Ayurveda ist mehr als nur verschiedene Massagetechniken, Yogaübungen und besondere Entschlackungstherapien und so, Ayurveda ist eine komplexeHeilkunst, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt und neben den körperlichen Symptomenund Ursachen ebenso auch spirituelle, emotionale und seelische Aspekte miteinbezieht. Ein weiterer Teilaspekt des Ayurveda, die auch als Lebenswissenschaftoder indische Philosophie verstanden werden kann, ist auch die ayurvedischeErnährungsweise. Diese verbindet nicht nur allgemeine Empfehlungen für eine gesundereErnährung, sie gibt auch spezielle Anweisungen für die verschiedenen Doshas,die überall bei Ayurveda eine wichtige Rolle spielen. Diese Doshas sind drei unterschiedlichenEnergiearten, die sich ein Bewegungsprinzip (Vata), in ein Strukturprinzip(Kapha) und in ein Stoffwechselprinzip (Pitta) unterteilen.
Aber zunächst zu den allgemeinen Empfehlungen hinsichtlich einer ayurvedagerechten Ernährung. So sollte nur bei Hunger gegessen werden und die Hauptmahlzeitzu Mittag eingenommen werden, weiterhin sollte auf Zwischenmahlzeitenverzichtet werden und mindestens drei Stunden zwischen den einzelnen Mahlzeitenliegen. Ferner sollten nur frische Zutaten und Lebensmittel genossen und auchsollte viel Wasser getrunken werden und sich nie ganz satt gegessen werden. DesWeiteren sollten auch alle sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen (Rasa genannt)in jeder Mahlzeit vorkommen. Diese sind süß, sauer, salzig, scharf, bitter undherb.
Bei Ayurveda sieht man Nahrung als Information für die Doshas an, die sie im Idealfall in Oja umwandeln,eine immaterielle Substanz, ähnlich wie die Abwehrkräfte des Körpers. Um die zuunterstützen, bedarf es einer guten Verdauung (Agni). Im Sinne der Doshaswerden Nahrungsmittel in drei Klassen eingeteilt. Sattva-Guna: Nahrungsmittelwie Milchprodukte, Getreide, Früchte und Gemüse, die die Lebensdauer verlängernund die Zufriedenheit steigern. Rajo-Guna: Zu bittere, saure, salzige, scharfe,heiße oder trockene Nahrungsmittel, welche Aggressionen verursachen und Tamo-Guna,überreife bis faule und wieder aufgewärmte Nahrungsmittel.
Je nachdem, welcher Dosha-Typ man ist, sollte man weiterhin auch auf folgendes achten: Vata-Typen sollten gekochte und leicht verdaulicheKost bevorzugen, Pita-Typen dagegen können kalte und warme Speisen verzehren undKapha-Typen sollten nur mäßig gegarte Speisen essen und viel Obst und Gemüse.Dies gilt auch für die Ernährung von Kindern.
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