Meditieren bei Liebeskummer

Meditieren bei Liebeskummer und meditieren gegen Liebeskummer- hilft Meditation bei Liebeskummer? Wie hilft die Meditation bei Liebeskummer? Bei Antworten auf dies Fragen werden zwei Aspekte unterschieden. Erstens: angenommen, du hast bisher noch nicht meditiert und hast jetzt Liebeskummer, wie würdest du jetzt am besten meditieren und kann dir Meditation jetzt helfen? Zweitens: du hast bis jetzt bereits regelmäßig meditiert und bist jetzt in eine tiefe Partnerschaftskrise geraten, hast Liebeskummer und die Meditation ist nicht mehr ganz so einfach. Wie kann in diesem Fall am besten meditiert werden? Die Antwort auf die Frage, ob Meditation bei Liebeskummer helfen kann ist ja, die Meditation kann helfen!

Gehen wir davon aus, dass dein Liebeskummer dadurch begründet ist, dass du dich stark verliebt hast und das jetzt der- oder diejenige in den/die du dich verliebt hast und vielleicht noch bist, jetzt mit dir Schluss gemacht hat. Oder du hast festgestellt, dass ihr nicht miteinander auskommt und hast die Beziehung beendet. Aber in welchem Fall auch immer- jetzt leidest du unter Liebeskummer. Es kann sein, dass es eine kurze Beziehung war, oder vielleicht eine längere, auch über Jahre, die jetzt in die Brüche gegangen ist. Was kannst du jetzt machen? Eines von den vielen Dingen die du machen kannst ist meditieren.

Eine neue Perspektive im Leben finden

Gerade, wenn du unter Liebeskummer leidest, ist es gut, eine neue Perspektive im Leben zu finden und dich etwas von deinen Emotionen zu lösen. Die Meditation kann dir dabei helfen, dir deiner Gefühle und Gedanken bewusst zu werden. Du kannst sie zulassen, aber du fängst auch an, sie zu beobachten. Es gibt Meditationstechniken, wie zum Beispiel die Achtsamkeitsmeditation, mit welcher du beobachten kannst was geschieht und du merkst, wie auch die starken Gefühle des Liebeskummers kommen und wieder gehen. So merkst du, dass etwas in dir gleich bleibt. Auch wenn du später – oder auch während der Meditation – wieder in den Liebeskummer fällst, ein Teilbereich in dir sagt „ich bin nicht vollständig von diesem Liebeskummer erfasst“ und es gibt, was zu mir gehört als der Liebeskummer. So ist es sehr hilfreich, zu meditieren.

Verankerung im Leben

Das Meditieren gibt dir eine bessere Verankerung im Leben, einen besseren Halt. Du merkst, dass es in der Tiefe in dir etwas gibt, das über alle Beziehungen hinausgeht. Du hast eine Kraft in dir, die jenseits ist von dem, was es durch Beziehungen und persönliche Liebe gibt. Das hilft im Umgang mit Liebeskummer und wenn du Liebeskummer hast, dann probiere zu meditieren. Eventuell kann die Meditation sogar helfen, die verlorene Liebe wieder zu gewinnen oder den damit verbundenen Gedanken und Emotionschaos loszukommen.

Liebeskummer bei Meditationserfahrenen

Angenommen du meditierst bereits für eine längere Zeit und hast jetzt plötzlich Liebeskummer, dann kann es sein, dass die Meditation nicht mehr so tief ist, wie früher. Was kannst du dagegen machen? Am besten ist es, trotzdem regelmäßig weiter zu meditieren. Es kann auch sein, dass die Emotionen während der Meditation noch stärker sind, weil du jetzt nicht abgelenkt bist und mit ihnen konfrontiert wirst. Egal wie die Gedanken und Gefühle auch sein mögen, wichtig ist, dass du mit deiner regulären Meditationstechnik weiter machst. Du kannst weiter das Mantra wiederholen und du wiederholst das Mantra neben dem Nachdenken über alles, den Emotionen und dem Gefühlschaos, dem Ärger und der Wut und Verzweiflung, der Niedergeschlagen und vielleicht sogar Suizidgedanken.

Mantra und Emotionschaos

Alles mag auftreten und parallel vorhanden sein, aber wiederhole auch ein Mantra. Patanjali sagt im Yoga Sutra, dass die „Wiederholung eines Mantras zur erleuchteten Innenschau führt.“ Das bedeutet, dass du dich zwar in einem Emotionschaos befinden magst, wenn du aber ein Mantra wiederholst, wird dieses Emotionschaos von einem gewissen Licht beleuchtet und es kann sich schneller auflösen. Eine weitere Möglichkeit ist die Achtsamkeitsmeditation. Diese hilft dir, einen gewissen Abstand zu deinen Gefühlen und Gedanken zu bekommen und du kommst in die Erfahrung, dass du alles beobachtest. Zwischendurch kommt die Emotion und es gibt einen Moment, in welchem du beobachtest wie die Emotion gekommen ist und wie sie auch wieder geht. Somit kann Meditation bei Liebeskummer dazu führen, etwas Abstand zu gewinnen, was sehr hilfreich sein kann

Spezielle Meditation bei besonders starkem Liebeskummer

Bei besonders starkem Liebeskummer gibt es auch spezielle Meditationen. Eine davon wäre, die Meditation mit Gebeten zu Gott zu verbinden. Du kannst zu Gott, oder falls du einen Zugang hast, zur göttlichen Mutter sprechen, schimpfst vielleicht sogar mit ihr, sagst ihr, wie schwierig alles ist und hoffst, dass die göttliche Mutter dir zeigt, wie du auf eine andere Weise mit allem umgehen kannst. Ähnlich wie eine irdische Mutter trösten kann, kann auch die göttliche Mutter trösten. Du könntest dich in der Meditation also an die göttliche Mutter wenden. Die zweite Möglichkeit ist: meditiere mit offenen Augen. Siehe dir dabei einen Heiligen, wie zum Beispiel Swami Sivananda, an, oder Buddha, oder ein göttliches Symbol wie das OM Zeichen. Es kann auch ein Aspekt Gottes sein, wie Krishna oder Rama, oder Jesus als Teil der Dreifaltigkeit. Betrachte diesen Menschen, beziehungsweise diesen Aspekt des Göttlichen und lasse es auf dich wirken, währen du mit offenen Augen meditierst. Manchen hilft auch eine Kerze, um Licht in ihr Leben lassen zu kommen. Und wenn selbst das schwierig ist, gibt es eine spezielle Praxis, das „Likhita Japa“. dabei handelt es sich um das Schreiben eines Mantras, was auch hilfreich sein kann.

Kurzanleitung für eine Meditation bei Liebeskummer

Eine Meditation bei Liebeskummer könnte den folgenden Ablauf haben:

Setze dich ruhig und gerade hin, die Wirbelsäule aufgerichtet, die Schultern entspannt
Kiefergelenke entspannt, Augen entspannt
atme ein paar Mal mit dem Bauch ein und aus
atme vollständig aus, atme sanft ein
atme vollständig aus, atme sanft ein
atme wirklich vollständig aus und sanft ein
und spüre jetzt die Bewegung des Bauches weiter beim Ein- und Ausatmen
lasse jetzt den Atem so fließen, wie er von selbst fließen will
…und spüre weiter die Bewegung der Bauchdecke
Bauch geht nach vorne, Bauch geht nach hinten
eventuell kommen bestimmte Gedanken- nimm es zur Kenntnis, aber verfolge den Wortgedanken nicht
…und spüre die Wortgedanken vergehen auch wieder, wenn du kein Energie hinein bringst
…und Bauchdecke geht weiter nach vorne, Bauchdecke nach hinten
und vielleicht kommt plötzlich eine Emotion irgendwo hoch die du spürst, oder ein Gefühl
du kannst kurz zur Kenntnis nehmen, wo ist das Gefühl spürbar
von wo bis wo geht dieses Gefühl
vielleicht bis zu Kehle, vielleicht bis zum oberen Rand des Brustkorbs, wie weit nach unten
lokalisiere das Gefühl und gib an, beschreibend wie hoch und wie tief es geht
wie weit links und rechts, wie weit vorne und hinten
mache dir dabei bewusst, Gefühl fluktuiert
und lasse das Gefühl los und beobachte wieder die Bauchdecke
Bauchdecke nach vorne, Bauchdecke nach hinten
Bauchdecke nach vorne, Bauchdecke nach hinten…
und so beobachte immer wenn Worte kommen, du selbst sprichst
oder wenn Bilder kommen, nimm das zur Kenntnis
sie dir bewusst, wie die Bilder aussehen
du könntest dir auch vorstellen, du bist wie ein Reporter und beobachtest deine innere Welt
und du kannst dir auch beschreiben, was du siehst
oder wie du etwas fühlst, wie intensiv, wie weit das Gefühl geht
und dann kehre wieder zurück und sage dir selbst:
Bauchdecke nach vorne, Bauchdecke nach hinten
Bauchdecke nach vorne, Bauchdecke nach hinten…
Meditiere weiter so

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