Was solltest du tun, wenn du während der Meditation plötzlich weinen musst? Wie gehst du damit um? Was heißt das? Das sind Fragen, die mir gestellt wurden. Meditation hilft dir, nach Innen zu gehen. Meditation hilft dir, in Kontakt zu den tieferen Schichten deiner Seele zu kommen. Manchmal kann es beim Meditieren geschehen, dass du zu emotionalen Blockaden kommst. Das kann von kürzer herkommen oder von später. Manche Menschen, die kürzlich einen Verlust erlitten haben und im Alltag vielleicht taff bleiben, können in der Meditation plötzlich in Trauer kommen und anfangen zu weinen. Manchmal kann es auch sein, dass irgend etwas in dir noch nicht verarbeitet ist und dann kann es geschehen, dass du in der Meditation in Kontakt damit kommst und dass deshalb Tränen in die Augen kommen und du deshalb weinst.
Manchmal wird dir irgend etwas Intensives bewusst und dann weinst du. Es kann aber auch sein, dass du in der Meditation in Glückszustände hinein kommst die so überwältigend sind, dass du weinen musst. So kann es geschehen, dass in der Meditation Weinen kommt. Wenn das geschieht, freue dich grundsätzlich. Es ist gut, wenn solche Emotionen in der Meditation hochkommen. Wenn sie in der Meditation hoch kommen, dann hilft dir das auch im Alltag. Denn was in der Meditation nach oben kommt, das lernst du anzuschauen. Deine Intuition wird es verarbeiten können und das was nicht so ganz in dir integriert ist, wird besser integriert werden können. Daher: Freue dich, wenn es dir geschieht, dass in der Meditation bestimmte Emotionen hoch kommen. Aber, werde auch nicht sensationshungrig. Warte nicht, ob du heute in der Meditation wieder weinen musst. Hoffe nicht darauf und gehe auch nicht zu sehr in das Gefühl hinein. Wenn es kommt ist es gut. Danach beobachte es, lasse es vergehen und fahre fort mit deiner Meditationstechnik. Wenn es dir also passiert, dass du während der Meditation weinen musst, lasse es eine Weile zu und dann fahre fort mit deiner normalen Meditationstechnik und lasse los. Du musst nicht darüber grübeln, warum du jetzt geweint hast, was es zu bedeuten hat oder was du machen musst. Normalerweise reicht es aus, dass es geschehen ist. Dein Unterbewusstsein und dein Überbewusstsein werden damit umgehen können. Du musst nur eines tun, dich wieder auf deine Meditationstechnik konzentrieren.
Also, wenn du bei der Meditation weinen musst, ist es keine Notwendigkeit zum Psychiater oder Psychotherapeuten zu gehen. Es besteht keine Notwendigkeit zu grübeln warum und wieso. Du musst nichts besonderes damit anstellen, als es einfach zur Kenntnis zu nehmen und mit deiner spirituellen Praxis normal fortzufahren.
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Kommentare
Nachdem meine Mutter gestorben war, sind mir eine Zeit lang bei der Meditation aber auch beim Pranayama und Satsang die Tränen geflossen und ich konnte nichts dagegen tun. Weil es mir unangenehm war konnte ich mich garnicht mehr auf die Meditation einlassen. So habe ich den anderen Personen von dem Verlust meiner Mutter erzählt und das sonst nichts ist. So wußten sie, daß sonst alles in Ordnung ist. Dann war ich beruhigt und konnte mich trotz Tränen wieder auf die Meditation einlassen. Dann plötzlich sah ich in einer Meditation meine Mutter. Sie war mein Körper und mein Körper war trotzdem da. Ich habe ganz viel Liebe gespürt. Von da an hörte das fließen der Tränen während der Meditation auf. Ich hätte gerne noch einmal meine Mutter so gesehen und gespürt aber es kam nicht mehr.