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Erfahrungsbericht Doris
Meine Erfahrungen mit Yoga
Ich bin mit 54 Jahren 2009 erstmals zum Yoga in Kelbra gegangen.
Mit 33 Jahren wurde bei mir Brustkrebs gefunden, die linke Brust amputiert, und ich bekam Chemo und Bestrahlungen 1987/88.
Erst mit der Wende war die Möglichkeit einer Aufbauplastik gegeben.
1989 erfolgte in Berlin der Aufbau mit einem Silikonimplantat.
Nach 10 Jahren zeigte sich Kapselfibrose. Es erfolgte eine erneute Operation im Jahr 1999.
Nach weiteren fünf Jahren gab es Verhärtungen, das Implantat musste raus. So stand ich 2004 wieder vor der Frage - Aufbau? – Ich entschied mich für die Möglichkeit, Eigengewebe zu verwenden (bei mir der linke große Rückenmuskel + kleines Implantat).
Mein großes Problem nach diesem Eingriff war, dass ich ein sehr disharmonisches Körpergefühl im Rücken hatte. Die linke Rückseite war wie festgeklebt. Schmerzhaft. Und den linken Arm konnte ich trotz intensiver Physiotherapie nicht in alle Richtungen strecken und bewegen. Dazu kamen Schweregefühl, Kraftlosigkeit, zeitweise Schwellungen im Oberarm und in der linken Rumpfinnenseite. Lymphdrainage erfolgte längere Zeit.
Durch die Yogaübungen habe ich unendlich viel erreicht:
1. Ich habe meine Körperwahrnehmung entwickelt.
2. Ich kann den Atem bewusst spüren und gezielt bei allen Übungen einsetzen.
3. Ich kann mich achtsam an Grenzen heran tasten.
4. Ich hätte nie geglaubt, dass ich meinen linken Arm wieder voll in alle Richtungen bewegen kann – in der Rückenlage kann ich den gestreckten Arm voll nach hinten führen und ablegen.
5. Alle Übungen im Schulter-Nacken-Bereich sind doppelt wertvoll für mich gewesen, da ich durch volle Berufstätigkeit im Büro starke Verspannungen hatte, oft auch Kopfschmerzen und Schwindelgefühl.
6. Yoga hat mir die Harmonie der beiden Körperhälften in einem Maße wieder hergestellt, das mich immer wieder verblüfft.
7. Yoga hat mir sehr geholfen und hilft mir weiterhin, innere Ruhe und Entspannung zu finden.
Ich danke meiner sehr erfahrenen und einfühlsamen Yogalehrerin Jutta Wisotzky von Herzen!
Mit lieben Grüßen
Doris Gottschalk
Liebe Mahashakti,
Auch in meinen Yogagruppen gibt es Betroffene: Eine von ihnen ist mittlerweile verstorben (mit mehr als 70 Jahren). In ihren Zeiten der Chemo nutzte sie den Einzelunterricht, ansonsten fühlte sie sich in der Gruppe sehr wohl. Sie meinte, durch ihre Yoga-Aktivitäten weit mehr Beweglichkeit und Antrieb zu haben als andere Betroffene, denen sie bei der Behandlung begegnete.
Die größte Freude nach einer Op ist für die Frauen die Wiederherstellung der Beweglichkeit. Sie machen eine tiefgreifende Erfahrung, was Aufmerksamkeit für das eigene Befinden und einfühlsame zielgerichtete Eigenbewegungen bewirken können. Wer die ersten Fortschritte entdeckt, entwickelt Dankbarkeit sich selbst gegen über und beginnt die Möglichkeiten, die ein harmonisches Miteinander von Körper und Atem, Geist und Seele eröffnet, zu schätzen.
Die wirksamen Übungen finden sich in der Selbstbeobachtung, wir können sicher für Krankenkassen und andere Institutionen ein Übungsangebot konzipieren - beginnend mit Atembeobachtung, vollständiger Yoga-Atmung, Wechselatmung über sanfte Schmetterlingsvarianten und apanasana, auf dem dann weiter aufgebaut werden kann.
Om shanti
Jutta
es tut mir so gut, mich mit dir austauschen zu können. Bei Tamoxifen hatte ich auch massiv das Problem, mich nicht mehr wieder zu erkennen und hatte zusätzlich noch Sehstörungen und Kopfschmerzen. Psychisch war es wie eine manische Aufgedrehtheit, direkt nach der Einnahme am schlimmsten, dann abflauend, ein massiver Eingriff in meine Psyche, ganz furchtbar. Zum Glück hatte ich während meiner Reha einen männlichen Frauenarzt, der sehr einfühlsam war. Vielleicht, weil er gehbehindert war und die Patientenrolle kannte. Er hatte schon damals, als der Hype für die Antibabypille und Wechseljahrsöstrogen noch voll im Gange war, Bedenken gegen Hormontherapien aller Art und ich hatte vollstes Vertrauen zu ihm. Trotzdem hat er mir immer zugeraten , die Hormontherapie nicht abzubrechen, die Statistiken sprechen einfach im Schnitt von höheren Überlebenschancen. Ich selber war nach 8 Wochen soweit, dass ich sagte, das bin nicht ich, ich quäle mich so, dass ich lieber auf eigene Verantwortung das Risiko trage - und lieber als ich selber sterbe, als so ein Leben 5 Jahre zu führen. Ich habe mir sehr schwer getan mit der Entscheidung, mich auch onkopsychologisch beraten lassen. Letztendlich habe ich aber eine unglaubliche Erleichterung verspürt, als ich die Tabletten feierlich in den Müll geworfen habe. Als ich nach einem Jahr wieder menstruiert habe, hat mein Onkologe allerdings ganz klar davon abgeraten, auf die Hormontherapie komplett zu verzichten - und ich hatte selber ein ungutes Gefühl. Das war der Grund, wieso ich die Zoladexspritzen versucht habe. Ich habe keine Schmerzen, vielleicht auch weil ich jeden Tag bis zu 90 Min Yoga praktiziere. Das stärkt mich so von innen, dass die Nebenwirkungen an mir abperlen wie an einem Lotusblatt. Und mein Wille spielt auch eine große Rolle. Ich habe drei Kinder und die Zeiten der Schwangerschaften waren schön, aber ich bin 48 und ich kann damit leben, jetzt hormonell keine fruchtbare Frau mehr zu sein, mich sogar eher männlich zu fühlen. Ich beobachte ein ausgeglicheneres Gemüt unter Zoladex, empfinde mich wackeliger und weinerlicher und unangebracht emotionaler, wenn nach drei Wochen die Wirkung nachläßt. Deswegen denke ich, die Spritze ist im Moment noch in Ordnung für mich. Und sie ist ein kleines abergläubisches Ritual gegen die Todesangst. Denn die hab ich immer noch, unterschwellig zwar, aber ich plane nicht mehr für die nächsten Jahrzehnte. Aber auch das empfinde ich als positiv, denn es hilft mir, in jedem Augenblick zu leben, voll Freude, dass ich noch da bin und immer mit mir selbst im reinen zu sein. Ich bin viel glücklicher, als ich vor der Krankheit jemals war, geht dir das auch so? Ich weiß vieles erst jetzt zu schätzen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich trotz Hormontherapie und Brustamputation so weiblich und schön fühlen kann. Vieles hab ich gelernt loszulassen durch die Krankheit. Das Endziel ist für mich, auch das Leben und diesen Körper loslassen zu lernen, aber da haperts ehrlich gesagt noch. Denke immer noch meinen Kindern in so vielen Dingen Unterstützung bieten zu müssen. Aber ich habe mich schon so sehr verändert, seit ich regelmäßig Yoga mache, und dazu setzt ja auch allmählich sowas wie Altersweisheit ein (hoffe ich), also bin ich guter Dinge, dass die Zeit für mich arbeiten wird.
Alles ist herrlich, wie es ist, und die Welt ein großes Wunder.
alles Liebe
Angelika
Petra Merges schrieb:
ich denke, Kundalini-Yoga wirkt bei jedem anders, Unruhezustände und Schlafstörungen hatte ich jedenfalls dabei nicht. Deshalb werde ich Dir da auch nicht Deine eventuellen Bedenken wegen unangenehmer Nebenwirkungen nehmen können. Vorsichtiger und noch achtsamer sein und vielleicht auch mal vorher mit einem Yogatherapeuten sprechen...
Tamoxifen machte bei mir auch ganz massive Nebenwirkungen (Zoladex bekam ich "nur" zwei Jahre.). Ich habe sie letzten Winter dann abgesetzt. Auch aus dem Grund, weil ich wieder Vertrauen in meinen Körper habe, dass er es auch so schafft... Ich wollte einfach wieder ein bisschen Lebensqualität haben, nicht mehr morgens mit schlimmen Gelenks- und Knochenschmerzen aufwachen, die Depressionen wurden von Monat zu Monat schlimmer, meine Familie litt mit mir wie Hund. Nun geht es mir gut, die Depressionen waren unglaublich schnell verschwunden und ich kann das Leben wieder genießen, seit etwa 4 Wochen haben auch die Knochenschmerzen nachgelassen und ich kann morgens wieder ohne Angst die Füße vor dem Bett aufstellen... Durch Yoga habe ich das Vertrauen in meinen Körper erst wieder gelernt und komme mir auch bei den Ärzten nicht mehr so wehrlos und ausgeliefert vor. Ich konnte selbst aktiv etwas tun gesund zu werden und war nicht nur passiv den Therapien ausgesetzt...
Hormone können schreckliche Dinge in einem Menschen bewirken, das kann man sich als Gesunde gar nicht vorstellen (Ich konnte es auch erst, als ich meine eigene Erfahrungen machte...), was da in einem Menschen abgeht, der hier etwas aus dem Gleichgewicht gerät, aus welchen Gründen auch immer. Und männliche Frauenärzte können sich da auch nicht wirklich in eine Frau hineindenken und sind einem da nicht wirklich eine Hilfe.
Mein Geist war durch die Therapie mit Zoladex und Tamoxifen nicht mehr mein Geist, ich war nicht mehr ich selbst und habe die ganze Zeit versucht, mich wieder zu finden, das war aber nicht möglich mit diesen Medikamenten. Ich stand irgendwie die ganze Zeit neben mir, wusste zwar, wer ich in Wirklichkeit bin, hatte aber keine Chance, ich zu sein. Es war für mich so, als säße ich im Kino und würde einen Film über mich sehen, unfähig auf die Handlung Einfluss zu nehmen. Inzwischen bin ich zum Glück aber wieder ich selbst...
Ich wünsch Dir eine gute Nacht!
Namasté,
Petra
Bin dir jedenfalls dankbar, dass du mir auf diesem Weg deine eigenen Erfahrungen mitgeteilt hast, das ist mir eine große Stütze.
Ohne die Krebserkrankung wäre ich den Yogaweg niemals so konsequent gegangen, daher ist schon alles gut so, wie es ist und ich lasse mich mit Sicherheit nicht unterkriegen.
Ich wünsche dir auch alles Liebe
Angelika
Petra Merges schrieb:
Ich habe ab März 2006 die gleiche Behandlung bekommen, dazu allerdings noch ein Jahr Herzeptin. Dabei habe ich mir natürlich auch meine Gedanken gemacht, was die Beeinflussung des Hormonsystems durch Yoga angeht. Aber mit der Zeit habe ich die Ängste über Bord geworfen... Yoga ist auf jeden Fall gut für uns, solange wir auf unseren Körper hören und das machen, was uns gut tut (Ich habe z.B. immer wieder große Probleme mit dem Schulterstand und Pflug, sodass ich in der Übung Atemnot, ein ungutes Gefühl und auch Angst bekomme, da weiche ich dann auf sanftere Varianten aus. Dazu muss ich sagen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Im Gegensatz dazu liebe ich den Bogen oder Fisch, diese Asanas tun mir wahnsinnig gut...). Es kann Dir niemand hier sagen, was für Dich jetzt im Moment gut oder schlecht ist, das musst Du selbst spüren. Mir hat Yoga schon in vielen Situationen geholfen. Und der wichtigste Faktor ist, dass Yoga mir mein Vertrauen in meinen Körper wieder zurückgegeben hat. Ich habe wieder ein gutes Gefühl, wenn ich nach innen spüre. Ich bin zur Zeit gesund (mit den Einschränkungen und Beschwerden, die man so durch die Therapien im nachhinein noch hat) und ich glaube fest daran, dass das noch lange so bleiben wird. Ich habe während meiner Yogalehrer-Ausbildung beim Kundalini-Yoga ganz tolle Erfahrungen sammeln dürfen, das war unglaublich, was da alles passiert ist...
Keine Ahnung, wohin mich mein Yogaweg noch führt, es ist und bleibt spannend und schön! Spüre in Deinen Körper ganz intensiv hinein, dann kannst Du nichts falsch machen und Deinem Körper auch nicht schaden... Im Gegenteil, Du tust Deinem Körper während dieser sehr belastenden Therapien etwas Gutes!
Ich wünsch Dir alles Liebe und lass Dich von den Hormonhämmern nicht unterkriegen!
Petra
wahrscheinlich ist das gar nicht der richtige Weg, aber ich habe eine Frage zum Thema Brustkrebs und Yoga, vielleicht ist ja auch noch jemand anderes betroffen und interessiert. Ich hatte meine Operationen 2008, die Chemotherapie ging bis 1/2009 und seit 11/2009, als sich meine Eierstöcke von der Chemotherapie erholt hatten, mache ich auf dringende Empfehlung meines Onkologen eine Hormontherapie mit Zoladex. Das Mittel wird alle 28 Tage als Implantat in die Bauchdecke gespritzt und verhindert über die Hypophyse die natürliche Funktion der Eierstöcke. Seit Januar 2010 bin ich in der Yogalehrerausbildung und habe jetzt grade frisch gelernt, dass die Übungen auch stark auf die Hormondrüsen wirken können. Da eine der Nebenwirkungen meines Medikaments ist, dass man in der Hypophyse einen Schlaganfall bekommen kann, würde ich mich gern noch mal absichern, ob ich auf bestimmte Asanas oder Pranayamatechniken verzichten muss, solange ich die Therapie mache (sie wird mir eigentlich bis 2013 empfohlen).
danke!
Angelika
Ich praktiziere seit ca. 8 Jahren mehr oder weniger regelmäßig Yoga, seit ca. einem Jahr wieder so gut wie täglich. Im Frühjahr 2009, kurz vor meinem 30. Geburtstag, bin ich an Brstkrebs erkrankt. Nach 4 Operationen und einer ziemlich harten Chemotherapie kann ich von Glück sprechen, dass ich mit nur wenigen Einschränkungen davon gekommen bin. Meine Flexibilität und Beweglichkeit hat sich nur geringfügig verändert. Das liegt unter anderem daran, dass mich mein behandelnder Gyn-Onkologe auch während der Behandlungen immer zu Bewegung motiviert hat.
Was mir im Moment fehlt ist Kraft, besonders in den Armen und im Oberkörper. Dadurch ist längeres Halten von bestimmten Asanas (z.B. Tisch, Stütz, Hund...)nur sehr schwer möglich, andere Asanas gehen gar nicht (Kopfstand, Handstand, Skorpion, Schiefe Ebene...), andere wieder völlig problemlos (Schulterstand, Pflug, Drehsitz, Vorwärtsbeuge....). Besonders für die herzöffnenden Asanas fehlt aber auch noch die letzte Dehnbarkeit in der Brustregion. Die letzte OP war aber auch erst Anfang August, Besserung ist durchaus möglich und zu erwarten.
Ehrlich gesagt fand ich die Brustkrebs-Sportgruppen in der Reha ziemlich seltsam. Wahrscheinlich deshalb, weil die meisten anderen Frauen ungefähr doppelt so alt waren wie ich. In einem ganz anderen Lebensabschnitt hatten diese Frauen natürlich völlig andere Sorgen als ich. Eine Gesprächsbasis war nie vorhanden. In diesen Gruppen war ich viel mehr das "posierliche, seltene Tierchen" als in der Yogastunde bei uns im Dorf. Dort war und ist Krebs nie ein besonders großes Thema, irgendwo hat jeder seine Einschränkungen und alle machen das Beste daraus.
Was ich für mich behaupten kann ist, dass Yoga meinem Leben im Moment sehr viel Stabilität gibt. Natürlich gibt es Phasen von Angst und Sorgen genauso wie Frustration oder Glück. Und für alle diese Situationen gibt es die passende Meditation oder passende Asanas. Yoga gibt mir so viel, dass ich beschlossen habe, dass ich diese Erfahrungen weiter geben möchte, auch weil ich in meinem Beruf mit chronisch kranken Menschen zu tun habe. Inzwischen habe ich die Yogalehrerausbildung begonnen. Die beiden Kurswochen waren körperlich anstrengend, trotz einiger Frustmomente aber ein absoluter Gewinn. Sowohl für die körperliche als auch die spirituell-geistige Weiterentwicklung.
Om Shanti, Karuna
Meine Voraussetzungen sind allerdings etwas anders, habe vor meiner Erkrankung kein Yoga gemacht, nach der Chemo erst angefangen und praktiziere auch erst täglich, seit ich die 2 jährige Ausbildung begonnen habe, also seit Januar diesen Jahres. Alles was du an körperlichen Einschränkungen beschreibst, hatte ich anfangs auch, inzwischen stehe ich im Rad, als hätte ich nie drei Operationen gehabt. Es sind nicht nur die Muskeln, die erst wieder wachsen müssen, auch neuronale Verschaltungen müssen sich wieder neu bilden, da ja auch Nerven verletzt werden, sowohl in den Operationen als auch durch die Chemotherapie. Das kann auch mal 1-2 Jahre dauern, also Geduld.
Ich hatte anfangs große Zweifel, ob ich mich mit der Ausbildung nicht übernehme, kann aber nur uneingeschränkt zuraten: Die Gefahr, mit sich selber unachtsam oder zu ehrgeizig umzugehen ist bei unserer Vorgeschichte geringer und damit vermitteln wir auch genau das unseren Schülern vielleicht besser als mancher gesunde. Unsere Geschichte macht den jenigen Mut, die sich selbst weder Kraft, noch Ausdauer, noch Flexibilität zutrauen. Und ich habe sehr viel Liebe und Dankbarkeit in mir, da ich mit dem Leben davon gekommen bin, auch davon profitiert jeder, der mit mir zu tun hat.
Und die Erkrankung war eine hervorragende Basis, mein Verhalten zu ändern, Verzicht auf Genussgifte und Fleisch/Fisch fallen mir leicht, da ich mich dadurch auch gut gegen Rezidive gewappnet fühle. Auch hier gibt es kein besseres Mittel um andere zu überzeugen, als gutgelaunte entspannte kraftstrotzende Vorbilder, die ohne Alkohol und Nikotin durchs Leben tanzen.
Ich bin Diplom Psychologin, habe aber während meines Studiums keinen Ansatz kennengelernt, der auch nur annähernd so ganzheitlich und effektiv gewesen wäre, um Suchterkrankungen, Stressreaktionen, Ängste und Depressionen zu behandeln. Für mich ist Yoga das beste Werkzeug, das ich bisher kennengelernt habe. Auch im Umgang mit dem Sterben fühle ich mich sicherer, auch wenn ich nicht sagen kann, es würde mir leichtfallen, im Moment zu gehen. Gerade weil ich meinen spirituellen Weg jetzt erst begonnen habe.
Ich wünsche dir alles alles Gute und dass sich viele Gelegenheiten ergeben, als Lehrerin zu arbeiten
om namah shivaya
Angelika
dir auch Danke für deinen Beitrag! Deine Auffassung das Menschen mit einschneidenden Erfahrungen sehr gute Yogalehrer sind teile ich unbedingt. Und ich wünsche mir, das noch viel mehr Menschen den Mut haben diesen Weg zu gehen.
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti