel und im Allgemeinen, wenn es neue Lebensabschnitte in Deinem Leben gibt, die mit Trauer verbunden sind. Wann immer sich ein Lebensabschnitt ändert, kann es einen Trauerprozess geben. Verstehe diesen Prozess und gehe sodann mit diesem bewusst und mitfühlend mit Dir um.
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