Hallo,

ich habe vor wenigen Wochen endlich erkannt, dass ich ein ernsthaftes Problem haben nämlich Essstörungen. Ich habe mich einer der wichtigsten Personen in meinem Leben anvertraut und möchte es mit aller Kraft schaffen. Als Ursache habe ich bisher festgestellt, dass ich kaum Selbstvertrauen habe und immer denke, alles noch besser machen zu können. Ich stelle an mich selbst enorme Anforderungen und bringe mich damit unter Stress. Ich bin Single, kann nicht allein sein und versuche mich immer zu beschäftigen, damit es mir nicht schlecht geht und ich wieder meinen Trost im Essen suche. Darum komme ich selbst gar nicht mehr zur Ruhe, stehe ständig unter Strohm und habe mein inneres Gleichgewicht verloren. Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen und setze eine große Hoffnung auf Yoga. Wenn ich in mir selbst wieder zur Ruhe komme, abschalten kann und Kraft habe, bin ich vielleicht auch stark genug, meine Essstörung damit zu bekämpfen. Meint ihr, dass könnte mir helfen? Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gemacht oder habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

Mein nächster Schritt in mein neues Leben war, dass ich mich gestern zu einem Yoga-Anfängerkurs angemeldet habe.

Vielen Dank schon jetzt. Ich hoffe auf Hilfe, denn ich bin ein absoluter Anfänger, was das Thema Yoga angeht.

Liebe Grüße Claudi

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Antworten

  • Hallo Claudi,

    Yoga kann sicher ein Stein auf dem Weg zur Veränderung sein , er schenkt Dir ein besseres Körrperbewusstsein und lehrt Dich, dass Deine Gedanken und Gefühle quasi als Prägestempel von außen Einzug gehalten haben in Dein Leben.

    Du bist nicht Deine Gedanken , Du bist nicht Deine Gefühle, sie sind Dir durch Deine bisherige "Sozialisation " aufgedrückt worden - somit hast Du die Möglichkeit , auf Distanz zu ihnen zu gehen, sie quasi von außen zu betrachten....

    Vielleicht sehr abstrakt formuliert, aber auch Dein mangelndes Selbstvertrauen war sicher nicht immer da, sondern
    ist irgendwann aus bestimmten Gründen " entstanden ".

    Die Essstörung sublimiert all die Gefühle, denen man sich nicht aussetzen will , oder kann und hat große selbstzerstörerische Anteile.
    Wie schön, dass Du Deiner Essstörung den Kampf angesagt hast !

    Abhängig davon, wie lange sie dein Leben bestimmt hat , wie lange sich die " Fehlprägungen " eingebrannt haben,
    würde ich zum Yoga auch noch therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.

    Alles , alles Gute , gib'nicht auf !

    Christa

  • Danke Patricia, für deine offenen Worte. Gerne würde ich mich zu dem Thema auch noch mehr mit dir austauschen.
    Vielleicht können wir dazu auch auf anderem Wege kommunizieren?
    Liebe Grüße

    Silberregen schrieb:

    Hallo,
    bei mir war Yoga auf jeden Fall eine große Hilfe, aber ohne Therapie hätte ich es nicht geschafft. Yoga hat mir geholfen, daß ich meinen Körper wieder lieben und schätzen gelernt habe und ihm daher das Hungern nicht mehr zumuten wollte.
    Bei dir lese ich heraus, daß es eher das essen ist, was dir zu schaffen macht. Ich denke aber auch hier kann Yoga sehr gut helfen, weil du lernst auf einen Körper zu hören und ihm zu geben, was er braucht und nicht mehr.
    Ich wünsche dir jedenfalls, daß du einen guten Leher, bzw Leherin findest und dann wird es dir auch helfen! Sollte der Draht zur Lehrerin/Lehrer diesmal nicht gleich stimmen, dann gib nicht auf und schau nach einem Anderen. Du hast den Wunsch etwas zu ändern, also wird es dir auch gelingen und der/die richtige Person wird auf dich zukommen :)
    Es ist jedenfalls schonmal ein RIESEN Schritt, daß du dein Problem erkannt hast. Da muß sich jetzt nicht sofort was ändern, aber das Erkennen ist enorm wichtig. Erwarte also nicht gleich zuviel von dir und setz dich damit unter Druck. Bleib beharrlich dabei (was übrigens auch eine Yogatugend ist :) ) und sei gut zu dir.
    Gratuliere zu deinem Schritt heraus und in ein neues Leben!
    Liebe Grüße!
    PAtricia
  • Vielen Dank für das Angebot. Darauf werde ich sicherlich zurückkommen. Mein Kurs beginnt nächsten Mittwoch. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich drauf!
    Liebe Grüße

  • Hallo,
    bei mir war Yoga auf jeden Fall eine große Hilfe, aber ohne Therapie hätte ich es nicht geschafft. Yoga hat mir geholfen, daß ich meinen Körper wieder lieben und schätzen gelernt habe und ihm daher das Hungern nicht mehr zumuten wollte.
    Bei dir lese ich heraus, daß es eher das essen ist, was dir zu schaffen macht. Ich denke aber auch hier kann Yoga sehr gut helfen, weil du lernst auf einen Körper zu hören und ihm zu geben, was er braucht und nicht mehr.
    Ich wünsche dir jedenfalls, daß du einen guten Leher, bzw Leherin findest und dann wird es dir auch helfen! Sollte der Draht zur Lehrerin/Lehrer diesmal nicht gleich stimmen, dann gib nicht auf und schau nach einem Anderen. Du hast den Wunsch etwas zu ändern, also wird es dir auch gelingen und der/die richtige Person wird auf dich zukommen :)
    Es ist jedenfalls schonmal ein RIESEN Schritt, daß du dein Problem erkannt hast. Da muß sich jetzt nicht sofort was ändern, aber das Erkennen ist enorm wichtig. Erwarte also nicht gleich zuviel von dir und setz dich damit unter Druck. Bleib beharrlich dabei (was übrigens auch eine Yogatugend ist :) ) und sei gut zu dir.
    Gratuliere zu deinem Schritt heraus und in ein neues Leben!
    Liebe Grüße!
    PAtricia

  • Ok deine Antwort konnte ich inzwischen lesen. Allerdings finde ich das nicht, wo ich dich anschreiben soll. Wäre lieb, wenn du mir noch einen Tipp gibst. Selbst in der Suche-Leiste werde ich mit diesen Stichworten nicht fündig.
    LG

  • Hallo,
    vielen Dank für Ihre Antwort. Vielleicht stelle ich mich grad ein wenig ungeschickt an.
    Bin ganz neu hier und kann nirgendwo Ihren Beitrag lesen? Wie kann ich denn Ihre
    Antwort sehen?
    LG Claudi

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