Ausarbeitung vom Karma

Yoga Sutra, 2. Kapitel, 12. Vers
„Karma hat seine Wurzeln in den Kleshas, den Schmerz verursachenden Anhaftungen, und wird in diesem und in künftigen Leben ausgearbeitet.“
Karma, ein wichtiger Sanskrit-Ausdruck, der sowohl „Handlung“ heißt, als auch „Erfahrungen“, als auch „verschiedene Aufgaben, die wir zu tun haben“. In diesem Kontext sind Karma die Resultate unserer Handlungen. Solange wir aus den Kleshas handeln, kommen auch neue karmische Ursachen. Wenn du dich identifizierst, wenn du aus Mögen handelst, aus Verhaftung, aus Abneigung und aus Ängsten, dann schaffst du damit neue Ursachen für neue Erfahrungen, für neue Aufgaben und letztlich auch für neue Leiden. Manche dieser Karmas werden in diesem Leben ausgearbeitet, manche im nächsten. Hier siehst du einen weiteren Grund, weshalb es wichtig ist, die Kleshas etwas zu reduzieren, nicht von ihnen beherrscht zu werden. Solange dein ganzes Handeln auf Ängsten, auf Verhaftungen, auf Abneigungen, auf Identifikationen und damit auf Unwissenheit beruht, solange schaffst du immer wieder neues Karma und dieses Karma führt dich immer wieder zu neuem Leiden. Lerne es, jenseits aller Verhaftungen das zu tun, was nötig ist. Lerne es, aus Liebe zu handeln, lerne es, dich als Instrument zu fühlen des Göttlichen, und lerne es, zu tun, was nötig ist, lerne, das zu tun, was am besten ist für andere und letztlich auch für dich.

Hari Om Tat Sat


Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Kommentare

  • Toller Beitrag,danke sehr Sukadev!!
    liebe Grüsse!<3<3<3
    Lara
Diese Antwort wurde entfernt.