Hallo,
ich bin 38 Jahre und leide seit 18 Jahren an einer Angststörung.
Die Ängste bildeten sich dann mit der Zeit zu einer so genannten sozialen Phobie hin. Das ging soweit, dass ich manchmal nicht mal mehr aus Angst ins einkaufen gegangen bin. Ich glaube ich könnte ein Buch darüber schreiben, was ich alles durch gemacht habe. Aber ich will mich nicht selbt bemitleiden, denn das liegt in der Vergangenheit.
Ein guter Psychologe, bei dem ich auch eine Therapie mache,hat mir neben den Gesprächen auch eine Meditationsübung mit gegeben, die ich seit etwas mehr als einem Jahr täglich ausübe.
Durch die Gespräche und die Meditation merke ich, dass die Ängste durch die Gedanken in meinem Kopf verursacht wurden. Langsam lichten sich die trüben Wolken und es kommt wieder der Sonnenschein durch.
Nun muss ich langsam wieder anfangen, alle Dinge die ich in der Zeit vermieden habe, neu zu erlernen. Das fällt mir leider noch sehr schwer und ich bin auf Hilfe angewiesen.
Ich suche nun jemanden der mich " an der Hand nimmt " und ein wenig bei meinem Weg unterstützt.
Jedoch habe ich durch meinen starken sozialen Rückzug auch alle Freunde verloren. Naja, ich hatte eh nie viele.
Einfach mal jemanden zum reden oder spazieren gehen, das wäre ein schöner Anfang für mich.
Könnte mir jemand einen Tipp oder Ratschlag geben, wie ich nun weiter vor gehen könnte?
Wie kann ich am besten jemanden kennen lernen?
Ich habe schon im Internet gesucht aber lande dort nur auf Single und Partnerschafts Seiten, aber das möchte ich ja ( noch ) nicht.
Kommentare
Hallo, sehe Deine Antwort erst jetzt. Ja, es wird einem schon zu Anfang einiges gezeigt. Auch die Menschen,mit denen Du dann arbeitest, werden Dir einiges zeigen, ihr werdet beide voneinander profitieren. Vermeintliche Anfängerfehler gehören dazu, sind aber nicht wieter schlimm. Das sieht man selber meist kritischer als die anderen... Geh trotz Deiner Angst dort hin, wo es Dich hinzieht. Lg Helma
Hallo,
ich würde mit Dir spazieren gehen, reden, da sein, wenn Du jemanden brauchst.
Ich biete Dir meine Freundschaft. tec1978- lass uns miteinander Was machen. LG Beatrice
Kung Fu ist eine Chinesische Heilkunst.
Die Bewegungen sind nur äußerlich dazu geschaffen sich zu verteidigen.
Im Inneren heilen die Beweungen verschieden Störungen, die der Mensch erfahren kann.
Buchempfehlung: Josephine Zöller, Das Tao der Selbstheilung.
Tatempfehlung: eine sanfte oder auch eine harte Kampfkunst praktizieren.
Die Kampfkünste dienen mehr der geistig/körperliche Gesundheit als dem Überwinden von äußeren "Gegnern".
Es gibt keine Gegner, es gibt nur Mitspieler in meinem Leben.
om shanti
Hallo Helma,
Danke für deine Antwort!
So eine soziale Tätigkeit wie zB um alte Menschen kümmern habe ich mir auch schon oft gedacht. Ich fahre jeden Tag an einem Altenheim vorbei und sehe oft wie die alten Menschen dort draussen sitzen und niemanden haben der sie besucht. Jedoch habe ich nicht den Mut dort hin zu gehen und mich vor zustellen und ich wüsste auch nicht was ich mit den Menschen reden sollte... Durch meinen langen sozialen Rückzug habe ich das wohl alles verlernt. Lernt einen da jemand ein oder wie funktioniert sowas?
Hallo, ein guter Weg, Menschen kennenzulernen, ist das gemeinsamme Tun, sei es in einem Sportverein oder bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Spür mal in dich hinein, was sich da stimmig für dich anfühlt. Soziale Einrichtungen freuen sich über Leute, die z.B. Kindern vorlesen, sich um alte Menschen kümmern etc. und die KollegINNen dort sind meist sehr herzlich und offen. Auch eine Mithelfertätigkeit bei Yoga Vidya kann ich nur empfehlen, da hättest du dann alerdings die Reisekosten selber zu tragen. Liebe Grüße, Helma