Wie bist du zum Yoga gekommen?

Der Wege sind viele, besonders beim Yoga. Es ist immer wieder erhebend zu erfahren, wie Menschen zum Yoga gekommen sind. Schreibe doch darüber:

  • Wie bist du zum Yoga gekommen? Oder zu Ayurveda oder Meditation?
  • Welche Erfahrungen hast du gemacht?
  • Was war am Anfang schwer, was leicht?
  • Wer oder was hat dir geholfen?
  • Was hat sich in deinem Leben verändert?

 

Es kann eine interessante Übung sein, über seine Yoga Anfänge zu schreiben. Manchmal hilft es einem selbst, sich bewusst zu machen, warum man mit Yoga begonnen hat, und welche Wirkungen es gehabt hat. Manchmal ist das Zurückbesinnen auf seine spirituellen Anfänge eine gute Grundlage für geeignete Vorsätze.

Es ist auch hochinteressant darüber zu lesen, wie andere zum Yoga gekommen sind. Das kann dir selbst neue Anregungen für deine Yoga Praxis, für das Unterrichten von Yoga geben. Und das kann Yoga Anfänger ermutigen, überhaupt anzufangen, vielleicht durch Besuch eines Yogakurses, oder in einem Yoga Urlaub.

Lies die vielen Beiträge hier durch und lass dich inspirieren. Und schreibe selbst etwas...

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Antworten

  • Hallo,
    bist du auch so eine "Extremkrankenschwester"?
    Deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen und unterstützen.
    Ich wünschte mir hier von Dir viele viele Beirträge, denn du schreibst sehr bodenständig
    und so manch Beitrag weckt in mir das Gefühl,
    Yoga ist was für Leute auf dem Egotrip oder für Leute mit Zickerlein und Zipperlein.
    Hätte ich sowas z.T. gelesen bevor mich die Neugier einer Zwanzigjährigen zum Yoga führte, hätte ich nie damit begonnen und wäre Yoga (+ Qigong+Zen) nie zum unumstößlichen Bestandteil meines Lebens geworden.

    Interessieren täte mich sehr, wie du zum Beispiel einige Übungen in deine Arbeit integrierst
    also bei den beatmeten Leuts, insbesondere bei denen mit diversen Grunderkrankungen. Denke da an Querschnittsgelähmte, an Muskelatropiker, - dystropiker.
    Vielleicht kannst du dazu mal was schreiben.
    Lieben Gruß
    und Danke von der kleinen Göttin
    itamaus schrieb:

    Alles begann vor etwa sieben Jahren. Ich betreute beatmete Jugendliche im 12 Stunden Nachtdienst. Meist waren es weitaus mehr, als die vereinbarten Dienste. Doch das Geld stimmte und wir konnten unseren (fremdplatzierten) Kindern einiges bieten, worauf sie in den Jahren davor, durch die häufige Abwesenheit meines Mannes verzichten mussten und hofften so wieder etwas Harmonie in unser Familienleben zu bringen.

    Nur mein Rücken und meine Gelenke schmerzten immer mehr und der Konsum an Schmerzmitteln nahm drastisch zu.

    Eines Nachts beobachtete ich eine Kollegin, die auf der anderen Seite der Villa die Jugendlichen betreute. Sie unternahm irgendwelche komischen Verrenkungen oder harrte ewig lange in irgendwelchen (unnatürlich wirkenden) Haltungen aus.

    Als wir uns später zu einer Zigarette im Hof trafen, berichtete sie mir begeistert von ihrer Yoga-Praxis, die es ihr ermöglichte am Morgen fit und konzentriert in die Uni zu gehen.

    Am nächsten Morgen verpasste ich meinen Zug nach Hause. In den zwei Stunden, die ich am Bahnhof ausharren musste, durchstöberte ich den Zeitungskiosk. Mir fiel ein Buch von Anna Trökes im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße: Yoga für den Rücken. Es enthielt auch eine DVD. Ich blätterte es neugierig durch, dann stellte ich es zurück ins Regal, doch es fiel sofort wieder herunter.

    Okay, dachte ich. Es ist egal ob ich die 20 Euro für Schmerzmittel oder für dieses Buch ausgebe und, wenn es hilft, tut es mir noch was Gutes. Ich kaufte das Buch.

    Zu Hause, nachdem ich ausgeschlafen hatte, vertrieb ich alle aus dem Wohnzimmer, legte mir eine Decke auf den Boden und die DVD in den Player. (Das Buch hatte ich bereits auf der Zugfahrt durchgelesen). Zuerst kam ich mir ziemlich albern vor, aber die erwünschte Wirkung setzte schon nach einigen Tagen des Übens ein.

    Wenige Wochen später verfügte ich über einige weitere Bücher, eine Yogamatte und hatte mich zu einem Kurs angemeldet, den ich allerdings schnell abbrach, weil er mich nicht ansprach. Stattdessen verlegte ich meine Übungsstunden auf die Nächte und führte immer mehr Asanas in meine Arbeit ein. Mit Begeisterung beobachtete ich, dass auch bei den Patienten die Wirkung ganz offensichtlich zu beobachten war.

    Ich durchstöberte die großen Buchläden nach weiterer Literatur und stieß auf Ayurveda. Von heute auf morgen habe ich unsere Ernährung umgestellt. Unsere Kinder murrten zunächst, doch sie entdeckten schnell die Experimentierfreude und schon bald machten sie meine Asanas nach und forderten immer mehr Geschichten, die ich natürlich zu erfinden hatte. Das, was wir mit viel Kraft und großem finanziellen Aufwand nicht geschafft hatten, erledigte Yoga im Handumdrehen. Unsere Familie wuchs wieder zu einer Familie zusammen und ganz nebenbei senkte sich mein Schmerzmittelkonsum auf Null.

    Schon bald beschlossen wir zurück in den Spreewald zu ziehen. Mein neuer Job war fortan so unregelmäßig, dass die Yogamatte oft zu kurz kam, was mir mein Körper sehr schnell mitteilte. Da ich zu Hause die Zeit zum Üben kaum fand, begann ich wieder (inzwischen war ich in der Altenpflege gelandet) die Asanas in meine Arbeit zu integrieren. Die SeniorInnen nahmen das Angebot dankbar an und mein Rücken wurde wieder ruhiger. Ich absolvierte einen Kurs und stellte fest, dass ich zwar die Asanas, die wir dort übten, beherrsche, aber dennoch erst am Anfang meines Yoga-Weges stehe.

     

    Das alles liegt nun schon einige Jahre zurück. Unser Kleiner lebt inzwischen wieder in der Nähe seiner leiblichen Eltern. Zu Beginn diesen Jahres warf mich die 9. Fehlgeburt aus der Bahn. Ich wurde krank geschrieben, in eine Klinik eingewiesen und dort für mein Yoga und meine Meditation ausgelacht. Helfen konnte man mir allerdings dort nicht. Im Gegenteil.

    Das Erste, was ich nach der Entlassung tat, war meine Yogamatte ausrollen und mir Übungsfolgen suchen, die meine Psyche mehr in den Mittelpunkt stellen. Seitdem bekomme ich von meinen Therapeuten die Rückmeldung, dass sie sich die Fortschritte nicht erklären könne. Es gab, seitdem ich wieder praktiziere, nicht einen einzigen Rückfall mehr. (Vorher in der Klinik und auch zu Hause, bekam ich die jede Woche). Meine ehemaligen Mitpatienten schauten mich oft neidisch an und wollten das Geheimrezept wissen, welches mich voran bringt, da ich Medikamente strikt abgelehnt hatte.

    Einige haben inzwischen ebenfalls mit dem Üben begonnen und holen sich regelmäßig Anleitungen bei mir. Ach die Kinder der Mitpatienten kommen und übe, wenn wir uns treffen. Bei vielen ist die Veränderung spürbar.

    Im Herbst werde ich die Yogalehrerausbildung beginnen und meinen Weg fortsetzen.

     

    Abschließend kann ich nur sagen: Ich bin nicht zum Yoga gekommen. Yoga kam zu mir. Und das war das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist.

  • Im Januar 1988 - vor nun mehr 23 Jahren - ich war mit meinem ersten Kind schwanger und hatte keinen Bock auf den üblichen "Hechelkurs". Eine der betreuenden Hebammen dieser Gynpraxis hatte an die Tür einen Zettel gehängt:
    Yoga für Schwangere...
    Kleine Göttin
  • Namaste ihr lieben!

    Ich mache seit 20 traditionelle chinesische Kampfkunst. seit über 10 Jahren unterrichte ich in meiner eigenen Schule. Meine Frau begann vor gut 2 Jahren mit Yoga. Als sie mir Übungen zeigte, war ich sehr überrascht, wie ähnlich unsere Dehnübungen aus den Wushu/Kungfu mit den Übungen des Yoga sind. Da ich immer offen für neues bin, begleitete ich meine Frau zum Yoga. Es gefiel mir sehr gut.

    Vorerst dachte ich jedoch" Schuster bleib bei deinen Leisten" ....
    Irgendwann kam meine Frau mit der Idee die Yogalehrererausbildung zu machen. Ich war begeistert, unterdessen hatte ich die Idee entwickelt Yoga und Kampfkunst zu verbinden. Also fuhr ich nach Bad Meinberg um am Vorbereitungskurs für Yogalehrer teilzunehmen.

    Es war im letzten Winter! Die Hinfahrt war reibungslos. Bad Meinberg hat mich dann restlos überrascht. Ich kannte Satsangs aus Berlin, auch das Bahjan und Kirtansingen ist mir vertraut. Trotzdem war die Energie und die Wirkung auf mich so enorm, das ich vor Staunen kaum mehr Luft bekam!
    Auf der Rückfahrt war dann Schneechaos (zumindest für die Bahn). Züge fuhren nicht oder hatten Verspätungen und ich strandete statt um 19.00 Uhr zuhause in Blankenfelde, um 23.50 in Berlin Schönefeld, wo der nächste Zug dann erst am nächten Morgen fahren sollte.
    Bad Meinberg wirke - denn ich war ruhig, glücklich und gelassen. WOW! Ich regte mich nicht auf, im Gegenteil ich war einfach grundlos glücklich, genoß den Schnee und kam, dank meiner Frau die mich abholte, entspannt und zufrieden zuhause an.

    Jetzt war es ganz klar für mich - Ich werde Yogalehrer! Ich gehe den Weg des Yogi! Die Welt braucht das! Jeder braucht diese Gelassenheit, dieses glücklichsein. Sicher ist das nicht der Weg für jeden, denoch kann man als leuchtendes Vorbild schon viel erreichen.

    Dann kam endlich der Tag, wo meine Frau und ich mit unserem Zelt vier Wochen in Bad Meinberg campierten und die Yogalehrerausbildung erfolgreich absolvierten. (Hierzu gibt es von mir einen Text und ein Podcast - Ich wurde immer leerer ich wurde Yogalehrer-). Aber das ist ein anderes Thema.

    Kurzum die vier Wochen haben mir bewiesen, das es der richtige Weg war und ist. Genau das, was ich im Yoga gefunden habe, habe ich immer gesucht. Wie gut das ich es in der Kampfkunst nie gefunden habe, sonst wäre ich nicht zum Yoga gekommen.

    Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diesen wunderbaren, spirituellen Weg gefunden habe. Seit Bad Meinberg mache ich jeden Tag meine Übungen und Meditiere. Ich studiere die Schriften und unterrichte neben der Kampfkunst - in die immer wieder Yoga mit einfließt auch reine Yogakurse. Außerdem biete ich regelmäßig Satsangs an.
    Mein Leben hat sich sehr ins positive gewandelt.
    Danke an alle Meister und Lehrer!
    Yogi Gopala
  • Eigentlich ist es bei uns umgekehrt, also Lore und ich wohnen hier in Bad Meinberg - Yoga ist also zu uns gekommen! Hatte aber Jahre vorher schon einmal von diesem dubiosen Yoga gehört als ich noch beruflich für den Faßbierverkauf einer Dortmunder Großbrauerei tätig war. Da gab´s nämlich einen Getränkefachgroßhändler, der mir von erheblichen Schwierigkeiten mit einem Gastwirt berichtete.Dieser trank wohl mehr als seine "besten" Stammgäste, schlug dann seine Frau und auch Kinder und die Gäste blieben wegen dieses Benehmens wohl auch aus. Ein Gespräch war also unbedingt erforderlich und wir stellten dann dem Mann vor diei Wahl, entweder sein Leben zu ändern oder sich beruflich anderweitig zu orientieren. Nach Monaten, ich hatte nichts mehr von dem Fall gehört, es mag auch gut ein Jahr gewesen sein, wurde mir ein weiterer Termin in der Gaststätte offeriert mit solch einem merkwürdigen Gesichtsausdruck, irgendwo zwischen der Erleichterung und der Verzweiflung, den ich wohl nicht so recht einordnen konnte. Was ich dort vorfand war seinerzeit schon recht merkwürdig: Die Frau hinter der Theke, total happy, kein Theater mehr, die Gäste etwas merkwürdig tuschelnd und ich solle mal den Wirt in der darüber liegenden Wohnung aufsuchen. Der stand da vor solch einer brennenden Kerze mit Bildern auf dem Kopf, beendete seine Übung und sprach mit mir als wenn es denn ein anderer gewesen wäre. "Yoga" meinte dieser, das ist es und Alkohol - niemals mehr! Als er dann mit mir den Gastraum betrat und seine Gäste wegen ihrer Trinkerei beschimpfte war klar, der Mann konnte nicht mehr bleiben - nur der Grund war jetzt ein komplett anderer. Ein Reiterhof mit Gastronomonie war die Lösung, den wir auch fanden und so lebten sie ................., na ja. Jedenfalls war dann plötzlich hier in Bad Meinberg solch ein merkwürdiges Zentrum und die Neugier trieb uns dann doch dort hin um zu erkunden welch merkwürdige Gestalten denn hier ihr "Unwesen" treiben. Nach 10 Minuten Probeyoga machte ich mir nur Gedanken wie ich dennn hier unbeschadet und vorzeitig den Raum verlassen kann. Nach 1,5 Stunden wußte ich dann "Das ist es" - ok., jetzt kommen wir seit rund 8 Jahrenj und es wird wohl auch so bleiben. Langsames Umstellen der Eßgewohnheiten und auch weitgehends Abstellen von alkoholischen Getränken, bis auf ganz wenige Ausnahmen, tragen sicherlich zu einem weiteren Wohlbefinden bei. Trage mich wohl mit dem Gedankedn, daß ich selbst die seltenen und wenigen Ausnahmen komplett weg lasse, da ich nach diesem kleinen Gläschen in Ehren derartig empfindlich reagiere als wenn ich das Vielfache vertilgt hätte - au man!
  • Ich bin aktiv, neugierig, lebenshungrig, ehrlich, treu, humorvoll und optimistisch. Bislang hatte ich mein Leben voll im Griff. Ich tat, was ich tun wollte und ließ, was ich für falsch hielt. Mein Leben war geordnet aber trotzdem aufregend, voller Ernst aber auch Spaß, ruhig und laut.

    Doch mein Leben wurde umgekehrt, von einem Tag auf den anderen: mit der Geburt meines Sohnes Jimmy.

    Alles an Theorie, was man als werdende Mutter vorher hört oder liest, kann einen nicht auf DIESE Veränderung vorbereiten. Und mit dem kleinen Wunder, was man da in die Welt gesetzt hat, werden erstmal alle Regeln und Naturgesetze gebrochen. Es gibt kein Tag oder Nacht mehr, keine festen Essenszeiten, keine "wichtigen" Aufgaben mehr, keine bestimmten Zeiten mehr für irgendetwas zu tun. Denn das Leben wird von nun an bestimmt durch mein Baby! Und er bekommt von mir alle Aufmerksamkeit, alle Liebe, Fürsorglichkeit und Geborgenheit, die er braucht. Die ersten Monate mit einem Säugling sind die schönsten Erlebnisse, die man erleben kann. Sie sind aber auch sehr kräftezehren. Um diese Lebensumkrempelung akzeptieren zu können und wieder zu innerer Gelassenheit und Ruhe finden zu können, habe ich angefangen, Yoga zu praktizieren. Gehetzt von der Wunschvorstellung, Supermama, Superehefrau, Superfreundin und Superhausfrau sein zu wollen, bin ich rastlos, aggressiv, unausgeglichen und unzufrieden geworden. Die verrückten Hormone haben mir den letzten Rest gegeben.
    Zunächst habe ich mich informiert, ob Yoga das Richtige für mich ist. Dann hab ich es einfach ausprobiert und mittlerweile ist es ein fester Bestandteil meines Alltags geworden. Nach einem ereignisreichen Tag versuche ich stets mir eine Stunde für mich einzubauen, in der ich Yoga-Asanas praktiziere. Danach fühle ich mich körperlich besser, freier im Sinn und bekräftigt für den neuen Tag. Ich bin sehr froh, Yoga für mich entdeckt zu haben, denn dadurch bin ich nicht nur körperlich fitter geworden sondern habe auch wieder einen Weg zur Zufriedenheit, innerer Ausgeglichenheit und Glücklichsein gefunden!
  • Yoga, Ayurveda, Vaastu... das alles hat mich schon immer interessiert und auch fasziniert... wobei ich mich in meinen verschiedenen Lebensphasen immer nur sporadisch damit beschäftigt hatte... ich habe mir einfach keine Zeit für mich genommen...

    Ich bin jetzt 31, Physiotherapeutin und habe tagtäglich mit Menschen zu tun, die unter den verschiedensten "Zivilisationskrankheiten" leiden...
    Seit Jahren arbeite ich nebenberuflich im Fitnessbereich, gebe selbst diverse "Hops- Kurse", die mir aber sehr viel Spass machen, da das Unterrichten meine Leidenschaft ist.
    Ich hatte auch schon `mal an Power- Yoga- und Pilateskursen von anderen Trainern teilgenommen... das "Verbiegen" lag mir sehr, hatte ich doch als Kind und Jugendliche viele Jahre Ballett gemacht!

    Beruflich gab es schon einiges an Stress aufzufangen: viele Fortbildungen, sehr lange und unregelmässige Arbeits- und Essenszeiten, keinen Urlaub, kaum Zeit für Sport oder sonstige Hobbies als Ausgleich...

    Nach drei Jahren Durch- Powern wollten mein Verlobter und ich uns im September 2009 eine Auszeit gönnen: eine Reise nach Nepal und Indien sollte uns neue Kraft schenken!

    Doch ich wurde krank, mein Immunsystem spielte verrückt, die Reise musste storniert werden... ich bekam immer wieder neue Medikamente, immer neue Fehldiagnosen, mir gings immer schlechter... bis ein Arzt im Krankenhaus eine Idee hatte... nach der Untersuchung hiess es dann, ich habe eine seltene Form einer Entzündung der Schilddrüse... man weiss nicht, woher es kommt oder wie lange es dauert... irgendwann heilt es aus, bis dahin helfen Medikamente gegen die Schmerzen und anderen Symptome- Danke an die Schulmedizin(ironisch)!

    In dieser Zeit begann ich, täglich Pranayama zu üben... auch versuchte ich meinen unruhigen und ungeduldigen Geist mit Meditation zu beruhigen.
    Beides begleitet mich immer noch bei einem postiven Start in einen neuen Tag!

    Im Oktober 2009 fragte mich meine Friseurin, ob ich nicht Lust hätte, mit zum Yoga zu gehen- natürlich wollte ich!
    Nach der ersten Stunde wusste ich, dass Yoga genau das Richtige ist, für mich, jetzt und hier, in diesem Moment...

    Yoga und Meditation geben mir die Kraft und den Mut, bewusste Entscheidungen in meinem Leben zu treffen, um (postive) Veränderungen zu bewirken...und auch die Symptome der Erkrankung zu lindern!

    Im Februar gehen wir auf eine "kleine" Weltreise- die Medikamente nehme ich noch, versuche sie aber langsam zu reduzieren, meinen Job habe ich erstmal "ausgesetzt"...
    Mein grosser Dank gilt meinem Verlobten ( und bald Ehemann ), der mich unterstützt und immer für mich da ist- auch er selbst durfte eine tolle Erfahrung mit Meditation machen( Danke an Mutter Amma! ).

    Mein grosses Ziel für 2011 ist, die Yogalehrerausbildung zu beginnen... und wer weiss, vielleicht führt mich diese dann nach Indien und Nepal?

    Namaste!
    Nicole

     

    (per Email zugesandt)

  • Wie bist Du zum Yoga gekommen?
     Ich glaube, das ich schon immer mit Yoga verbunden war und bin,
    als Kind fing es schon an mir einen kleinen Altar zu bauen und davor zu beten,
    ich habe immer viel gebetet und mein Trost in Gott gefunden,
    im Konfirmationsunterricht habe ich meinen Pfarrer gelöchert über Fragen nach Gott usw.
    Junge Jahre in den USA,wo ich dann Bibelunterricht (mit einer Sekte) genommen habe,
    aber beendet, da es mir zu eng wurde.
    Mit 26 Jahren geschieden, zurück in Deutschland, viele spirituelle Dinge ausprobiert, dann ein Bild von Guruji Yogananda gesehen und mich sehr zu ihm hingezogen gefühlt, habe seine Lehrbriefe bestellt, intensiv studiert, viel meditiert und seine Bücher verschlungen.
    Im Alter von 33 Jahren habe ich dann gedacht, werde jetzt Yogalehrerin und einen Yogakurs besucht, habe mich dann in den Yogalehrer (Yoga-Vidya-Lehrer) verliebt (Wir haben dann auch 12 Jahre später geheiratet)
    Mit 39 Jahren habe ich meine Yogalehrerausbildung im Haus Yoga-Vidya gemacht um noch tiefer in diese alte Wissenschaft einzusteigen und mehr Verständnis zu gewinnen.


    Welche Erfahrungen hast du gemacht?
    Mit Yoga, vor allem durch die freie und offene Erklärungen von Sukadev, habe ich viele wunderbare Erfahrungen machen dürfen, mein Bewusstsein hat sich erweitert und meine Gedanken geklärt, ich verliere immer mehr meine Ängste.
    Manchmal habe ich natürlich auch immer wieder schwere Sinnkrisen gehabt und habe Yoga hinterfragt und manchmal auch verantwortlich für manche nicht so schöne Erfahrungen gemacht, was natürlich im nach hinein Unsinn war.
    Ich habe in den Yogaschriften meine innersten Empfindungen bestätigt bekommen, das Gott überall und in jedem Menschen, Wesen, Raum etc. ist. Das es einen allumfassenden Gott gibt, das uns Gott unendlich liebt und das wir alle Brüder und Schwester sind auf dem Weg zu Gott, in Gott und mit Gott.


    Was war am Anfang schwer, was leicht?
    Schwer war; die innere Ruhe zu finden
     Die Disziplin in der Yogalehrerausbildung, kein Kaffee am Morgen, die Atemübungen, besonders von 6-7Uhr morgens, die Umstellung der Ernährung,
    Leicht und freudvoll habe ich Hatha Yoga empfunden (wird leider etwas schwerer je älter ich werde) auch liebe ich das tägliche Meditieren, natürlich geniesse ich alle Yogaschriften, besonders die Bhagavad Gita.
    Om Om Om

    Wer oder was hat dir geholfen?
    Die Yogalehrerausbildung mit der wunderbaren Padmakshi,
    Sukadev,
    Shivananda und Yogananda

    Was hat sich in deinem Leben verändert?
    Ich bin leider nicht schöner und auch nicht jünger geworden,
    aber mein Gemüt ist ein wenig friedlicher, liebevoller, weiser geworden.
    Ich weiß, das die Gotteserkenntnis, das WICHTIGSTE ist und egal was kommt,
    das gewonnen Wissen kann mich nie mehr verlassen und die Gewissheit, das je sattviger ich werde,
    mein inneres Leben weiter lichter und erfüllter werden darf.

     

    M.

    (per Email eingegangen)

  • Herr Zasada steht auf dem Kopf oder wie ich Yoga entdeckte

    Soviel stand fest. Herr Zasada war eine Respektsperson. Er hatte einen festen Griff und den bekamen wir bei den täglichen Massagen zu spüren. Ich mochte ihn. Herr Zasada machte den Yoga Kopfstand, abends, wenn unser Rückentraining vorbei war. Und dabei war er schon 70 und hatte eine Glatze.

    Es war im Sommer 1974. Im Endspiel um die X. Fußballweltmeisterschaft schlägt die bundesdeutsche Mannschaft die Niederlande 2:1 und gewinnt damit zum zweiten Mal seit 1954 den Titel. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich von Yoga soviel Ahnung wie von den Differentialgleichungen im Mathematikunterricht.

    Meine Berührung mit Yoga auf der Kur für Rücken geplagte Jugendliche hatte ein Nachspiel. Es war in der Vorbereitungsstunde auf die Gelbgurt Prüfung in der Bremer Karate Schule in Bremen.
    Schweiß gebadet wie immer nach der Kata, erwähnte unser Trainer so nebenbei, dass Meditation die Konzentration für einen gezielten Oi-Tsuki, einem Faustschlag im Shotokan Karate, fördern würde. Das war Musik für meine Ohren und ich spürte ein wachsendes Interesse an diesem bis dahin unbekannten Thema.

    Gewöhnlich gab ich zu der Zeit im Umkleideraum vor dem Sportunterricht mit unserem Sportlehrer Herrn S., der auf dem Abi Treffen 2007 im Bremer Park Hotel immer noch so drahtig wirkte, wie vor 30 Jahren, ein paar Sequenzen aus der Kata. Damit zog ich die Aufmerksamkeit eines Mitschülers an. Andreas, ein eher unscheinbarer Mitschüler in der 10.Klasse, mit kurzen Haaren im Gegensatz zum Trend, sich die Haare wachsen zu lassen. Seine Vorliebe galt der klassischen Musik, mit der er seiner Klarinette und den Ohren seiner Zuhörer gleichermaßen alles abverlangte. An diese Klänge musste ich mich erst gewöhnen, waren doch sonst eher Kraftwerk, Roxi Music um den Sänger Brian Adams, Beatles und Rolling Stones angesagt. Andreas erzählte mir damals, 1974 auf dem Pauseninnenhof am Gymnasium zum ersten Mal mehr vom Meditieren und das es sehr leicht zu erlernen und zu üben sei. Er und seine ganze Familie hatten es wohl vor kurzem erlernt. Der Innenhof war nur den oberen Klassen vorbehalten und wir rauchten Selbstgedrehte Rot Händle.

    Andreas organisierte ein Treffen mit seiner Meditationslehrerin.
    Es ging in dem Vorgespräch um altersgemäße Probleme wie Eltern, Schule, Pickel. Auch das Rauchen und die gelegentlichen Party Exzesse im Lambrusco Nebel bedurften einer Korrektur und der Heuschnupfen jedes Jahr war ohnehin lästig. Mir wurde Besserung in Aussicht gestellt durch tägliches Meditieren, Yoga Asanas und Pranayama.

    Es klang jedenfalls wie ein Hauptgewinn bei der Bremer Bürgerpark Tombola. Meine Meditationslehrerin Edelgard S. sollte recht behalten. Der 5.Oktober 1974, in München ging gerade das Oktoberfest zu Ende und die Wirte beklagen wetterbedingte Umsatzeinbußen, war dann auch der Beginn meines Meditations Abenteuers. Waren Begriffe wie Asana, Pranayama – inzwischen gehören solche Begriffe fernöstlicher Entspannungstechniken zum Allgemeinwissen - zunächst böhmische Dörfer für mich, so gingen von den Erlebnissen und vor allem von den Nachwirkungen meiner nun täglichen Übungen eine, auch für Außenstehende, meine Eltern, Lehrer und viele Freunde, unübersehbare Entwicklung aus. Jedenfalls konnte ich ziemlich bald die Selbstgedrehten mit frischen Mohrrüben aus dem ersten Bioladen in den Schulpausen eintauschen und es floss Brause statt Bier. Vielleicht hatte ich beim Meditieren einfach mehr Talent als mit dem lateinischen Ablativ. Merkwürdig war allerdings schon, dass nach den ersten Monaten seit meinem Einstieg in die Welt des Yoga in der 10.Klasse, in der ich gerade eine Ehrenrunde hinter mir hatte, sich meine Eltern und Lehrer positiv veränderten. Sie machten auf jeden Fall nicht mehr so viel Ärger.

    Nach insgesamt zwei schulischen Ehrenrunden, die ich vor dem Meditieren hinter mir hatte, sah es zunächst gar nicht gut aus mit meinem Verbleib auf dem Gymnasium. Aber auch das Damoklesschwert löste sich in Luft auf, als ob in meinem Kopf ein Schalter umgelegt wurde und mein Interesse und die Leistungen proportional zur täglichen Meditations Praxis anstiegen. Das Karate Training wich dem Tischtennis und ich entdeckte das Gitarrespiel, dort brauchte ich nämlich lange und im Karate kurze Fingernägel.

    Das Abitur in der Tasche und nach erfolgreicher Gewissenprüfung beim Bremer Bundeswehr Ersatzamt in der Falkenstraße war der Zivildienst angesagt. Dass mein damaliger Pazifismus und der Drang nach gewaltfreier Konfliktlösung, und daran hatte mein Großvater mit seinen Erzählungen in unseren frühen Kindheitstagen über seine Kriegserlebnisse inklusiver schwerer Verwundung einen großen Anteil, in höchstem Maße der yogischen Werte Erziehung nach „Ahimsa“ Gewaltlosigkeit oder Friedfertigkeit entsprach, konnte ich natürlich noch nicht ahnen.

    Mehr darübe gab es dann auf meinen diversen Yogalehrer Aus- und Fortbildungen zu entdecken. Heute über 36 Jahre später gehört das tägliche Meditieren einfach zum Leben dazu wie das Zähneputzen und ich stehe selber immer noch gerne auf dem Kopf wie einst unser Masseur aber bis 70 habe ich noch ein bisschen Zeit. Zeit auch diesen Yoga Schatz an die nachkommende Generation weiterzugeben und so haben wir an unserer Hamburger Gesamtschule im Sportunterricht der Oberstufe schon im zweiten Jahr einen Wahlpflichtkurs Yoga und der ist mit über 30 Schülern immer proppenvoll. Aber das ist noch ein anderes Thema.

    Rupendra
    info@living-yoga.de
  • Im November 2009 habe ich mich in einem Fitness-Studio zu einem 2monatigen Schnupperprogramm angemeldet. In dieser Zeit durfte ich dann an allen Kursen, die mich interessiert haben, teilnehmen. Ja und es wurden auch Yoga-Kurse angeboten.
    Ich hatte schon zuvor hier und da, etwas von Yoga gehört, mich aber nicht näher damit beschäftigt. Nur im Hinterkopf den Gedanken gehabt, das möchte ich mal ausprobieren, das könnte etwas für mich sein.
    Ich war noch nie besonders sportlich und bin schon immer ein sehr schüchterner Mensch. Es hat einen Freund sehr viel Überredungskunst gekostet, mich zur Anmeldung im Fitness-Studio zu bewegen. Schnell habe ich gemerkt, dass es dort nicht wie im Schulsport nur um Leistung und Bewertung ging, sondern dass es einfach ein tolles Gefühl war, sich in der Gruppe zu bewegen. Hinterher habe ich mich immer sehr gut gefühlt.
    Die Atmosphäre bei den Yoga-Kursen mochte ich besonders. Ich habe dort ein ganz neues Körpergefühl entwickelt, gelernt, meine Atmung ganz bewusst wahrzunehmen und ich habe gemerkt, wie ich Fortschritte gemacht habe bei den Asanas, wie regelmäßiges Üben tatsächlich etwas gebracht hat.
    Das hat dazu geführt, dass ich begonnen habe, mich im Internet über Yoga zu informieren.
    Ich habe mich schon immer für Religionen interessiert und nach persönlichen Werten für mich gesucht. Die Yoga-Lebensweise und die spirituelle Yoga-Sichtweise sprechen mich sehr an. Ich denke, nach den Yoga-Regeln zu leben, ist eine gesunde Lebensweise für Körper und Seele.
    An den Yoga-Kursen im Fitness-Studio habe ich bis Februar 2010 teilgenommen. Irgendwann habe ich begonnen, auch regelmäßig für mich allein Yoga zu praktizieren. Im April 2010 habe ich eine Woche Yoga-Urlaub im Yoga Vidya Haus Nordsee gemacht.
    Ich denke, durch Yoga habe ich sehr viel gewonnen. Mehr Gelassenheit, im Moment leben, andere ganz annehmen, ein anderes Gefühl von mir als Teil von allem. Ja und vieles, was sich mit Worten nicht beschreiben lässt.
  • Meine BERÜHRUNGEN mit Yoga und Meditation
    Vor ca. vier Jahren arbeitete ich in einem Kindergarten als Erzieherin. Ich wollte andere Wege gehen und neue Angebote für die Jungen und Mädchen schaffen. So nahm ich Kontakt zu einer Yogalehrerin auf und bat sie bei uns in der Einrichtung Yogakurse für unsere Kindergarten- und Schulkinder zu geben. Sie hielt mehrere Kurse bei uns. Wir unterhielten uns oft über Yoga und spirituelle Themen. Ein Jahr später wuchs in mir der Wunsch selbst einen Yogakurs bei ihr zu besuchen. Einige Freunde und bekannte hatten ebenfalls Interesse an Yoga. Wir taten uns zusammen und organisierten einen Raum in einer Praxis für Physiotherapie in meinem damaligen Wohnort. Dort besuchten wir gemeinsam Yogakurse. In dieser Zeit entwickelte ich großes spirituelles Interesse und lebte dieses auch aus. Ich begann auch regelmäßig zu meditieren usw. Dann bin ich umgezogen und habe das Yoga komplett vernachlässigt. Letzten Sommer bin ich mit meinem Freund nach Fuerteventura in den Urlaub geflogen. In unserem Hotel wurde Yoga angeboten. Wir freundeten uns mit der Yogalehrerin an. Ich traf mich morgens mit ihr am Strand zur Meditation mit anschließendem Yoga. An einem Morgen durfte ich eine wundervolle, atemberaubende und anhaltende Energie während unserer gemeinsamen Meditation spüren.
    Dieses Gefühl werde ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen.
    Sie erzählte mir viel von ihrem Leben und ihrer Yogalehrerausbildung bei Yoga-Vidya.
    Vorher hatte ich übrigens noch nie etwas von Yoga-Vidya gehört.
    Wir kehrten nach Deutschland zurück und hielten unsere frisch gewonnene Freundschaft aufrecht.
    So trafen wir uns im Oktober 2010 im Yoga-Vidya Ashram in Bad Meinberg und besuchten gemeinsam ein Seminar. Dieser Aufenthalt war ein Geschenk für mein Herz. Jetzt besuche ich offene Yogastunden in einem Sportstudio. Meine Yogalehrerin hat ebenfalls die Ausbildung bei Yoga-Vidya absolviert. Ruhe und Kraft finde ich hauptsächlich in der Meditation und das Hatha-Yoga tut meinem Körper gut. Auch mein Geist hat sich verändert. Ich bin einfach ein viel zufriedenerer, ausgeglichenerer, kreativerer und glücklicherer Mensch geworden. Das spiegelt sich in meinem ganzen Leben wieder.
    Ach ja, ratet mal was dieses Jahr für mich unter unserem Weihnachtsbaum lag?!
    DIE SIEBEN SCHÄTZE DES YOGA von Anna Trökles...
    Ich bin unendlich dankbar, denn ich sehe mein Leben als ein Geschenk, mit vielen Herausforderungen, dass gelebt werden möchte.
    Danke, dass ich meine Erfahrungen mit euch teilen darf.
    Carolin

    (eingereicht per Email)
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