Namasté,

ich habe gelernt die Schöpfung zu akzeptieren ohne ständig zu wünschen es wäre anders wie es ist.

Sätze wie "Ach wenn doch nur...." oder "Ach hätte ich doch damals...." wurden von spirituellen Lehrern - u. a. Gerald Jampolski - als kontraproduktiv und sinnlos bezeichnet.

Sehr krass drückt es Ron Smothermon aus:
Der Mensch ist das einzige Wesen das seine Geisteskraft dazu nutzt ständig zu wünschen das Leben wäre anders als es ist.

Also gebe ich mich hin an das Leben und akzeptiere es wie es ist.
Das macht mich friedlich. Das entspannt mich.

Kürzlich sagte ein Freund zu mir:
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Akzeptanz schön und gut.
Doch wie soll ich damit umgehen das in den USA ein vermutlich Unschuldiger seit 26 Jahren in der Todeszelle sitzt. Ich engagiere mich diesem Mann zu helfen.
Ich kann das nicht akzeptieren.
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Ist eine vollständige Akzeptanz der Schöpfung also unmöglich?
Muss man sich sträuben?

Da ich keine schlüssige Aussage dazu finden kann stelle ich die Fragen mal in den Raum.

Om shanti - Diamir

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Kommentare

  • Gedanke des Tages von Robert Betz Mittwoch 24. JANUAR 2018 04. Woche

    Dein liebendes, annehmendes JA zu dir selbst, zu deinen Mitmenschen, zur Welt und zum Leben auf diesem Planeten öffnet die Tür zur Veränderung dieser Welt und zur Wiederverbindung mit der Quelle.

  • Du sagst es, das ist kein leichtes unterfangen - sich selbst zu lieben, denn dazu gehört eben auch seine "dunklen Seiten" zu kennen und sie dann anzunehmen.

  • "Liebe deinen nächsten so wie dich selbst."

    Klingt erst mal gut.

    Da die meisten, die ich kenne sich selber wenig mögen sieht es mit der Nächstenliebe eher trübe aus.

    Jaya mata Kali - 8704572491?profile=original

  • Mir hat zur besseren Einordnung, zu dem was man tun kann gegen die Ungerechtigkeiten überall auf der Welt zum einen dieser Spruch von Hermann Hesse geholfen:

    Fühle mit allem Leid der Welt,
    aber richte deine Kräfte nicht dorthin,
    wo du machtlos bist,
    sondern zum Nächsten,
    dem du helfen, den du lieben und erfreuen kannst.

    Durch diesen Gedanken kommt man zur christlichen Nächstenliebe: Liebe deinen nächsten so wie dich selbst. Der erste Schritt ist also sich selbst zu lieben, sich selbst in allen Apekten wichtig zu sein und gut für sich selbst zu sorgen. Erst wenn das gegeben ist, dann kannst du deinem Nächsten helfen. Erst dann hast du die Kraft, die Stärke und die Liebe dazu, einem anderen wirksam zu helfen. Und man kann nur den Nächsten, die in deiner Nähe in deinem Wirkungskreis sind helfen und nicht dem übernächsten oder Menschen am anderen Ende der Welt.

    Beispiel: Wenn ein Nachbar kommt und fragt, ob ich seine Blumen gieße, während er im Urlaub ist, tue ich das gerne, aber jemand, der am anderen Ende der Stadt wohnt und mich danach fragt, dem würde ich die Blumen nicht gießen wollen.

    Bei Sankt Martin sieht man, dass man auch nicht alles geben muss oder sich durch Hilfe am Ende noch selbst schädigen sollte. Der heilige Martin schnitt seinen Mantel in zwei Teile und gab dem armen Mann nur den halben Mantel, so dass auch der hl. Martin noch etwas vom Mantel hatte und auch selbst nicht frieren musste.

    Dann denke ich, dass wir in einer dualen Welt leben und wenn irgendwo auf der Welt etwas Schlechtes passiert, passiert zum Ausgleich woanders etwas Gutes. Die Kräfte sind immer ausgeglichen.

    Und alles was auf der Welt passiert, muss genau so passieren, all das gehört zu Gottes "Experiment", all das ist genauso von Gott "geplant". Es ist eigentlich egal, was du tust oder was du nicht tust, alles muss und wird genau so passieren wie es passiert.

    Du hast nur die freie Wahl für dich selbst, ob du dich einfügst in Gottes harmonische Ordnung oder nicht.

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