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Antworten
hallo,
ich selber bin eine person mit einem psychotischen geist..wurde wärend eines zwangs aufenthaltes in der psychiatrie in jungen jahren als shizo affektiv gelabelt, das bedeutet übersetzt eine bipolare störung mit einer shizophrenie im gepäck.
was ich über solcherlei psychischen diagnosen denke, erwähne ich später nocheinmal in bezug auf eine yogische sicht.
ich kann nur sagen, das mir yoga sehr geholfen hat...und ich gerne dazu animieren will berührungsängste mit sogennanten psychisch "kranken" abzulegen.
denn yoga ist ein wunderbares tool, um etweige disbalancen wieder in lot zu bringen, bedingung dafür ist halt, das system gut zu verstehen und zu wissen, wie übungen wirken. dann darrüberhinaus ein verstäntniss für die eigenarten der psychischen störungen, die die menschen mit sich bringen, um schluss folgerungen daraus für die praxis ziehen zu können, wie: muß erdent gearbeitet werden? oder kreativität anregend, aktivierend, beruhigend usw?
desweiteren bietet yoga eine wunderbare möglichkeit, auf sich und seine inneren vorgänge zu schauen, ohne dafür pahtologische begriffe verwenden zu müssen. wer ein weitereführendes interesse für yoga entwickelt findet hier dann eine wahre fundgrube an wissen das einen auf dem weg der heilung extrem weiter bringt.
mir ist das so gegangen,
allerdings bin ich eine sehr selbstbestimmte und verantwortliche persönlichkeit. yoga unbedacht angewand, kann tatsächlich sicher auch nach hinten los gehen.
daher würde ich aufjedenfall davon abraten, einen kurs für verschiedene störungsbilder gleichzeitig anzubieten, denn tatsächlich benötigen verschiedene symptome halt auch verschieden aktionen um dagegen zu wirken.
und es wird eine jede kompetenz überfordern, dies in einem kurs für alle zu verpacken.
es wäre sicher besser verschiedene kurs formate für unterschiedliche störungen anzubieten.
wenn es nicht anders möglich ist, als einen kurs mit allen zusammen gewürfelten erscheinungsformen der menschlichen psyche anzubieten, dann würde auch ich dazu raten, bei meditation eher ausschließlich auf bewegte meditationen zurück zugreifen, oder ganz klar angeleitete atem meditationen (in kombination auch super), also nicht zu meditationsformen raten, in dem der mensch dann mit seinem geist "allein gelassen wird"... er sollte beschäftigt werden, ohne dabei die phantasie und imagination zu doll anzuregen.
mit pranajama sollte bei einer zusammen gewürfelten gruppe auch vorsichtig umgegangen werden.
bastika zum beispiel kann bei depression gut wirken, aber bei shizophrenie föllig nach hinten los gehen.
wobei ich persönlich denke, bauchatmung,yogische voll atmung, ujia und wechselatmung (mit geringen zählzeiten) geht immer. ... mit dem rest würde ich vorsichtig umgehen, das sind meines erachtens dann wieder techniken, die gezielter eingesetzt werden können und sollten.
vielleicht wäre es wichtig raum für feedback, direct experience zu geben, wobei auch hier aufgepasst werden sollte, das man da nicht zu sehr in eine "therapeutische verantwortung" hinein rutscht.
es bleibt hier zu sagen, gut gemeint ist nicht immer gut. aber wer techniken und wirkunsgweisen versteht sollte sich nicht scheuen, menschen die ein sehr zerrüttetes und aktives chitta/vritti haben dazu zu verhelfen, es zu beruhigen und zu glätten.
ich selber glaube nicht an psychische kronsiche krankheiten, ich wäre dem nach auf immer "verloren" , ich bin es aber nicht!
jeder mench der ernsthaft yoga praktiziert und sich mit den inhalten beschäftigt, sollte das meines erachtens ebend so sehen. denn yoga geht davon aus, mit geistes kraft seine inneren vorgänge verstehen, verändern und beeinflussen zu können.
yoga geht darüberhinaus (meines verstäntnisses nach) davon aus, das alle menschen gleich funktionieren..
wie soll da von geburt an bei mir festgelegt worden sein, das mein geist anders funktioniert als der von "normalen"?
und das ich das auf ewig so hinnehmen muss?
wenn mein geist glauben würde ich sei psychisch krank, wäre ich das jetzt auch sicherlich noch!
denn ich und mein verhalten sind maßgeblich dadurch geprägt, was ich für real und somit wahr halte.
in bezug auf ein glauben an cronische krankheit, hätte das bei mir bedeutet, ich gebe den glauben an selbstheilungskräfte, selbstermächtigung, selbst verantwortung auf und lasse mich fallen in ein schicksal, das mich verdammt dazu opfer meiner selbst zu sein, lege das wohlergehen meiner selbst in die hände von medikamenten anstatt zu schauen,wann fühl ich mich gut und wann nicht, also auch was tut mir gut und was nicht...
ich könnte jetzt ewig darüber weiter schreiben, lass es aber mal, da es im prinzip am thema vorbei geht.
wollte nur dazu ermutigen menschen mit psychischen störungen ebend nicht als aliens anzusehen, sondern als menschen mit besonders extremen reaktionen, weil sie wahrscheinlich ebend auch besonders extreme erfahrungen gesammelt haben.
jeder sollte wissen wie samskaras unser handeln im jetzt beeinflussen..und bei menschen mit extrem erfahrung, wird es halt des öfteren aufgrund der stärke des geprägten ereignisses in der vergangenheit, auf unverständlicher starker art und weise im jetzt nach außen hin sicht und fühlbar...
und da der post schon ziemlich alt ist, würd mich ja interessieren ob du den kurs dann gegeben hast oder nicht..
als falls du hier noch aktiv bist, berichte doch mal :)
lieben gruß
anna
ich arbeite mit psychisch und geistig behinderten menschen/heilerziehungspflege.
die entspannungsgruppe die ich leite, setzt sich zusammen aus bewohnern, die ich auch im alltag (gruppendienst) begleite.
d.h. das wissen über aktuelle befindlichkeiten und das vertrauensverhältnis ermöglichen einen individuellen umgang mit der auswahl der asanas und dem menschen.
d.h. ich kenne die medikation, die gewohnheiten, die individuellen defizite und ressourcen der klienten und stehe im engen austausch mit kollegen, pychologen und ärzten.
die gruppe muss zu dem klein sein, damit man auf jeden entsprechend eingehen kann.
vom übungsleiter ist eine große sensibilität erforderlich.
insgesamt bin ich der meinung, dass eine arbeit ohne basiswissen psychischer/geistiger behinderung und ohne wissen
über den alltag und die auswirkungen der krankheit nur in einzelfällen möglich ist.
wenn man aufgrund seiner grundausbildung jedoch die möglichkeit hat, so kann ich nur ermutigen sich dieser aufgabe anzunehmen. ich habe viele schöne momente mit den bewohnern teilen können und sehe wie sie selber die techniken der entspannung zb. im alltag anwenden.
ich habe frank den telefonkontakt angeboten, bisher haben wir uns jedoch noch nicht erreicht ;-)
auf bald frank:-)
an alle anderen lg und sonnenschein
gib ihnen ein gefühl der inneren schöhnheit mach deine schüler stark einen tagesablauf durchzuhalten denn wir reden hier über menschen für die es nicht normal ist auf arbeit zu gehen und in unserer gesellschaft mitzuhalten ihnen mangelt es in manchen momenten an prana freude und liebe ich finde es toll ds yoga endlich als praxis fuer seelisch kranke menschen akzeptiert wird
Gruesse und Namaste
Yogai108
Lieber Erik,
schön dass du dich zu dieser Diskussion gemeldet hast.
Was hat dir sonst noch geholfen für die Heilung der psychischen Erkrankung?
Vielen danke für deine weitere Tipps dazu in dieser Diskussionsrunde.
hare krsna
Rafaela
hare krsna
Dieses Buch http://books.google.de/books?id=JAWNAAAACAAJ ist sehr nuetzlich.
Gruesse und Namaste
Yoga108