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Antworten
danke schön für eure Antworten.
Also Kalidas: der Muskel ist wirklich ganz abgerissen; man kann ihn am Arm Richtung Ellenbogen herunterhängend fühlen. Aber da die Teilnehmerin nun schon mehrere Jahre damit lebt und aktiv ist und es bisher keinerlei weitere Probleme - auch bei schwereren Arbeiten nicht - gegeben hat, denke ich, dass sie mit dem Yoga auch so wie bisher weitermachen kann. Achtsam und ohne zu große Belastungen des Armes.
Hallo Viola: Du hast natürlich Recht, was die Stabilität des Gelenks angeht und man sollte zu große Dehnungen in dem betreffenden Schultergelenk nicht ausführen. So würde ich ihr also auch abraten, die Kobra in der Variation mit zusammengefalteten Händen auf dem Rücken zu üben.
Interessant finde ich, dass die Teilnehmerin trotzdem eine enorme Kraft in dem betreffenden Arm hat und sich auch so gut wie gar nicht weiter eingeschränkt fühlt.
Om Shanti
Jörg
der Biceps ist ja nicht der einzige Muskel, der im Schultergelenk Vorwärtsbewegung und im Ellenbogen Flexion bewirkt. Es gibt da ja verschiedene Schichten von Muskeln, welche diese Bewegungen kompensieren. Deshalb ist wahrscheinlich auch die Notwendigkeit einer OP nicht unbedingt gegeben und eine Überanspruchung der Sehne eher unwahrscheinlich, wenn die Teilnehmerin auf ihr Körpergefühl hört.
Einen Augenmerk würde ich aber auf die Gefahr des Auskugelns legen, und deshalb das Bewegunsausmaß in der Schulter nicht zu überreizen, da der Biceps auch wichtige gelenksstabilisierende Wirkung hat. Da wäre es vlt ratsam zB im Fisch darauf zu achten, das sie die Schultern eher nicht so sehr durch Nachhintendehnen belastet, sondern zb den unterstützten Fisch mit Kissen zwischen den Schulterblätter ausführt und dabei einfach die Arme über dem Kopf ausstreckt.
Lieben Gruß
Viola
war der Bizeps-Muskel der Teilnehmerin wirklich ganz abgerissen oder nur ein Einriss?
Nach der ärztlichen Auskunft scheint ja das Muskulaturproblem der Teilnehmerin am heilen zu sein, vielleicht sogar ausgeheilt (?)
Die Teilnehmerin soll wirklich genau auf ihr Körpergefühl achten. Sie soll bei allen Übungen darauf achten, immer unterhalb ihrer Schmerzgrenze zu bleiben, um Schonhaltungen zu vermeiden, die weniger gesundheitsfördernd sind. Die Teilnehmerin soll ihrem Körper mit den Übungen Impulse geben, die sich auf die Gesamtheit Ihres Zustands auswirken.
Om Shanti,
Kalidas
die Teilnehmerin hat inzwischen noch einmal mit ihrem Arzt gesprochen. Nach seiner Auskunft darf sie also alles machen wie bisher, auch Yoga. Sie soll nur nach ihrem Körpergefühl gehen und sich nicht überlasten. Da sie schon mehrere Jahre mit diesem Problem lebt, (was ich bis dahin auch noch nicht so genau erfahren hatte) scheint das so ja auch in Ordnung zu sein.
Ich selber habe mich, falls es doch einmal infolge von Yoga Probleme mit dem Muskel geben sollte, so abgesichert, dass wir alles offen vor allen Kursteilnehmer besprochen haben (die Gruppe kennt sich schon mehrere Jahre) und sie mir zugesichert hat, auf eigene Verantwortung teilzunehmen, so dass diesbezüglich keine eventuellen Folgeansprüche gestellt werden.
Weiterhin eine gute Zeit.
Om Shanti
Jörg.
Aber solche Probleme treten nun mal in der Praxis auf und ich suche eigentlich nur einen Weg, richtig damit umzugehen, um niemandem zu schaden und der Teilnehmerin trotzdem die Möglichkeit zum Yoga zu geben.
Ich habe noch einmal mit ihr gesprochen. Sie macht also alle Arbeiten (auch schwere Gartenarbeiten -"Männerarbeit", wie sie es nannte) ohne Probleme.
Ich habe sie gebeten, noch einmal mit ihrem Arzt zu reden und ihm mitzuteilen, dass sie Hatha Yoga macht und sich vielleicht meine im ersten Beitrag gestellte Frage der Kraftübertragung erläutern zu lassen:
Kann durch Yoga eine Überlastung der restlichen zwei Fixpunkte des Bizeps am Körper eintreten? oder
Hilft Yoga, diese Punkte zu kräftigen, so dass nichts passieren kann?
Wenn eine Antwort vorliegt werde ich sie hier posten.
OM Shanti
Jörg.