Heute geht es, wie angekündigt, um den ersten Vers im dritten Kapitel des Yoga Sutra von Patanjali: Dharana ist das Fixieren des Geistes auf eine Stelle.
Dharana heißt Konzentration. Wenn du dich auf eine bestimmte Sache konzentrierst, dann ist das Dharana. Dharana kannst du sowohl in der Meditation, als auch im Alltag üben. Wenn du meditierst, geht das über verschiedene Schritte. Zunächst setzt du dich - Asana. Dann regulierst du den Atem - Pranayama. Dann bringst du deinen Geist in einen meditativen Bewusstseinszustand - Pratyahara. Dann wählst du eine Konzentrationsform aus, z.B. die Mantrameditation. Das ist Dharana. Die nächsten Schritte geschehen dann mehr oder weniger von selbst. Bist du wirklich konzentriert bzw. absorbiert, dann ist das Dhyana. Und wenn du aufhörst, dich zu identifizieren, wenn die Subjekt-Objekt-Spaltung überwunden ist, wenn du also eine Bewusstseinserweiterung erfährst, dann ist das Samadhi.
Wenn du Dharana im Alltag praktizierst, dann bist du ganz bei der Sache, die du gerade tust. Es spielt keine Rolle mehr, was es ist, ob du es magst oder nicht, wie viel Zeit du hast und so weiter. Entscheidend ist, dass du vollkommen auf eine Sache konzentriert bist.
Ich wünsche dir einen kraftvollen und konzentrierten Tag!
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die <a href="http://www.yoga-vidya.de">Meditation</a> im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr <a href="http://www.yoga-vidya.de">Yoga Vorträge als mp3</a>
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