Im Ashram fällt es mir leicht auf die Drogen: Kaffee, Tee, Nikotin und Alkohol zu verzichten die Energie
dort füllt mich auf, aber wenn ich wieder zurück in meiner Arbeitsumwelt bin und 50-60 Stunden in der Woche
arbeite, bin ich kaum in der Lage dem Ganzen zu widerstehen, sicherlich liegt das auch daran das ich
ADHS habe und mich mit den Genußmitteln selbst behandle um mich am Abend runter zufahren.
Medikamente wie Ritalin lehne ich ab und denke wenn ich am Abend ein paar Bier trinke ist dies nicht ganz so
schädlich. Seit Mai 2012 ernähre ich mich vegetarisch und das klappt auch ganz gut.
(zu 95% okay bis auf einzelne Ausfälle wo mein Körper tierischen Einweis möchte).
Morgens in der Früh bevor es hinaus geht praktiziere ich Yoga und habe auch eine kurze stille Meditation,
teilweise übe ich dann am Wochende auch länger und laufe im Wald um mich zu erden.
Die Energie die in meinen Kampf gegen die Süchte geht könnte ich gut woanderst gebrauchen.
Gibt es nicht bestimmte Yoga und Energieübungen die mir
helfen können die Süchte abzuschütteln und das auf Dauer ?
Mögen alle Wesen Glückseligkeit erfahren.
ParamaHansa
Kommentare
Serotonin = bananen und kakao (z.B.) selbst mal ueber sich lachen....! Und ja halt asana... dieses "sadhana" sorgt dafuer das alle Druesen - die das erzeugen gut und ausgerichtet arbeiten!
Deswegen ja die Allegorie von arjuna auf dem Wagen und krishna der Lenker was moegen wohl die "fuenf Rosse", "kurukshetra" (das Schlachtfeld) oder die "Stadt mt den 9 Toren" sein?
Namaste
und danke für Eure netten Vorschläge und die Zeit die Ihr mir gegeben habt.
Ich denke oft daran ob es im Yoga nicht auch besondere Übungen gibt,
die zum Beispiel den Dopamin und Serotonienhaushalt stabilisieren können.
Bei mir ist der Serotonienhaushalt/Dopamingehalt im Körper durcheinander
vielleicht vergleichbar mit dem eines Gefässes, das am frühen Morgen so bis um 10Uhr gefüllt ist
und dessen Inhalt dann immer rapider absinkt und das bewirkt das ich nicht nur einen Baum voller Affen im Kopf habe, sondern gleich mehrere Bäume mit Affen.
Das hat sich mit meinen Alter aber schon sehr gebessert - denn als junger Mann waren die Affen im Kopf noch viel stärker und wilder vertreten.
Namaste und mögen alle Wesen Glückseligkeit erfahren
ParamaHansa
Kann dem Beitrag von Petra nur unterzeichnen, sehr gut! Wer sich richtig ins sadhana vertieft, am besten Morgens und Abends, wer die Zeit und die Moeglichkeit hat auch noch Mittags... wann immer... der laesst all das hinter sich - ganz ohne Zwaenge das Verlangen danach faellt einfach weg - ganz von selbst!
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Namaste,
mach dir keinen Stress! Wenn du lange Zeit und täglich Yoga übst, lässt das Verlangen automatisch nach.
Bevor ich mit Yoga angefangen haben, habe ich am Tag 1- 1,5 Schachteln Zigaretten geraucht, ca. 8 Tassen Kaffee getrunken und am Wochenende gerne Wein oder sonstigen Alkohol getrunken.
Versuche, zumindestens mit dem Rauchen aufzuhören, sind gescheitert. Als ich dann einige Zeit intensiv Yoga geübt habe, hörte dieses Verlangen von selbst auf. Ich habe auch oft 9 - 10 Stunden am Tag gearbeitet und es hat mir nichts mehr ausgemacht.
Setzt dir nicht das Ziel , mit den Genussmitteln aufzuhören, sondern täglich Yoga zu üben und sei neugierig , was passiert! Sei geduldig und vorallem nachsichtig und liebevoll.
Petra
Kaffee durch Tee ersetzen: Schwarztee, besser grüner Tee
Statt Nikotin am Lieblingsparfüm schnuppern (immer dabei haben!)
Statt Alkohol Wasser trinken, ein heißes Bad nehmen oder in die Sauna gehen :-)
Es funktioniert, wenn man daran glaubt!!
Namasté
Chandi
Christiana
Das Licht in dir sei gegruesst "erhabener Schwan"!
Die Uebungen vertiefen, beim Verzehr der "Genussmittel" die abzuschuetteln sind, mal genau reinfuehlen was die eigentlich mit einem "machen", wie man sich unter dem Einfluss dieser "Genussmittel" wirklich fuehlt.
Unterstuetzend bei der Aufgabe ist z.B. Johanniskraut (3xtaeglich 1 Tasse, beruhigt das Nervenkostuem, ausgleichend, schlaffoerdernd) z.B. auch Ingwer (nur frisch) wirkt enorm reinigend, vertiefen der Atem- und Asana Praxis, sich des atmens bewusst zu sein kann Mensch ja in JEDER Lebenslage ueben, dazu braucht es kein Yogastudio oder den Moment der "asana-Praxis".
Das geliebte Feierabendbierchen durch alkoholfreies ersetzen, und allmaehlich ganz bewusst "umsteigen" z.B. auf 'n guten gruenen Tee oder'ne Kraeuterteemischung (Yogi-Bajan Tee)
Und halt innerlich den Entschluss fassen sich davon trennen zu wollen und "Nein" sagen zu lernen.... nur kein Stress!
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Namaste, ein paar Blumen an Dich aus meiner Ideenkiste: Thorwald Detlevsen definiert Sucht aus der Sicht der Psychosomatik als spirituelle Suche, spirituelle Sehnsucht, die anstelle mit allen Mühen und Härten gelebt zu werden in den Körper verdrängt wird. Die Heilung und Lösung der Sucht bedeutet aus seiner Sicht, das Unbefriedigtsein und innere Verlangen anzunehmen zu aktzeptieren. Das heißt auch die Tiefs, die man eben hat, mutig zu durchgehen, anstelle sich selbst mit künstlichen Hochs durch Genußmittel zu betrügen. All Deine Kraft fließt in Wirklichkeit ins Sadhana (die spirituelle Übung) und ist nicht in sinnlosem Kampf verschwendet. Durch das Tapas (Härte, Askese) wird der spirituelle Fortschritt effektiv vorangetrieben und die spirituellen Muskeln braucht man einfach als Yogi, denn das ist nicht der letzte Widerstand den man vor dem Eintauchen ins Kosmische Bewußtsein erleben wird.
Aber vorsicht, das Tapas das man sich auferlegt, sollte so dosiert sein, dass man nicht rajasig (wie wild und voller Leidenschaft) losstürmt und bei den ersten Niederlagen aufgibt.
Freude und ein Glücksgefühl wird eine sattvige Haltung bringen: mit stetigen kleinen Schritten Deinen Zielen entgegenzugehen. Viel Segen von oben für alle die den Weg gehen!