Mantra für den Weltfrieden – Om Namo Narayanaya


Om Namo Narayanaya

Das Mantra „Om Namo Narayanaya“ hat Bedeutung auf vielen verschiedenen Ebenen. Es ist ein Mantra, das wir singen für den Weltfrieden. Wir können es singen für den Frieden mit den Mitmenschen. Narayana heißt wörtlich, derjenige, der überall ist, in allen Wesen. Nara heißt Wesen, Narayana, in allen Wesen. Om Namo Narayanaya, damit drücken wir aus, dass im Inneren von jedem Wesen und in allem das Göttliche ist. Und wenn wir uns dessen bewusst sind, dann fällt es leicht, mit unseren Mitmenschen friedlich umzugehen, freundlich umzugehen, liebevoll umzugehen. Om Namo Narayanaya – es gibt verschiedene Wesen. Unter anderem kann man auch sagen, die ganze Erde ist auch ein Wesen. In der ganzen Erde manifestiert sich auch diese göttliche Kraft. Jetzt ist ja gerade Frühling. Frühlingsanfang ist wann? Morgen ist dann Frühlingsanfang und pünktlich dafür wird es auch richtig Frühling. Es soll ja die nächsten Tage auch hier um die 15 Grad werden und sonnig bleiben die nächsten Tage. So ist eine gute Zeit, diesen Frühling besonders zu genießen. Kapitel neun und zehn der Bhagavad Gita nennt sich Vibhuti Yoga, also zehntes Kapitel Vibhuti Yoga, der Yoga der göttlichen Herrlichkeiten. Da steht so beschrieben, wie man Gott zunächst erfahren kann. Und zunächst fällt es leichter, Gott zu sehen im Großen, im Schönen, im Wunderbaren, im Liebevollen. Da heißt es ja auch: „Satyam Shivam Sundaram.“ Gott ist zunächst erfahrbar als das Wahre, Satyam, Shivam, als die Liebe, und Sundaram, als das Schöne. Und so möchte ich euch ermutigen, gerade die nächsten Tage, wenn das Frühjahr sich in seiner vollen Pracht zeigt, immer wieder Momente zu nehmen, so die Natur auf euch wirken zu lassen. Immer wieder den Himmel anzuschauen, immer wieder die neuen Blumen anzuschauen, die ja jetzt in großer Pracht die nächste Zeit kommen. Die unterschiedlichen Grün, die dort kommen aus den Knospen. So die heilige Hildegard hat so gesagt: „Gott ist am leichtesten erfahrbar in der Grünkraft.“ Sie hat besonders über das Grüne gesprochen. Auch die moderne Wissenschaft sagt, irgendwo Grün ist das, was dem Menschen besonders gut tut. Vermutlich besonders in den nördlichen Regionen, da ist das besonders wichtig, denn im Winter haben wir dort nicht ganz so viel Grün. Aber jetzt kommt dieses Grün. Und so kann man immer wieder Momente nehmen der Erfahrung des Göttlichen. Gott ist natürlich auch erfahrbar in der Meditation, im Pranayama, in den Asanas. Gott ist erfahrbar vielleicht gerade beim Mantrasingen und wenn wir hier sind. Egal, ob ihr es jetzt Gott nennt oder das Schöne oder das Erhabene, das Liebevolle oder die Schwingung oder die Energie. Es ist jetzt egal, wie wir es bezeichnen, aber das ist jedenfalls dort erfahrbar, aber eben auch im Alltag und insbesondere auch in der Natur und gerade, glaube ich, jetzt dieser Tage. Und so ist eine der wichtigsten Bhakti Praktiken, des Yoga der Hingabe, sich am Tag mehrmals ein paar Momente Zeit zu nehmen, um Schönheit auf sich wirken zu lassen. Schönheit, einem das Herz berühren zu lassen. Schönheit, einen Moment lang Freude und Göttlichkeit erfahren lassen.


Unbearbeitete Niederschrift eines Kurz-Vortrags mit Sukadev Bretz. Gehalten im Rahmen eines Satsangs nach der Meditation bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Infos:


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