Meditieren für den Weltfrieden

Bringt Meditation etwas für den Frieden? Wie kannst du dich selbst in Frieden bringen? Wie kannst du so meditieren, dass du mit anderen in Frieden lebst? Und, kann Meditation wirklich etwas für den Weltfrieden bewirken? Das sind drei verschiedene Fragen, auf die ich separat antworten will.
Zunächst, hilft Meditation für den inneren Frieden? Ja, das kann man ganz sicher bejahen. Dazu gibt es viele wissenschaftliche Studien mit sowohl Befragungen und wie auch Untersuchungen der Hirnchemie usw. Wer meditiert bekommt einen Zugang zum inneren Frieden. Wenn du meditierst, spürst du inneren Frieden. Daher ein wichtiger Tipp: Meditiere. Die Meditation kann auf verschiedene Weisen zum inneren Frieden führen. Zum einen, weil Meditation dir hilft, dich von Gedanken, Emotionen und Reiz-Reaktions-Ketten zu lösen. Du lernst Gedanken, Emotionen und Reiz-Reaktions-Ketten zu beobachten und du spürst, du selbst bist etwas anderes als Gedanken, Reiz-Reaktions-Ketten, sogar körperlicher Schmerz. Du weißt, du selbst in deinem Inneren bist Ruhe.

Wenn du z.B. mit einem Mantra meditierst, gelingt es dir auch in höhere Sphären zu kommen und damit über das Getümmel dieser irdischen Welt hinaus zu wachsen. Hier spürst du einen inneren Frieden, der dir Kraft gibt, wieder in die Welt hinein zu gehen. Wenn du diesen inneren Frieden hast, spürst du auch mehr Frieden mit anderen. Jede Meditation verhilft dir zu mehr innerem Frieden mit dir selbst. Hast du mehr Frieden mit dir selbst, hast du auch besseren Frieden mit anderen. Aber es gibt noch eine spezielle Meditation, die sogenannte Maitri Bhavana Meditation, die Meditation der liebenden Güte. Die im Buddhismus als Metta Bhavana bezeichnete Meditation. Diese hilft dir zu anderen ein Gefühl von liebender Güte aufzubauen. Das hilft auch, dass du mehr im Frieden mit anderen leben kannst.

Meditation hilft dir auch von deinem Ego und deinen Wünschen weniger beeinflusst zu sein. Das wiederum ist hilfreich, dass du dich mehr mit anderen verbindest. Dein Einfühlungsvermögen wird besser und das ist besser für einen friedvollen Umgang mit anderen. Auch spürst du, dass das Glück der anderen auch dein Glück ist. Wenn du merkst, dass du so verbunden bist mit anderen, wirst du versuchen andere glücklicher zu machen und du lebst mehr im Frieden mit anderen. Wenn viele Menschen im Frieden mit anderen und sich selbst leben, hat dies auch eine Auswirkung auf den Weltfrieden. Es wäre wünschenswert, dass Meditation sich so weit verbreitet, dass auch Politiker meditieren. Dann gäbe es vielleicht weniger Krieg, was auch gut für den Weltfrieden ist. In diesem Sinne wäre es wünschenswert die Meditation immer weiter in die Gesellschaft hinein zu bringen. Dann gäbe es mehr Politiker und Menschen in der Wirtschaft, die durch die Meditation mehr inneren Frieden haben und die sich damit für den Weltfrieden einsetzen.

Es gibt noch ein weiteres Element beim Meditieren für den Weltfrieden. Meditation schafft auch eine geistige Kraft und Atmosphäre. Was auf der physischen Welt passiert, hängt auch davon ab, was auf der geistigen Welt passiert. Wenn viele Menschen Gedanken des Hasses, des Ärgers und der Wut haben und des Gekränktseins, schafft das negative Gedankenwolken. Rupert Sheldrake hat das morphogenetische Felder genannt. Wenn viele Menschen negative Gedanken haben, sammeln sich machtvolle Wolken. So gelingt es Menschheitsverführern sich in diese Hasswolken einzuklinken, wodurch sie ein unglaubliches Charisma bekommen und damit Menschen ins Verderben führen können. So ist es wichtig, lichtvolle Wolken zu schaffen. Lichtvolle Gedankenenergien, Gedankenfelder zu schaffen. Das kann in der Meditation geschehen. Mein Tipp ist: Meditiere jeden Tag. Am Anfang und am Ende der Meditation wiederhole „Möge Frieden auf Erden sein“ oder sage „Om, Shanti, Shanti, Shanti“ oder „Shalom, Shalom, Shalom“ oder „Salam Alaikum, Salam Alaikum, Salam Alaikum“. Möge für alle Frieden sein.

Bei Yoga Vidya machen wir vieles, um dieses Friedensfeld zu schaffen. In allen Yogastunden sagen wir am Anfang und am Ende „Om Shanti“. In den Yoga Vidya Ashrams singen wir jeden Abend eine Stunde „Om Namo Narayanaya“, das Mantra für den Weltfrieden. Wir rezitieren die alten Shanti Mantras aus den Upanishaden und den Veden, Mantras für den Frieden. Wir machen jeden Morgen und jeden Abend ein Friedensritual „Arati“ als Lichtzeremonie. Und wir schließen Friedensgebete mit ein wie „Sarvesham Svasti Bhavatu“, mögen alle Wesen Wohlergehen erfahren. „Sarvesham Shanti Bhavatu“, mögen alle Wesen Frieden erfahren. So kannst auch du es machen. Wenn du einschläfst oder aufwachst sage „Möge Frieden sein“. Meditiere jeden Tag und mindestens zum Ende der Meditation schicke Friedensgedanken und -Wünsche in die Welt. Gehe friedlich mit dir selbst um, friedlich mit deinen Mitmenschen. Dann hast du einiges für den Weltfrieden getan.

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