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Antworten
Beim Kopfstand spüre ich weniger Belastung, weil ich da inzwischen auf den Unterarmen stehe und den Kopf jederzeit in den Skorpion heben kann (den ich im Moment allerdings auch nicht zu praktizieren wage).
Ich vermute trotzdem, dass das auch was mit dem Alter zu tun haben kann (leider)...
Bei Yoga Vidya gibt es ja u.a. Anfänger Stunden und Mittelstufen Stunden. Das erste, was man hier lernt, ist, dass diese Übungsprogramme für gesunde Personen geeignet sind. Wenn körperliche Probleme vorliegen, z.B. Schultern, Hals, Nacken, Rücken, Gelenke, müssen einzelne Übungen individuell abgeändert werden oder durch andere ersetzt werde. Wenn Übende (wie in deinem Fall) Übungen machen, die sie offensichtlich (zu diesem Zeitpunkt) überforden, geht der Schuss schnell nach hinten los. Gesundheitliche Schäden können die Folge sein.
Insbesondere wenn ich Anfänger- oder Rückenyogastunden geben, was ich öfters mache, weise ich immer darauf hin, dass SchülerInnen sich bei mir melden sollen, wenn etwas weh tut. In der Regel mache ich dann eine Vorschlag, wie man die Übung entsprechend entschärfen bzw. durch eine andere ersetzten kann.
Die Yoginis und Yogis sind eigentlich immer froh, wenn sie von diesen für sie schmerzhaften Übungen befreit werden und für sie viel sinnvollere Übungen machen können.
Oft ist es ja auch leider so, dass TeilnehmerInnen alle Übungen mitmachen wollen, auch wenn sie sich dabei nicht wirklich gut fühlen. Deshalb finde ich es wichtig, gerade die "neuen" Yogis und Yoginis davor zu bewahren, durch ein überzogenes und für sie falsches Training Schaden zu erleiden.
So gesehen kann ich verstehen, wenn dein Orthopäde dir empfielt, Yoga in dieser Form nicht mehr zu üben. Allerding hat diese Problem eigentlich nichts mit Yoga zu tun, sondern ehr damit, dass der Unterricht an dem du teilnimmst, für dich wohl nicht optimal ausgerichtet ist.
Ich unterricht selbst auch Rückenyoga. Es gibt so viele Möglichkeiten, Probleme in Nacken mit Yoga zu verringern (anstatt sie zu verschlimmern). Physiotherapie und Yoga können sich sehr gut ergänzen.
Hier bei Yoga Vidya finden regelmäßig yogatherapeutische Seminare und Weiterbildungen zum Thema Nacken, Schultern usw. statt. Diese Seminar werden i.d.R von spezielle geschulten Yogatherapeuten durchgeführt.
Vielleicht kannst du ja mal an einem solchen Seminar teilnehmen, um zu erfahren, wie (therapeutisches) Yoga eigentlich funktioniert.
Om Shanti und viele Grüße aus Bad Meinberg
Yoga Heinz
ich danke dir ganz herzlich für den Hinweis. Vielleicht war mein Problem, dass ich in einer Ausbildung bin und nicht in einer "normalen" Yogagruppe. Da wird natürlich anderes gefordert. Der Schulterstand wird immer mal wieder freihändig, mit nach oben gestreckten Händen geübt, zum Beispiel. Ich war ohnehin meistens die erste, die raus ist, auch aus dem Pflug, weil ich die Stellungen gar nicht länger hätte halten konnen. Aber natürlich habe ich vor dem Erscheinen meiner Problematik jeden Tag gründlich praktiziert - das ist für Yogalehrer ein Muss. Im Moment praktiziere ich kürzer, mache auch mal einen Tag Pause und lasse bestimmte Übungen ganz weg, wenn ich merke, die fordern die "falschen" Stellen.
Yogatherapie ist für mich schon lange ein interessantes Thema, ich lese immer die entsprechenden Seiten :-) Leider ist es mir vorübergehend finanziell (ich leiste mir noch bis einschl. Dezember eine zweijährige Ausbildung) nicht möglich.Sobald ich aber kann, werde ich an Fortbildungsseminaren Yogatherapie teilnehmen. Bis dahin freue ich mich über diesen für mich so wertvollen und fruchtbaren Austausch in der Communitiy.
Bis bald also, namaste
Cornelia
Nun ist die Kerze tatsächlich links angebrannt und ich merke, wieviele andere Übungen in Mitleidenschaft gezogen sind. Dabei war ich sooo fit :-)
Loslassen also. Und ich übe mich gerade in erdenden Beinstellungen. Das lindert den Verlust ein wenig.
Om shanti Cornelia
ich bin 68 und kann mich sehr gut in deine Lage versetzen und nachspüren wie es dir geht nach den Überbeanspruchungen, die längere Zeit bei Alteren benötigen, um abzuklingen. Zu den bisher gegebenen guten Hinweisen, möchte ich noch einiges hinzufügen.
Überlass nicht nur den Ärzten deine Heilung, du kannst einiges selbst dazu tun:
Gut wäre sich 8 - 10 Massagen verschreiben zu lassen zusammen mit warmen Seekreidepackungen, dass durchwärmt den sensiblen Schulter- und Nackenbereich, löst Verspannungen, leitet Säuren aus und lindert Schmerzen.
Dann könntest du mit leichten und sanften Übungen beginnen zum Beispiel nach der Zilgrei-Methode.
Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Sie sind leicht auszuführen und sehr wirksam.
Hans Greissind/Adriana Zillo: Zilgrei gegen Kopf- und Nackenschmerzen, Selbstbehandlung durch einfache Haltungs- und Atemtherapie ISBN: 3-442-16715-9.
Neben den Schmerzen hast du noch etwas gelernt, was einen guten Yogalehrer ausmacht, nämlich nicht seinen Schützlingen Höchstleistungen abzuverlangen, sondern auf ihre individuellen Besonderheiten und Möglichkeiten einzugehen und Wege und Hilfsmittel für schmerzfreies Üben anzubieten. Gute Besserung.
Om namah shivaya
Klaus-Jürgen
Seekreidepackungen - das werde ich mal die Masseurin fragen. Danke ganz herzlich für die Anteilnahme.
Om namah shivaya
Cornelia
Meine Physiotherapeutin allerdings war ziemlich überrascht, dass wir beim Yoga im Schulterstand die HWS dauernd überstrecken. Sie sagte, dass ab 25 die Bandscheiben "degenerieren" und mit 50 sei so eine Übung bestimmt nicht das richtige. Meine Yogalehrer-Ausbilderin scheint da völlig anderer Meinung zu sein.
Letztlich muss wohl jede/r selber in sich hineinspüren und nur auf sich selbst verlassen.
Namaste - Cornelia
ich habe bei Krishnadas gelernt, dass der Nacken nicht das Gewicht stützen soll, sondern die Schultern. Das bedeutet, dass der Nacken ganz gezielt gehoben werden muss. Sehr gut kann man den Nacken entlasten durch Unterlegen einer Decke, besser noch von speziellen Blöcken, sodass der Nacken frei liegt und kein Druck ausgeübt wird.
Habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Ich danke dir herzlich.