Hallo Freunde! Wer von euch hat Erfahrungen mit Yoga als Heilmittel gegen psychosomatische Erkrankungen? Würde mich über Berichte freuen!
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Antworten
Okay, vielen Dank für die Antwort. Natürlich ist Yoga kein "Sport" in dem Sinne, es stellt sich mir aber die Frage ob das sinnvoll ist im Rahmen einer Kur über 3-4 Wochen damit anzufangen. Weil eine Lebenseinstellung kann man ja einem Menschen nicht in einer Therapie mitgeben, und schon gar nicht eine Gruppe wo jedes Individuum einzigartig ist und eigene Weltansichten und Vorstellungen hat. Sollte Yoga als Lebenseinstellung, als der Weg und das Ziel nicht von einem Menschen aus freiwillig und selbstbestimmt kommen? Vielleicht könnte man in dem Rahmen Teile und Auszüge von Yoga in die Therapie mit einfließen lassen?
Eine bekannte Ergotherapeutin hat einige Yogaübungen und Meditation mit psychisch erkrankten Menschen gemacht, ist aber nicht als Yogatrainerin oder ähnliches ausgebildet und praktiziert selber nicht den Lebensstil. Allerdings konnte sie damit gute Erfolge erzielen.
Liebe Minimia, Danke, ja jetzt ist es konkret. Meine Antwort lautet:
Yoga ist nicht nur Hatha-Yoga, mit dem es zumeist assoziiert wird. Yoga ist zu allererst ein Weg der Erkenntnis und ein Weg, wieder in die kosmische Einheit zurückzukehren - und dazu bietet Yoga viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel die unterschiedliche Arten von Meditationstechniken, aber auch viele Atemübungen. Wenn man durch Yoga nach und nach sein ursprüngliches Wesen wieder erkennt und seine Aufgabe, seinen Weg in dieser Welt und diesem beginnt, kompromisslos zu folgen, dann fallen alte Prägungen teils von alleine ab, an die tiefer sitzenden gelangt man in einem längeren Prozess. Das gestaltet sich individuell sehr unterschiedlich. Deswegen muss man einen Menschen persönlich kennenlernen, um ihm gezielte Ratschläge geben zu können. Auch viele Übungen aus dem Hatha-Yoga sind hilfreich, um den inneren Entwicklungsprozess zu unterstützen. Ich biete in meinen Prana-Yoga Seminaren bestimmte psychosomatische Asana-Folgen an, die in der Lage sind, das Bewusstsein auf ein tiefer sitzendes Problem zu lenken und es durch regelmäßiges Üben allmählich zu entlassen. Weil man das nicht theoretisch angehen kann, sollte man sinnvollerweise im Rahmen eines Seminars einen Einstieg dazu finden. - Ich hoffe, ich konnte Dir hiermit ein wenig helfen. Liebe Grüße, Bhajan ***
Es tut mir Leid, ich wollte nicht forsch klingen. "gerne quasselst" - ja, kann man auch so sehen :)
Ich versuche es mal mit einem Beispiel. Ein Patient hat Bluthochdruck - laut den der Anamnese ist es auf frühkindliche Konflikte zurück zu führen. Beim chronischen Bluthochdruck geht die Psychosomatik davon aus, dass in der frühen Kindheit ein Konflikt mit der Bezugsperson vorlag, wie zb der stark autoritärer Erziehungsstil, das Kind stand ständig unter Druck ohne den "Dampf" ablassen zu können und der Körper arbeitet ja so wunderschön mit Bildern. So haben wir jetzt schon ein erwachsenes Kind was gelernt hat, großen Druck in sich zu bergen und den niemals rauszulassen. Nun kommt die Frage: Wie genau kann man Yoga anwenden um den Druck sachte zu senken oder aber als Ventil zu nutzen? Ich hoffe es ist verständlicher jetzt was ich eigentlich will :D
Eine sehr gute Erweiterung zu Ravidas und meiner Antwort von Clemens Kuby
Liebe Minimia, zum Yogisein gehört nach meiner Ansicht eine gewisse Höflichkeit und auch etwas Konzentration. Das heißt, für eine Antwort darf man sich bedanken, anstatt sie barsch als Unsinn abzutun. Und wenn man wirklich eine Frage hat, sollte man sie verständlich formulieren. Bei Dir bekomme ich das Gefühl, dass Du einfach gerne quasselst. Das scheint aber für die, die gerne auf Dich eingehen wollen, Energieverschwendung zu sein. Wenn ich mich täuschen sollte, tut es mir leid. OM Shanti, liebe Grüße, Bhajan ***
Dass alle Krankheiten psychosomatischer Natur sind wage ich zu bezweifeln. Ich kenne diesen Ansatz und lehne ihn strickt ab. Viele Erkrankungen hängen stark mit der Psyche zusammen, aber jemand, der mir erzählen möchte, ein Autounfall oder gebrochenes Bein oder Geschechtskrankheit psychosomatisch wären...
Ich bin noch am Anfang und muss eine Arbeit über Yoga und Medizin verfassen, werde noch sehr viele Fragen stellen, und manche davon können eventuell seltsam erscheinen - nicht böde nehmen bitte :)
Liebe Minimia, alle Erkrankungen sind psychosomatischer Natur. Und Yoga ist eine ganzheitliche, Körper, Seele und Geist ansprechende, prophylaktische, heilende und regenerierende Methode. Yoga und Ayurveda haben immer den ganzen Menschen im Blickfeld, weil dem Osten schon immer bekannt war, das es keine Trennung gibt. Die Trennung ist ein westliches Gedankenkonstrukt der Neuzeit. Wenn Du also Yoga betreffend eine Frage hast, musst Du schon etwas präziser fragen. - Ganz allgemein ist Yoga für die Harmonie im Menschen. So gleicht sich bei regelmäßigem Üben vieles mit der Zeit von alleine aus. Bei speziellen Beschwerden oder schwereren Erkrankung muss man allerdings neben allgemeinen Übungen auch gezielt vorgehen, entsprechend dem Krankheitsbild. - Auf Deine sehr pauschale Frage kann hier keine individuell ausgerichtete Antwort gegeben werden. OM Shanti. Liebe Grüße, Bhajan Noam ***
Ja, das weiß ich, aber das meine ich nicht :D Ich habe nach YOGA als Heilbehandlung bei psychosomatischen Erkrankungen gefragt :D