Was heißt Upanishad?

Upanishad ist ein Sanskritwort und eine Bezeichnung für eine indische Schrift. Als Wort heißt Upanishad „sitzen bei Nisha“ und hat also etwas mit Sitzen zu tun. Upa heißt „bei“ oder „in der Nähe“.
Es wird gesagt, dass Upanishad „sitzen zu Füßen des Lehrers“ heißt. Die Upanischaden sind Zwiegespräche zwischen einem Schüler und einem Lehrer. Ein Schüler geht zu einem Lehrer und bittet um Beantwortung von Fragen. Der Schüler ist voller Demut. Er dient dem Lehrer und hilft ihm. Nachdem er so seine Demut gezeigt hat, seine Ernsthaftigkeit unter Beweis gestellt hat, lehrt ihn der Lehrer.
Upanishad heißt also „sitzen zu Füßen“ oder „sitzen bei“ oder auch „lernen von“.

Manchmal wird Upanishad auch als Geheimlehre bezeichnet, denn es reicht nicht aus, das Buch einfach zu lesen, sondern du brauchst eine Einweihung durch einen Lehrer. Zwar sind alle Upanischaden heutzutage auch auf Englisch oder Deutsch erhältlich, aber wirklich verstehen tust du sie nicht, wenn du nur das Buch liest. Du brauchst eine Erläuterung. Du brauchst spirituelle Praxis. Du musst sie bei und von einem Lehrer lernen. Und zwar nicht nur auf Sanskrit und durch Textauslegen, sondern auch durch spirituelle Praxis. Denn die Upanischaden verstehst du nur dann wirklich, wenn du meditierst und ins Überbewusstsein kommst. Was heißt also Upanishad? Upanishad heißt, bei einem Lehrer zu sein und durch das Lernen bei einem Lehrer in höhere Bewusstseinszustände zukommen, um dann die höchste Weisheit zu erfahren.

Von einem einfacheren Standpunkt aus sind die Upanischaden der letzte Teil der Veden. Sie sind die Grundlage von Vedanta und Jnana Yoga, dem Yoga des Wissens. Die Upanischaden beschreiben die Einheit von Mensch, Gott und Welt.

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