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Antworten
ich möchte mich dem, was hamsa gesagt hat nur anschliessen, möchte aber auch noch einiges ergänzend hinzufügen.
es könnte sein, dass der hohe blutdruck durch die schilddrüsenüberfunktion bedingt ist, dass also die hyperthyreose mit der hypertonie einhergeht.
bei schilddrüsenüberfunktion läuft quasi alles im körper auf hochtouren - im stand!. herzrasen,herzstolpern,durchfall, heisshunger(attacken) ohne zuzunehmen, schlafstörungen, gedankenrasen, schnell aufgebracht sein, angst und panik - das alles können symptome einer überfunktion sein. ich kenne einige leute, die an einer schilddrüsenfuntkionsstörung leiden.
es könnte also auch gut möglich sein, dass deine klientin die betablocker nimmt, um ihr herz zu beruhigen, dass von der überaktiven schilddrüse beunruhigt wird, metaforisch gesprochen.
auf jeden fall muss ich hamsa recht geben, eine regelmässige kontrolle und gute medikamentöse einstellung sowohl des blutdrucks als auch der schilddrüse sind hier zuallererst von nöten.
wichtig für leute mit schilddrüsenüberfunktion ist zur ruhe zu kommen. entspannungstechniken zu beherrschen kann helfen. und wenn es denn wirklich eine schilddrüsenüberfunktion sein sollte, glaube ich, auch nicht zuviel jod.
lg beatrix mainz
lieber "Fragesteller" es gibt da 2 Aspekte - erstens den Bluthochdruck/Schilddrüsenfkt. und dann zweitens deine Kenntnis davon.
Die Teilnehmerin hat Bluthochdruck - das gute ist, sie weiß es. Üblicherweise geht man dann zum Arzt und lässt sich den Blutdruck medikamentös einstellen. Das solltest du vielleicht bei Gelegenheit abfragen. Ihre Einnahme von Beta-Blockern weisen zwar darauf hin, aber es ist nicht sicher, ob der Blutdruck aktuell korrekt eingestellt ist. Frage sie, wann der letzte Kontrolltermin war. Üblicherweise gibt es einen Rhythmus, in dem geprüft wird, ob die Medikation und der Blutdruck noch korrekt eingestellt sind - das System Mensch ändert sich ja mit der Zeit und daher muss auch die Medikation angepasst werden. Hier hat deine Teilnehmerin eine gewisse Verantwortung ihrem Körper gegenüber. Sie kann diese natürlcih auch vernachlässigen, aber das ist ihre Verantwortung. Für dich ist wichtig, dass du sie darauf hinweist dass es wichtig ist, dass der Blutdruck korrekt eingestellt ist. Teile ihr mit, dass du ihr ansonsten vom Yoga abrätst! So hast du deinen Teil dazu beigetragen.
Das nächste ist deine Kenntnis dieser Thematik. Kennst du die Probleme (einmal ist es ja schon passiert) und machst trotzdem mit deiner Teilnehmerin im Unterricht normal weiter, handelst du aus meiner Sicht zweifelsfrei fahrlässig.
Ist der Blutdruck bei deiner Teilnehmerin nicht korrekt eingestellt und es hat in einer normalen Stunde schon diesen Zwischenfall gegeben, dann ist eine Menge kontraindiziert:
Kapalabhati
Wechselatmung mit Kumbhaka
normale Sonnengrüße
alle Stellungen, bei denen der Kopf tiefer als das Herz ist
Besser ist also:
1) Sie lässt sich ihe Hypertonie korrekt einstellen und befragt den Arzt, ob er von Yoga abrät.
2) Du lässt sie trotzdem nicht an den normalen Ablauf teilnehmen, sondern machst mit ihr einen Sondertermin und erklärst ihr das Thema und zeigst Variationen, die den Kreislauf nicht so belasten - immer auch auf Zwischenpausen achten. Das kannst du übrigens auch mit dem Arzt besprechen! Evtl. macht er dann mit und alle sind glücklich - denn ich gehe davon aus, dass deine Teilnehmerin Yoga machen möchte, da sie von den guten Wirkungen gehört hat.
3) Sie kann dann wieder an einer normalen Stunde teilnehmen, aber dann die Varianten, die du ihr in der Sondersitzung gezeigt hast! Teile ihr das klar mit, auch die Varianten haben ihre Wirkung, insbesondere, wenn im Bewußtsein, die Asana aufgerufen wird.
4) Gut wäre auch, sie einmal nach Meinberg in einen Yogatherapeutischen Unterricht für Bluthochdruck zu schicken. Da bekommt sie weitere Tips - dazu Mahashakti ansprechen.
Dann hast du alles Yogalehrer-mögliche gemacht und bist deiner Verantwortung im Falle des Falles nachgekommen.
Liebe Grüße
Hamsa