Om Om Om
Liebe Yogis und Yoginis,
mir drückt folgende Frage zur Meditation auf der Seele:
Im Meditationskurs (Jyoti Meditation nach Rajinder Singh) beruhigen wir den Geist durch Konzentration aufs "Dritte Auge" (gehalten die vollen 30 min der Meditation).
(Das ist bei mir genau das Agnja Chakra und wird richtig warm u. fühlt sich an, als würde es leicht berührt werden, obwohl das natürlich physisch nicht möglich ist... aber ganz schön intensiv spürbar und sicher eine Energiewahrnehmung)
Wie ist das bei Vata Typen, die drohen sich zu "entwurzeln" und vor pulsierenden Enrgiewellen/Unruhe überzulaufen, wenn sie zuviel Energie in die oberen Chakren ziehen (war in dem Fall z. B.: passiert durch volles fortgeschrittenes Pranayama mit Bhastrika und gutem Hochziehen (Uddhiana BAndha/Chakrakonzentration)?
Müssen sich diese Vata-Typen dann fürchten sich bei der o.g. Meditationsform noch zusätzlich während der Meditation weitere Energie ins Agnja Chakra zu holen? Die Energie fließt doch immer zum Konzentrationsfokus. Oder ist das bei Meditation mit den Energein anders als im Pranayama?
Kennt von Euch jemand diese Jyoti-Meditationsform und weiß evtl., ob das gut zur Yoga-vidya-Sivananda-Yoga-Praxis passt?
Ich habe gehört: Die Buddhistische Diamantweg Meditation soll nicht so toll passen, da sie auf einem anderen Chakrensystem beruht. Somit dürfte der Yogaschüler ja dann irgendwann mit 2 Chakrensystem durcheinanderkommen, wenn er in den Asanas das eine System spürt und dann auf ein anderes meditiert. Oder wie seht Ihr das? Habt Ihr evtl. sogar Erfahrung dazu?
Liebe Licht und sonnige Grüße
Eure Rami
Om Shanti
Kommentare
Das Wort "spirituelle Autobahn" hat mich sehr amüsiert. :) Danke, Bhajan! Die Basis-Arbeit hast du auch sehr treffend und schön erklärt.
Meister Schüler & Schüler Meisterschaft ist eine beste Verbindung miteinander. Dabei ergänzen sich gute Lehrer und Schüler, lehren sich. Es ist gut mehrere Lehrer zu wissen & eigene Lehren zu entwickeln. Bestätigend dass eine solide Ausbildung das wichtigste ist in allen spirituellen Bereichen. Es gibt noch viele Lehrerzertifikate ohne IHK Zulassung.Eine Reifeprüfung ist eine gute Lehrerausbildung.Dies bestätige ich mit eigener Erfahrung & den zusätzlichen Zertifizierungen dazu. Herzlichst Ruth Elisabeth Ananda IHK staatlich anerkannte Lehrerin f. mod. künstlerischen Tanz, Gymnastik & Choreografie, basale Musikerziehung, Unterrichtsbefähigung an Privatschulen ab Grundschule bis Gymnasium und Berufsschulen... Zusatzausbildungen in Yoga Lehren Meditation Tantra Zert. Ayurveda Ausbildungen. IHK Kauffrau der Grundstücks-und Wohnungswirtschaft Zert. Feng Shui für Körper Haus & Garten. Om Shanti
Om Om Om,
Lieber Bhajan-Noam,
ich danke Dir ganz ganz herzlich für Deine lieben und offenen Worte!
Ja, ich möchte Meditation "vernünftig" lernen ...das ist meine Motivation für den Kurs. *hmm*
Bisher habe ich für mich zu hause allein Mantra-Meditation geübt und dabei aber immer auf den Atem fokussiert, bis der Geist zur Ruhe kam. Und ihn mit dem Atem wieder an die Hand genommen und liebevoll wie ein kleines Kind zur Meditation zurückgeführt, wenn er sich in Gedanken verlaufen hatte;-)
...ich kam aber im Alleingang nicht so recht vorwärts und kann das volle Potential von Meditaion nicht nutzen.
Mein Hauptziel soll werden: Arbeit an meinen Emotionen und meiner Persönlichkeit!
Die Energiewahrnehmnungen hören sich alle ganz toll und übernatürlich an, aber eigtl. ist das gar nicht mein Ziel und ich weiß im Moment nicht wirklich ich mit diesen "Nebenwirkungen" was anzufangen. Ich habe heute auch Klänge gehört und mir bestätigen lassen, daß es meine Meditation war und keine Klaviermusik von nebenan. Wer praktiziert um Übernatürliches zu erfahren, könnte sich darüber wohl unendlich freuen und mir kommt einfach nur in den Sinn, daß mich das meinem Ziel an sich, nicht näher bringt. Aber ich habe eh einen Pedanten-Geist im Kopf, den ich in der Meditation bereits ein bissel auf die Schippe nehmen kann und lachen, wenn er meckert.
Das Pranayama habe ich mir eigtl. nur als Starthilfe in den Tag gesucht (beim Coffein-Absetzen als "Kaffeeersatz" (verzeih) und morgendlichen Aufwach-Schwierigkeiten und Energeilosigkeit/Vielschläferei nach Streßphasen) d.h. kurzum, um frisch und munder zu werden. Die Energiewahrnehmungen haben mich fast schon schockiert und ich kann damit nicht soviel anfangen (außer daß ich die Bija Mantras supergern höre), ich habe aber eher Angst vor einer Kundalinierweckung.
Die heutige Energiewahrnehmung im Ajna in der ersten Meditation hat mir stark zu denken gegeben und ich danke Dir ganz ganz herzlich! Ich weiß jetzt, daß ich mit der Praxis vorsichtig sein muss und merh meiner Wahrnehmung vertrauen sollte (die "Das macht nichts" Antwort vom Kursleiter hat mich irritiert), sonst kriege ich Ärger mit meinem hohen Vata und den oberen Chakren.
Ich wünsche mir auf jeden Fall eine vernünftige Basis. (Ich habe mich im fortgeschrittenen Pranayama, dann heimlich mit der Konzentration ins Muladhara verzogen, wenn mir zuviel "oben " war und noch mehr angesagt wurde, was für Pitta- und Kapha-Typen bestimmt auch super passt, ich bin halt nur bereits etwas "luftig". ... gefühlt hat es mir gut getan)
Und eine Harmonisierung aller Chakren wäre evtl. auch eine gute Ausgleichsübung.
Oh, vielen vielen lieben Dank für die Übung zur soliden Basis! Die kommt auf mein tgl. Programm!! *Ich knuddel Dich*
Eine Gute erholsame und ruhige Nacht
liebe Grüße
Bis morgen
Om Shanti
Rami
Liebe Rami, in der spirituellen Szene mischen sich gerade Unerfahrene oft nach ihrem momentanen Gefühl und eigenem Belieben alles Mögliche teilweise aus alten Traditionen und aus Neu- oder manchmal Selbsterfundenem zusammen, ohne zu wissen, was sie da tun. Das kann man durchaus mit folgendem Bild vergleichen: Jemand ist an irgendetwas erkrankt, hat freien Zugang in eine Apotheke, wühlt in den Regalen und Schubladen rum und sucht sich nach Farbe, Geschmack, Geruch oder Form alle möglichen Pillen, Salben und Tinkturen zusammen, die er dann schluckt. Das Angebot an spirituellen Methoden ist in den letzten zwanzig Jahren so groß und unüberschaubar geworden und selbsternannte Lehrer lauern an jeder Ecke auf Schülerfang. Klingt drastisch, aber ich kenne den "Markt" seit drei Jahrzehnten sehr gut. - Zu deiner Frage: Aus meiner Sicht ist die ausschließliche Konzentration auf das Dritte Auge über einen längeren Zeitraum nicht gesund. Es wird natürlich nicht jedem schaden. Vielleicht wird es einige weiterführen und einige wenige aus der Bahn werfen und die meisten erleben etwas, das sie schon bald wieder vergessen haben. Meine Arbeit beginnt grundsätzlich an der Basis. Ohne eine gesunde, starke Basis ist es nicht möglich, echte Fortschritte zu machen. So gerne es viele hätten, es gibt keine Überholspur, es gibt keine spirituelle Autobahn. Wie wir nur einen Atemzug gleichzeitig nehmen können und nur einen Schritt nach dem andern tun können, so ist es auch mit der spirituellen Entfaltung. Jedes Chakra hat auf unserem Entwicklungsweg seine besondere Bedeutung, auf der körperlichen, auf der emotionalen, auf der psychischen, auf der energetischen und auf der spirituellen Ebene. Jedes Chakra kann auch einem Lebensjahrsiebt zugeordnet werden. Die Zellen des Körpers werden alle sieben Jahre komplett erneuert. Wir machen alle sieben Jahre einen inneren und äußeren Entwicklungssprung. Jedes Chakra ist für eine dieser Entwicklungsphasen speziell zuständig. Muladhara verbindet uns mit dem Mütterlichen, mit Mutter Erde, was unser Urvertrauen stärkt. Ist diese Qualität in uns herangereift, kann die zweite Stufe folgen. Svadhisthana ist zuständig für das zweite Lebensjahrsiebt, in dem wir, basierend auf der in der Geborgenheit der Familie gewonnenen Selbstsicherheit, uns jetzt in der Schule für einen größeren Kreis öffnen können, Freunde gewinnen, die uns vielleicht ein ganzes Leben begleiten werden. Unsere Kreativität wird wachsen und gefordert werden und allmählich wachsen wir mit der beginnenden Pubertät (auch schon davor) in die Welt der Sinnlichkeit, der Erotik, der Sexualität. Mit Manipura erfahren wir im dritten Jahrsiebt unsere Kraft, unsere Macht im durchaus positiven Sinn, wir werden allmählich selbstständig, autark. - Erst wenn diese Basis steht, kommt Anahata an die Reihe, die Öffnung des Herzens, die Qualität des Mitgefühls, der Liebe, des Gebens, ohne etwas zurückerhalten zu wollen. Wenn die Basis kraftvoll ist, ist die Energie vorhanden, die als reine Lebe überfließen kann. Dann ist es kein Mitgefühl, kein Geben aus einem anerzogenem moralischen Zwang, sondern es geschieht auf ganz natürliche Weise, aus einem tiefen Bedürfnis heraus. Und so geht die Reise immer weiter aufwärts. - Das ist ein ernsthafter und gesunder Weg und kein Experimentieren. Keine Suche nach übersinnlichen Erfahrungen, nach spektakulären Erlebnissen, nach Pseudoerleuchtung. Ein Strohfeuer ist leicht entfachbar mit intensiver Arbeit am Dritten Auge. Man kann den Menschen ganz einfach und schnell ein supertolles Jahrmarktserlebnis besorgen. Wer mit hochheiligen Wünschen, Raketen und Böllern an Sylvester zufrieden ist für den Rest des neuen Jahres… ok. - Ich habe hier einen Blogbeitrag über meine Basisarbeit, mit der ich zumeist in meinen Prana-Yoga Seminaren beginne. Vielleicht liest du ihn, versuchst zu verstehen und praktizierst es. Es ist eigentlich ganz einfach aber für viele revolutionär. >>> http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/eine-solide-basis-essentie...
Um allen Missverständnissen vorzubeugen, das oben von mir Beschriebene ist mein Ansatz, neben dem es andere gibt, die gleichwertig oder sogar besser sind. Worauf ich im Kern hinweisen möchte ist: für jeden Anfänger, der tiefer in den Yogaweg eintauchen möchte, ist die Suche nach einer seriösen Lehre und einem seriösen und erfahrenen Lehrer oder Meister das Erste und Wesentlichste. Wenn der Schüler tiefes Vertrauen zu einem Lehrer/Meister fühlt, dann ist für ihn das richtig und das das Beste, was der Lehrer/Meister ihn lehrt. Auch wenn es vollkommen widersprüchlich zu anderen Lehren sein mag. Der Lehrer/Meister blickt seinem Schüler tief in die Seele und er weiß, was er braucht.
OM Shanti, Bhajan ***
Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com
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