Satsang – Sinn und Zweck

Om Namah Shivaya

Wir haben hier im Ashram jeden Morgen, jeden Abend Satsang. Wir kommen zusammen, um uns auf Sat einzustimmen, auf die höhere Wahrheit, die höhere Weisheit. Und wir machen dies zusammen als Gemeinschaft, Sanga. Satsang besteht aus stiller Meditation, Jaya Ganesha, Om Tryambakam, Arati, Vortrag, Lesung. Elemente, die jeden Tag gleich sind, jeden Morgen, jeden Abend. Es baut sich auf diese Weise eine Schwingung auf, es wird ein spirituelles Kraftfeld geschaffen. Indem man etwas jeden Tag macht, kommt eine Gedankenwolke auf. So ähnlich, angenommen, jemand schimpft jeden Tag, dann baut sich eine Gedankenwolke des Schimpfens auf.

Angenommen, man macht irgendetwas jeden Tag, es wird zu einer Gewohnheit. Eine Gewohnheit im eigenen Geist, eine Gewohnheit in der astralen Umgebung von einem Menschen. Und wenn es mehrere machen, wird es eine Gewohnheit in der ganzen Gemeinschaft. Wenn man an spirituellen Kraftorten, wie einem Ashram, das jeden Tag macht, baut sich eine große positive spirituelle Wolke auf und wenn es nicht nur an einem Ort ist, sondern wenn es viele Orte gibt, wo es etwas gibt, so verbinden sich diese Kraftfelder. Und wenn es etwas Ähnliches ist, was in verschiedenen Gemeinschaften ist, baut sich fast ein weltweites Kraftfeld auf. So, wenn wir Satsang haben morgens und abends, dann verbinden wir uns miteinander in dieser Gemeinschaft. Wir verbinden uns mit dem Kraftfeld, das in diesem Ashram ist. Wir verstärken das Kraftfeld auf der einen Seite und wir öffnen uns für dieses Kraftfeld, das so ganz in uns hineinströmt und dann durch uns hindurch wirkt. Wir verbinden uns dabei mit den Kraftfeldern, die in allen Yoga Vidya Ashrams und Zentren aufgebaut werden. Wir schaffen auf diese Weise ein geistiges Verbundenheitsfeld in den verschiedenen Ashrams und Zentren. Und wann immer jemand, der in einem Ashram war, mal in den anderen Yoga Vidya Ashram geht, fühlt sich gleich zuhause. Warum? Da ist dieses Kraftfeld, was da ist.

Es ist nicht wirklich die Architektur, die ist ziemlich unterschiedlich. Es ist nicht wirklich die Haarfarbe der Menschen, die dort sind. Es ist die spirituelle Schwingung, die geschaffen wird durch Satsang, die da ist. Und wenn man in ein anderes Yoga Vidya Zentrum geht – ich bin ja gerade momentan öfters mal auf Reisen, ich kann zwar nur im Jahr zwanzig der hundert Stadtzentren besuchen, aber so wie ich dort ankomme, irgendwo merke ich, da ist die gleiche Schwingung. Warum? Auch dort wird Satsang gefeiert. Und es sind nicht nur die Yoga Vidya Zentren, sondern letztlich, es sind die Sivananda Yoga Vedantazentren, die ähnlich sind, es ist der Sivananda Ashram Rishikesh, die ganzen Divine Life Society Zentren und auf gewisse Weise gibt es dann Ähnlichkeiten im Satsang in den verschiedensten Richtungen. Und das ist immer wieder hilfreich, sich darauf bewusst einzustimmen und sich diese Sachen bewusst zu machen. Es ist letztlich sogar ein spirituelles Kraftfeld, was entsteht, was eine Friedensschwingung für die ganze Welt bedeutet.

Wenn wir uns also hinsetzen für Satsang, können wir uns bewusst machen zum einen, wir wollen selbst praktizieren, zum zweiten, wir wollen uns dabei einstimmen auf die anderen Menschen, mit denen wir Gemeinschaft haben im Satsang. Wir können uns bewusst machen, wir öffnen uns für dieses Kraftfeld, was in diesem Ort ist durch das Satsang und wir können auch uns entweder öffnen, dass wir selbst Kraft bekommen oder auch, dass wir dieses Kraftfeld mit aufladen. Wir können uns verbunden fühlen mit so vielen anderen Menschen auf der ganzen Welt und wir können uns verbunden fühlen natürlich mit Gott oder Göttin oder dem Göttlichen, welches dieses Kraftfeld dann auch nutzt, um in den Gemütern von allen zu wirken, die im Satsang sind. Und wir können Satsang nutzen, um Friedensgedanken für die ganze Welt zu schicken. Das können wir insbesondere machen im Om Tryambakam, welches wir jetzt singen werden.

 

Unbearbeitete Niederschrift eines Kurz-Vortrags mit Sukadev Bretz. Gehalten im Rahmen eines Satsangs nach der Meditation bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Infos:

 

 

 

 

 

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