ॐ Reflektion zu meinem ersten „Morgengebet“, für alle, die damit tiefer arbeiten möchten.
ॐ
 MORGENGEBET
Neuer Tag
 Ich grüße dich und lasse
 Von deinem Atem mich durchwehen
 Möge dein Licht
 Möge dein Lied
 Mit seiner eigenen Melodie
 Möge deine Schönheit
 Mich segnen - und
 Mich etwas stiller
 Etwas weiser
 Etwas liebevoller
 Werden lassen
Möge die Saat meines Herzens
 Die guten Worte
 Und die guten Taten
 Aufgehen und blühen und Früchte tragen
 Für den Augenblick
 Und die Kinder von morgen
Mögen die Dornen meiner Unbewusstheit
 Sich wandeln zur Rose des Erwachens
~ Bhajan Noam ~
ॐ
„Gebet ist vergoldeter Atem“
 Bh. N.
„Der Gott der Götter, redet und ruft die Erde,
 vom Anfang der Sonne bis zu ihrem Untergange.
 Von Zion aus – der Schönheit Inbegriff – strahlt Gott einher.
 Es kommet unser Herr und schweiget nicht."
 Psalm 50.1-3
„Frei von Anhaften und Begierde, geleitet von den sieben Lichtern des Erwachens,
 in freundlicher Selbstbestimmung wird der Weise selbst ein Licht in dieser Welt,
 rein, leuchtend und frei."
 Dhammapada 6.14
„Dann setzt der Herr die Sonne über ihn zur Weisung.
 Und nun zieht er ihn mit leichtem Zug wieder an sich.
 Er ist es, der euch mit der Nacht wie mit einem Tuch bedeckt
 Und den Schlaf zur Ruhe und den Tag zu neuem bestimmt."
 25. Sure 46-48
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Mit jedem Atemzug nehme ich das Leben in mich auf. Mit jedem Atemzug, bei dem ich bete, nehme ich Bewusstheit in mich auf. Je bewusster ich durch das Gebet werde, desto näher komme ich dem Kern des Lebens, meinem eigenen innersten Kern. Ich selbst bin das Leben, nicht nur ein vorübergehender Teilnehmer daran. Ich bin der lebendige Strom. Geist durch den Geist strömt. Beten hebt allmählich meine Wahrnehmung an. Und je stiller mein Gebet wird, desto tiefer dringt es in mich ein. Bis es eines Tage in der tiefsten Kammer meines Herzens ankommt. Dann findet jenes mystische Verschmelzen statt: Leben umarmt Leben. Mein Beten fließt in Gott und Gott strömt in mein Gebet.
Doch bis dahin gehe ich Schritt für Schritt voran; nehme ich auch Rückschritte gelassen hin; stehe ich, wenn ich falle, immer wieder mutig auf und beginne von neuem. Bis ich allmählich spüre, dass das Leben mich ja trägt, dass mein Atem auch der Atem der Welt ist.
Ich reflektiere über mein Lebendigsein, über meine kleinen Schritte nach vorne. Ich lobe mich und ich ermutige mich.
ॐ
2012 Copyright: Bhajan Noam
Lesungen auf Video: www.facebook.com/Bhajan.Noam
 Zu meinem Buch "Du bist diese Liebe": www.bhajan-noam.com/LIEBE.html
 Zu meinem Buch "Die Nacht mit Elia": www.bhajan-noam.com/ELIA.html
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Kommentare
echter Tiefgang ... ich bin beeindruckt. obwohl ich schon viel von dir gelesen habe! Danke Bhajan ♥