Ich habe gestern meine Blutwerte testen lassen. Es wurde ein erhöhter Arsenspiegel festgestellt. Frage: Ob ich viel Reis esse? Antwort: Ja. - Also in Zukunft weniger Vollkornreis essen! Hm… Es betrifft laut der Studio besonders den Vollkornreis und die Produkte daraus.

 

Wie gelangt Arsen in den Reis?

Wie andere Getreidearten auch, nimmt die Reispflanze Arsenverbindungen über die Wurzeln auf. Von dort gelangen die Stoffe über den Stoffwechsel der Pflanze auch in die Früchte, also die Reiskörner. Es ist bekannt, dass Reis mehr Arsen in anorganischer Form enthalten kann als andere pflanzliche Lebensmittel.

Reis wird oft unter anaeroben (unter Ausschluss von Sauerstoff) Bedingungen im Boden angebaut, indem die Felder geflutet werden, was zu einer erhöhten Verfügbarkeit des Arsens im Boden führt. Weist zudem das Bewässerungswasser hohe Gehalte an Arsenverbindungen auf, schlägt sich dies auch in höheren Gehalten in den Reiskörnern nieder. Folglich schwankt der Gehalt an Arsenverbinden im Reis je nach dem Arsengehalt von Boden und Wasser der Regionen, in denen er angebaut wird, und ist außerdem von der Anbaumethode und der Reissorte abhängig. Da anorganisches Arsen sich besonders in den Randschichten des Reiskorns anreichert, sind die Gehalte im verzehrfertigen Produkt auch von der Verarbeitung des Reises abhängig.

 

Wie hoch sind die in Deutschland gemessenen Gehalte an anorganischen Arsenverbindungen in Reis und Reisprodukten?

Untersuchungen von Überwachungsbehörden der Bundesländer zeigen, dass Reis und Reisprodukte im Verhältnis zu anderen Getreidesorten hohe Gehalte an anorganischem Arsen aufweisen. So liegen die mittleren Gehalte für weißen (geschliffenen) Reis bei 0,1 mg anorganischem Arsen je kg Reis, hohe Gehalte bei 0,2 mg pro kg Reis (95. Perzentil). Brauner Reis, sogenannter Naturreis, weist höhere Gehalte auf als weißer Reis, bei dem die Randschichten weitgehend entfernt sind. Höhere Gehalte als in weißem Reis wurden auch in Reiswaffeln und Reisflocken gemessen.

Verschiedene Einflüsse können zu den Unterschieden in den Gehalten an anorganischem Arsen zwischen Reisprodukten und Reis beitragen, wie die Reduktion des Feuchtigkeitsgehaltes während des Herstellungsprozesses von Reisprodukten, die Herkunft des Reises (Gehalte an Arsen im Boden und im Bewässerungswasser), die Anbaubedingungen, der Ausmahlungsgrad des Reises bzw. der Anteil an Randschichten im Produkt sowie die Reissorte.

Reis und Reisprodukte können daher, abhängig von den Ernährungsgewohnheiten, erheblich zur Gesamtaufnahme von Arsen beitragen.

 

Weitere Informationen:

http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_arsengehalten_in_reis_und_reisprodukten-194346.html#topic_194870

 

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