Warum Schicksal?

Unter diesem Hauptbegriff Schicksal gibt es einige Fragen die an mich gestellt wurden. Warum Schicksal? Warum ist das Schicksal ungerecht? Warum gibt es Schicksal? Warum ist mein Schicksal so?

Das Wort Schicksal hat etwas mit schicken zu tun. Schicksal heißt, dass jemanden etwas geschickt worden ist und zwar damit wir lernen geschickt zu handeln. Wir könnten auch sagen: Schicksal ist eine Chance. Leben ist eine Schule. Ereignisse, die auf einen zukommen, sind dazu da, daran zu wachsen.
Warum also Schicksal? – Damit wir uns spirituell entwickeln. Damit wir unsere Persönlichkeit entwickeln. Dass wir an Fähigkeiten, an Weisheit und Verständnis wachsen können.
In diesem Sinne kannst du öfters überlegen: Was kann ich in der Situation lernen? Z.B. welche Einsichten bekomme ich, wie vielleicht: Ich kann auf nichts bauen. Materielle Sicherheit gibt es nicht. Vielleicht sollte ich auf einzelne Menschen nicht vollständig bauen. Vielleicht: Irgendwann kommt auch Hilfe und alles geht vorrüber.
Warum Schicksal? – Vielleicht, damit du Fähigkeiten entwickelst. Vielleicht musst du Mut entwickeln, Akzeptanz, Geduld, Durchsetzungsvermögen. Vielleicht hast du irgendwelche Lerndefizite. Vielleicht musst du eine neue Ausbildung machen, einen neuen Beruf ergreifen, dich für etwas Neues öffnen.

Warum bist du in diesem Schicksal?
Vielleicht, damit du neue Weisen findest deine Talente und Fähigkeiten zu nutzen. Damit du zu neuen Einsichten kommst. Vielleicht auch, dass du eine intensive Erfahrung machst und anderen Menschen künftig mit mehr Mitgefühl begegnest. Vielleicht anderen, die in einer schwierigen Situation sind, besser entgegen sehen kannst.

Warum ist das Schicksal ungerecht?
Schicksal ist nicht ungerecht. Innerhalb von einem Leben gesehen scheint das Schicksal ungerecht zu sein. Es gibt Menschen, die haben schlimmste Erkrankungen, schlimmste Unfälle, ihnen wird übel mitgespielt, sie werden schon als Kind missbraucht, sind in Bürgerkriegsregionen geboren usw.
Wer bin ich, der ich sagen kann, das ist nicht ungerecht. Ich habe bisher ein gutes Leben gehabt.

Trotzdem vom Standpunkt von vielen Inkarnationen, von vielen Leben heißt es, das Leben ist langfristig gerecht. Wir haben Lernlektionen. Dazu gehören auch menschliche und zwischenmenschliche Erfahrungen.
Wenn jemand in diesem Leben große Schwierigkeiten und Leiden hat, ist das nur ein Leiden von vielem. Man könnte sagen, dass man es dann in diesem Leben abgeschlossen hat und das nächste Leben besser sein könnte. Nicht im Sinne von, dass man sich früher mal schuldig gemacht hat. Wir haben einfach einen Lernplan und dazu gehören alle menschlichen und zwischenmenschlichen Erfahrungen dazu.
Wir könnten auch noch zusätzlich Karma schaffen, Schicksal schaffen, indem wir positiv oder negativ denken, handeln, fühlen, wünschen und das Leben erscheint jetzt ungerecht, könntest du auch sagen: Du gehst in eine Grundschule. Und in einer Klasse ist gerade Schularbeit – alle sind aufgeregt.
Du gehst in eine andere Klasse und dort haben alle gerade irgendwie Schauspielunterricht und sie freuen sich.
In der nächsten Klasse werden vielleicht gerade die Resultate der Klassenarbeit verteilt und nehmen wir mal an es war insgesamt gut.
Warum ist jetzt der Tag so ungerecht?
Die einen sind in der Prüfung, die anderen spielen und die nächsten erfahren die Resultate der Prüfungen. Das ist doch ungerecht oder? – Nein. Sie befinden sich einfach an unterschiedlichen Momenten der Lernlektionen. Alle werden Prüfungen machen, alle werden mal spielen, alle werden mal Sport machen usw. In diesem Sinne ist das Schicksal nicht ungerecht, sondern du befindest dich nur zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt der Schicksalskette, die über viele Leben geht.


Warum ist dein Schicksal jetzt so?
Weil es für dich jetzt die richtigen Lektionen hat zum spirituellen Wachstum. Soweit für heute. Mein Name ist Sukadev von www.yoga-vidya.de
Mehr zu diesem Yogaansatz zum Schicksal findest du auf unseren Internetseiten eben Stichwort Karma oder in meinem Buch „Karma und Reinkarnation“.

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