Warum soll man Räucherstäbchen anzünden wenn man meditieren will? Könnte man nicht auch ohne Räucherstäbchen meditieren? Wozu Räucherstäbchen beim Meditieren, und sind Räucherstäbchen überhaupt gesund?
Der Mensch ist ein Wesen, das auf Geruch stark regiert, seine Stimmung wird stark durch Gerüche beeinflusst. Eine einfache Weise in meditative Stimmung zu kommen wäre ein Räucherstäbchen anzuzünden. Wenn Du immer Räucherwerk zur Meditation anzündest, dann hilft Dir der Geruch, leichter in meditative Stimmung zu kommen. Daher ist das Entzünden von Räucherstäbchen etwas Gutes.
Die guten indischen Räucherstäbchen auf Sandelholzbasis, oder mit Blumenduft oder Harzen, sind auch darauf ausgerichtet, dass sie die Meditation fördern. Ich erinnere mich an meinen ersten Satsang in einem Yoga-Zentrum, dort habe ich zum ersten Mal Räucherstäbchen gerochen, und ich weiß noch wie tief mich das gleich berührte, und wie viel tiefer die Meditation dann war. Ich hatte schon vorher regelmäßig meditiert, aber das erste Mal ein Räucherstäbchen, und es wurde gleich zu einer sehr viel tieferen Erfahrung. Seitdem freue ich mich, wenn zur Meditation ein Räucherstäbchen entzündet wird.
Natürlich muss man wissen, im alten Indien, aus dem die Räucherstäbchen kommen, gab es keine Fenster, auch im Winter nicht, also waren alle Räume immer gut belüftet. Die Konzentration des Rauchs in einem Zimmer oder Tempel war schwach. Und selbst das Anzünden mehrerer Räucherstäbchen erhöhte die Intensität nur für kurze Zeit.
Wenn Du heute in einem kleinen Raum von 10 bis 20 Quadratmetern ein ganzes Räucherstäbchen abbrennen lässt dann wird das sicher zu viel sein. Und wenn Du so dichten Rauch hast und das regelmäßig machst, dann könnte das langfristig auch nicht gesund sein für die Lungen. Und daher empfehle ich Menschen zur Meditation ein Räucherstäbchen zu entzünden, dann vielleicht dreimal OM zu tönen, vielleicht noch ein Mantra zu sagen, und dann das Räucherstäbchen wieder aus zu machen. Dann ist der Geruch im Raum, aber nicht zu viel Rauch.
Wenn Du aber in einem Meditationszentrum bist und es werden mal mehrere Räucherstäbchen entzündet, dann ist das nicht gleich gefährlich. Der Geruch hilft Dir vielmehr in einen meditativen Zustand zu kommen.
Vermeide es lediglich, regelmäßig im dichten Rauch zu sein, weder durch Holzkohle, noch durch etwas was Du brätst, nicht durch Lagerfeuer oder Kaminfeuer, auch nicht durch Tabaksqualm (der ist am allerschädlichsten), und eben auch nicht durch Räucherstäbchen.
Kann man auch ohne Räucherstäbchen meditieren? Natürlich kannst DU auch ohne Räucherstäbchen meditieren. Du könntest auch eine Duftlampe oder eine Duftkerze nehmen, oder sogar einen Duft versprühen. Achte nur darauf, dass die Öle auch wirklich meditative Gerüche verströmen, und nicht etwa aphrodisiatisch wirken, oder auch nicht einfach nur belebend sind. Es gibt spezielle Düfte, die besonders für die Meditation geeignet sind.
Soweit einige Gedanken zum Thema Räucherstäbchen beim Meditieren. In den Yoga-Vidya Ashrams wird meistens kein Räucherstäbchen zur Meditation entzündet, denn es gibt Menschen, die allergisch gegen den Rauch sind. Wir machen es aber gern zum Beginn des Arati, der Lichtzeremonie am Ende des Satsangs, und wer dann die Räucherstäbchen nicht verträgt kann ja kurz den Raum verlassen.
Weitere Informationen zu Räucherwerk findest Du auch im Internet über wiki.yoga-vidya.de/Räucherwerk und in unserem Shop unter shop.yoga-vidya.de/de/raeucherwerk.
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