Wie bist du zum Yoga gekommen?

Der Wege sind viele, besonders beim Yoga. Es ist immer wieder erhebend zu erfahren, wie Menschen zum Yoga gekommen sind. Schreibe doch darüber:

  • Wie bist du zum Yoga gekommen? Oder zu Ayurveda oder Meditation?
  • Welche Erfahrungen hast du gemacht?
  • Was war am Anfang schwer, was leicht?
  • Wer oder was hat dir geholfen?
  • Was hat sich in deinem Leben verändert?

 

Es kann eine interessante Übung sein, über seine Yoga Anfänge zu schreiben. Manchmal hilft es einem selbst, sich bewusst zu machen, warum man mit Yoga begonnen hat, und welche Wirkungen es gehabt hat. Manchmal ist das Zurückbesinnen auf seine spirituellen Anfänge eine gute Grundlage für geeignete Vorsätze.

Es ist auch hochinteressant darüber zu lesen, wie andere zum Yoga gekommen sind. Das kann dir selbst neue Anregungen für deine Yoga Praxis, für das Unterrichten von Yoga geben. Und das kann Yoga Anfänger ermutigen, überhaupt anzufangen, vielleicht durch Besuch eines Yogakurses, oder in einem Yoga Urlaub.

Lies die vielen Beiträge hier durch und lass dich inspirieren. Und schreibe selbst etwas...

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein

Ich möchte eine E-Mail erhalten, wenn Antworten eingehen –

Antworten

  • DANKE
    ja yoga findet einen!
    Und ist überall.
    Lieben Gruß
    von der kleinen Göttin

    miramuun schrieb:
    Zurückschauend ist mein unbewusster Weg die Vorbereitung für den bewussten Weg des ganzheitlichen Yoga.

    Meditation im Schwimmbad, Wolken schauen, ein Schwimmer zieht regelmäßig die Bahnen, dabei schwappt und plätschert das Wasser über den Beckenrand. Frieden.
    Über Kopfhörer höre ich ein CD mit Musik, kenne diese Art Musik nicht, die Repeat-Taste am Abspielgerät ist gedrückt, und immer wieder das gleiche Lied. Singe stumm mit (zu Hause laut), verstehe den Text nicht: OM TARE TU TARE TURE SOHA egal. Einfach schön, Silben, Klang, Rhythmus, meine Seele schwingt. Einklang. AHA - das sind Mantras, erfahre ich erst Jahre später.

    Spreche mit und über Gott und die Welt, lese Bücher, gehe mit Zarathustra hinab in die Tiefe (m)einer Seele. Spiritueller Weckruf, für eine kurze und dennoch unendliche Zeit. Wahrheit, nur ein Körnchen, für mich unendlich. Dieses innere Wissen ist Samen.

    Begegnung mit einem lieben Menschen. Emotionale, inspirierende, spirituelle Gespräche und im Anschluss- eine halbe Stunde Kopf-Knie-Stellung auf einer Parkbank – meditativ. Stille.
    Bin erstaunt und neugierig, frage mich, wie kann ein Mensch in solcher Haltung in Meditation sein. Noch mehr solcher Körperstellungen. AHA - das sind Asanas. AHA - das ist Yoga, Hatha-Yoga, erfahre ich. Herausgefordert unter dem Yoga-Motto: "mein Joch ist sanft" übe ich, als ehemals Sportliche und derzeit Ungelenke, durch das Motto ermutigt. Kein Leistungs- oder Erfolgsdruck. Körpergefühl. Entspannung und Anspannung. Halten und Loslassen. Nicht für möglich gedachte Beweglichkeit.
    Atemübungen. Einatmen und Ausatmen. Halten lernen. Bewusst atmen. Ausgeglichenheit. Lebensenergie.
    Höre vom yogisch-gesund-leben/sattwig-sein-Prinzip. Einleuchtend und machbar. Theoretisch. Praktisch, ganz neue Herausforderungen. Disziplin. Stufe für Stufe für Stufe für... in die Mitte...ungeahnte Lebenskräfte entfalten sich.

    Mein erstes Yogabuch, schaue mir die Bilder an. AHA- kenne ich einiges aus meiner Schulzeit - unter anderem Namen - im Turn/Sport/Gymnastik-Unterricht und doch Yoga-Übungen. Fußgängerzone, ein Buchgeschenk, Bhakti-Yoga. Liebe. Ohne Forderung, ohne Bindung. Bedingungslos.
    Es folgen weitere Bücher und Schriften von Meistern, Verwirklichten, Gurus. Inspirierend.
    Swami Sivananda sagt: „ein Gramm Praxis ist mehr wert als eine Tonne Theorie.“ Suche Yoga im Internet. Finde Yoga-Vidya. Menschen mit Wissen. Menschen mit Gottesbewusstsein. Menschen, die ganzheitliches Wissen in Theorie und Praxis liebevoll leben und vermitteln. Yoga - Lebenshilfe aus der Ferne und doch ganz nah. Sterbehilfe für das Ego. Ich übe und meditiere. Eine bewusste Entscheidung den ganzheitlichen Yoga-Weg zu gehen. Alles ist im Yoga enthalten – alle Lebens- und Entwicklungsstufen sind hier aufgetan. Yoga mit ALLEN teilen. Hinaus in die Welt. Yoga mehrt sich und eint wenn es miteinander geteilt wird - wie die Liebe. Ein Segen.

    Gott schenkt sich

    Yoga ist ein Geschenk Gottes an den Menschen

    miramuun
  • Sorry, liebe Nicole,
    kannst du mir von deinen Erfahrungen berichten?
    In welches Studio gehst Du, wo ist dieses Dojo?
    Welche Übungen macht ihr und vor allen Dingen WIE?
    Viele Fragen,
    lieben Gruß,
    von der kleinen Göttin


    Anonyme/r Yoga Übende/r schrieb:
    Als erstes muss ich damit anfangen, dass ich aufgrund meiner Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) kleinwüchsig (dabei ziemlich kurze Arme und Beine) und auf einen Elektrorollstuhl angewiesen bin.
    Vor ca. elf Jahren habe ich als Ausgleich zur Schule und als Teil meiner spirituellen Entwicklung mit Qi Gong begonnen. Doch nach ungefähr einem halben Jahr musste ich es aus verschiedensten Gründen leider wieder aufgeben. Dann zog das Studio auch noch in andere Räumlichkeiten und dadurch hatte ich gar keine Chance mehr, wieder zurück zukehren. So musste ich die nächsten zehn Jahre ohne Qi Gong auskommen und Yoga hielt ich für mich völlig ungeeignet. Aber dann lernte ich Jemanden kennen, die bei Yoga Vidya eine Lehrerausbildung angefangen hatte und die mir erzählte, dass Yoga nicht nur aus "verknoten" besteht. Zu meiner üblichen Physiotherapie suchte ich in dieser Zeit auch einen Ausgleich und ich hoffte, durch Yoga (und entsprechender, hauptsächlich christlicher Literatur) spirituell weiter zu kommen. So suchte ich mir ein Yoga-Studio, was sich aber selbst in München als äußerst schwierig herausstellte. Aber bei Air Yoga wurde ich fündig - und da bin ich nun sehr glücklich seit über einem Jahr! Und ich habe festgestellt: Yoga geht tatsächlich ohne Knoten und klappt auch im Rollstuhl wunderbar! Seit ich nun Yoga mache, kann ich mich besser bewegen, die Meditation tut meinem unruhigen Geist sehr gut und ich hatte auch schon einige interessante Energie-Erlebnisse!
    Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Menschen, auch mit starken Bewegungseinschränkungen, zutrauen, Yoga zu machen.
    Nicole
  • von Prem am 10. Januar 2011 um 12:36

    Joga war ein Wort, der mich als 13-jährige auf einhieb fasziniert hat. Damals habe ich verschiedene Körperstellungen ausgeübt ohne zu wissen, dass es sich um Yogastellungen handelt. Nun Mitte 70-jahre waren in Polen keine Yogabücher geschweige Yogaschulen in Angebot.

    Ca. 20 Jahre später zog ich nach BRD um. Nach einiger Zeit könnte ich bei einer älteren Yogalehrerin in Neumünster Hatha Yoga praktizieren. Es hat sich gut angefühlt aber es fällte was.
    Nach ca. zwei Jahren zog ich nach Hamburg um. Außer meinen Beruf bildete ich mich weiter in verschiedenen Techniken (Kinesiologie, Geomantie usw.). Yoga ist in Vergessenheit geraten. Dann eines Tages auf einem großen Plakat sah ich ein Mann in Turban. Das Bild hat mich magisch angezogen. Ich stand da ca. 10 Minuten uns starte das Bild an. Es war Ankündigung eines Workshops mit Yogi Bhajan. Leider bin ich nicht hin gegangen. Erst zwei Jahre später, als ich bei Goldene Tempel gejobbt habe, hat mich ein junger Lehrer zum Unterricht eingeladen. Der Kurs habe ich mit meinen Postkarten bezahlt, weil ich damals sehr wenig Geld hatte. Der erste Kundalini Yogaunterricht, den ich im April 1996 erlebte, war die „Liebe auf den ersten Blick“. Im Herbst fang ich die Ausbildung zu Yogalehrerin an. Wir waren über 30 Schüler und das Gefühl, dass wir uns schon vorher kannten, begleitete mich die ganze Ausbildung. Jeden Ausbildungstag machten wir Kriyas* und Meditation. Jetzt wusste ich auch was mir bei Hatha Yoga fällte, das war eine Meditation, die der Unterricht rund gemacht hätte.

    Im Januar 1998 fing ich an, Unterlagen für meinen ersten Kundalini Yogakurs bei der VHS Düsseldorf zusammen zu stellen. Nach einigen Jahren ist daraus ein Buch endstanden, das in der Miri Piri Verlag veröffentlicht wurde.

    Obwohl ich Kundalini Yoga seit 1996 täglich praktiziere und ab 1998 mehre Male pro Woche unterrichte, begeistert es mich immer wieder aufs Neue. Ich habe erfahren, egal wo und mit wem ich bin und was ich tue, dass die tägliche Praxis von Kundalini Yoga mir die Erdung, das Heimatgefühl in mir selbst und die Verbindung mit dem Ewigen Geist gibt.
    Prem

    * Kriya = „vollendete Handlung“ – eine Übung/Asana oder eine Folge von Haltungen und Yoga-techniken, die ausgeführt werden, um eine spezielle Ziel-Wirkung auf verschiedene Körper-Systeme des Menschen zu erreichen.
  • Ich war 16 Jahre alt, als ich das erste Mal mit Yoga in Kontakt kam und zwar über meinen Vater. Mein Vater hatte sich ein Buch besorgt von Kareen Zebroff: "Yoga für Jeden". Nun ja, mein Vater hatte dieses Buch kaum in die Finger genommen, aber dafür ich... Ich habe täglich mit diesem Buch gearbeitet.. Mir fielen die Yogastellungen leicht und es machte mir großen Spaß die Asanas zu üben. Jahre später (in der Zwischenzeit wurde ich 2fache Mutter) habe ich an einem Yogakurs teilgenommen, der mir allerdings nicht viel brachte... Yoga wurde in diesem Kurs wie ein Gymnastikstunde abgehalten und irgendwie "fehlte" mir was entscheidendes. Ich wußte nur nicht was... In der Zwischenzeit sind die Jahre ins Land gelaufen, Yoga hat mich nie verlassen, immer wieder wandte ich mich dem Yoga zu, bis ich vor 4 Jahren (heute bin ich 53 Jahre alt) ein Yogazentrum in Ulm gefunden habe, das neu eröffnet hatte. Ich meldete mich dort zu einer Yogalehrerausbildung an und dort wurde mir die Frage gestellt: Warum ich eine Yogalehrerausbildung machen möchte. Meine Antwort war: Ich suche etwas in meinem Leben, was ich noch nicht benennen kann. Ich fühle eine Verbundenheit zu Yoga und ich spüre, dass ich hier am richtigen Platz bin...
    Leider konnte sich das Zentrum wirtschaftlich nicht halten und musste schließen...
    Ich suchte weiter und wurde in Schwäbisch Gmünd fündig. Dort habe ich dann meine Yogalehrerausbildung begonnen (bei Yoga Vidya) und beendet. Es war und ist immer noch eine tiefe Erfahrung und genau das, was ich suchte: Spiritualität. Ich lese seit dieser Zeit nur noch Bücher über Yoga und praktiziere regelmäßig. Einen Yoga- Kurs in der Woche kann ich abends geben, der mir sehr viel Spaß bereitet. Durch meine Vollzeitbeschäftigung ist leider nicht mehr möglich. Ich weiß, dass Yoga für mich und meinem Leben zu einem unverzichtbarer Bestandteil geworden ist. Mein Leben ist erfüllter und eine tiefe innere Stille ist eingetreten: Das Suchen hat ein Ende gefunden...
    Auch wenn ich nicht oft nach Bad Meinberg oder in den Westerwald kommen kann, bin ich ein fast regelmäßiger Satsang-Teilnehmer über das Internet und reger Leser auf Eurer Homepage!!
    Habt Dank für die Möglichkeit fast live dabei sein zu können! Danke auch für die vielen, vielen Anregungen, die Du täglich in das Internet stellst.



    Liebe Grüße,
    Petra Konrad

    (kam per Email)
  • von Andreas am 10. Januar 2011 um 11:51

    Wie kam ich zum Yoga?

    Oft begegnen mir Menschen, die glauben, man komme nur zum Yoga, weil es einem nicht gut gehe im Leben. Man sei aus irgendwelchen Gründen schlecht weggekommen und suche nun Linderung für die Unbill des Daseins. Alte Freunde behandeln einen öfters wie ein krankes Kind, mit dem man schonend umgehen müsse. „Was ist denn bloß mit dir passiert, dass du dir diese komischen alten Männer an die Wand hängen musst? Und überhaupt, warum immer diese Extreme? Mach doch keine Religion aus ein paar Turnübungen!“ Das eigene Ego schlägt dann zurück mit viel Palaver! „Was wisst ihr schon! Es ist nämlich so…“Irgendwann merkt man, dass es nicht gut tut, über diese Dinge zuviel zu reden. Und so schweigt man.

    Seltsamerweise haben diese Menschen schon recht, wenn sie glauben, man komme nur zum Yoga, weil es einem irgendwie nicht so gut geht. Die Frage ist nur: „Warum geht es mir nicht gut?“ In meinem Fall glaube ich sagen zu können: „Weil es euch nicht gut geht!“

    Ich habe tatsächlich niemals gelitten, wenn ich mit glücklichen und respektvollen Menschen zusammen war. Menschen mit leuchtenden Augen, die in sich ruhen und einfach glücklich sind. Der liebe Gott hat in meinem Fall eher dafür gesorgt, dass ich viele Jahre mit korpulenten Schmerzkörpern und Egos zu tun hatte, die nicht unbedingt glücklich waren. Beschränkte Lästerei und Gelage jeglicher Art. Aber: Man bekommt, was man verdient. Die Umwelt ist ein Spiegel. Die Unmöglichkeit, die eigene Liebe und Glückseligkeit ausleben zu können, macht einen leidend. „Dir geht’s wohl nicht gut?!“ „Ja, weil es mir zu gut geht!“

    Dazu kommt, dass ich mich im Körper nie so recht wohlgefühlt habe. Irgendwie beengt, so eine Art Allergie gegen die Hetze des Daseins. Man muss dann Wege finden, wie es besser geht.

    Dazu kommt, dass ich eigentlich verschwiegen und zurückhaltend bin, da draußen aber ständig reden wollte und sollte. „Ich bin für euch wohl nicht genug, na wartet! Euch zeig ich’s! Blablabla…“

    Dazu kommt, dass die Schönheit in Musik, Literatur und Natur zu überwältigend, zu groß ist, um einfach zur Tagesordnung überzugehen. Man kann nicht einfach weiterleben, wenn man einmal begriffen hat, was Schönheit ist.

    Dazu kommt, dass die Fallen und Konditionierungen der Persönlichkeit wirklich gefährlich werden können. Nämlich dann, wenn man beginnt, die innere Unendlichkeit da draußen zu suchen. Wehe dem armen Hund, der die Göttin in einem weiblichen Gesicht erblickt. Nimmer wird er froh…

    Dazu kommt die unerträgliche Langeweile, wenn die Platte des Lebens immer mehr Kratzer bekommt. Hoppla, schon wieder der Gedanke, schon wieder das Gefühl…

    Dazu kommt die fast schon verschworene Ignoranz der Welt gegenüber allem Subtilen und Geistigen. Es kann doch nicht sein, dass das vollkommen Offenbare einfach nicht wahrgenommen wird. Oh, das Ego, es windet sich in Selbstmitleid. Wieso sind die nicht so weit?

    Dazu kommt der ständige Ekel vor sich selbst, wenn man nicht leben kann, was man weiß. So viel kann man wissen, so wenig kann man scheinbar sein. Da muss man Demut lernen und das ist so schwierig.

    Ich stand dann vor einigen Jahren in einem Buchladen, und sah das Gesicht von Yogananda. im Regal. Eigentlich war in diesem Moment schon alles klar. Die Lektüre der Autobiographie war die unglaublichste Lektüre meines Lebens. Immer wieder musste ich abbrechen: „Das darf nicht wahr sein. Also stimmt es doch, es ist doch wahr.“ Ich habe extrem langsam gelesen, weil ich Angst hatte, dass das Buch aufhört.
    Diese herrlichen Geschichten mit Wundern und Heiligen, mit so viel Liebe und Freude. Man ist dann vom Übersinnlichen so fasziniert, dass man wirklich glaubt, ein Babaji stehe um die nächste Ecke oder an der Einkaufstheke. Vielleicht ein bisschen kindisch. Aber was soll’s, allem Anfang wohnt ein Zauber inne.
    Ich habe also begonnen zu meditieren mit vielen tollen Erlebnissen. Das ging einige Jahre.
    Und dann, Mitte Februar 2009 erzählte mir ein Kumpel, den eigentlich ich auf Yoga gebracht hatte, dass er jetzt Yogakurse geben wolle. Wie bitte? Wieso der? Und nicht ich? Ich wäre nie auf so eine Idee gekommen. Also tippe ich auf Google „Yogalehrer“ ein, lese, dass bei Yoga Vidya im Januar ein Kurs begonnen hat. Mist, schon zu spät. Aber wieso Mist? Ich kann doch gar kein Hatha-Yoga! Ich kann das doch alles gar nicht. Komischerweise hatte ich plötzlich das Telefon in der Hand und Maheshwara an der Strippe. Was ich gefaselt habe, weiß ich nicht mehr. Er sagte nur: „Heute abend ist wieder Unterricht. Beeil dich, das du nicht noch mehr verpasst.“
    Plötzlich hatte ich also noch zwei Stunden, um mich in dieses Abenteuer zu begeben. Hätte mir jemand am Morgen gesagt, dass ich Abends in einem Yoga-Center sitzen würde, ich hätte einfach nur müde gelacht. Ich wusste gar nicht, dass es Yoga-Center überhaupt gibt.
    Ich hetze also in die Stadt, komme natürlich zu spät, und platze in diesen vollen Raum. Maheshwara winkt mich vor. Ich setzte mich schwitzend hin und schon geht es los mit Kapalabhati. Diesen Flash werde ich nie vergessen. Ich fürchtete: „Gleich können die mich raustragen.“ Alles in meinem Kopf begann sich zu drehen. Etwas hämisch dachte ich: Aha, ihr Yogis, so ist das also. Andere bezahlen Geld für solche Erlebnisse. Glücklicherweise hat sich das dann normalisiert. Nach diesem ersten Abend war ich irgendwo angekommen.
    Heute kann ich nur Yoga Vidya danken, dass es diese Ausbildung anbietet. Es ist unermesslich, was man alles bekommt. Diese letzten zwei Jahre waren wirklich ein großes Geschenk.
  • Yoga ist für mich ein Gegenpol zu meinem Leben und zu mir selbst.
    Als intellektuell hochbegabtes und infolgedessen sehr verkopftes junges Mädchen zählte für mich früher nur eins: Leistung. Egal ob in der Schule, im Sport oder sonstigen Hobbies, ich machte aus allem einen Wettkampf.
    Vielleicht hätte ich mich für immer in der Leistungsgesellschaft ausgebrannt, hätte nicht der Vater einer Freundin einen Yogakurs gegründet. Zusammen mit neun anderen Mädchen ließ ich mich von einem ruhigen und geduldigen älteren Herren in die Grundzüge des Yoga einweihen. Wir lachten viel dabei, aber wir spürten alle die Wirkung, die die Übungen auf uns hatten.
    Unser Lehrer bemerkte schon bald, dass ich auch hier wieder versuchte, weiter zu kommen als die anderen: tiefer gebeugt, gerader gestreckt... Sanft ermahnte er mich, im Yoga nur auf mich zu horchen und nicht den Vergleich zu suchen. Das war neu, aber ich bemühte mich.

    Plötzlich hatte ich einen allgemeinen Leistungsknick. Ich bekam nicht mehr richtig Luft, ich hatte Herzklopfen, mir war schwindlig. Von Arzt zu Arzt geschickt, saß ich schließlich in einer hochmodernen Facharztpraxis für Pneumologie. Viele verschiedene Messungen wurden angestellt, doch sie brachten keine Erkenntnis. Und ich bekam immer noch schlecht Luft.

    Unser Yoga-Lehrer muss mich während einer Atemübung sehr genau beobachtet haben. Er sagte zu mir: Du atmest falsch herum: beim Einatmen ziehst du den Bauch ein. So kannst du nicht genug Luft holen.
    Er hatte Recht. Mein Atemrhythmus hatte sich verändert, ohne dass ich -oder die vielen Ärzte- es bemerkt hatten.
    Wir machten viele Atemübungen und ich lernte wieder tief durchzuatmen.

    Seitdem bin ich beim Yoga geblieben. Obwohl mein Studium sehr anspruchsvoll und stressig ist, gelingt es mir meist, meine Balance zu wahren. Ich bin gelassener, rücksichtsvoller und freundlicher geworden.
    Meine Leistung ist nun etwas, worüber ich mich freue, was ich jedoch nicht erzwinge und nicht zum Ziel erhebe.
    Und mir ist nie wieder die Luft ausgegangen!
    Domena mich.pl jest utrzymywana na serwerach nazwa.pl
  • Im polnischen Schlesien als zweites von fünf Kindern geboren, als Fünfjährige in den Westen gezogen, habe ich nur selten Ruhe gefunden, da ich auch fast immer meine zwei Jahre jüngere Schwester überall hin mitnehmen musste. Unsere Familie war laut. Ich glaube, ich war oft überfordert, da von mir immer Erwachsenenvernunft erwartet wurde. Musik, Sport (vor allem Turnen) und Kunst waren schon recht früh Zufluchtsorte für mich. Durch häufige Umzüge habe ich immer wieder meine Wurzeln (sind in der Malerei auch heute noch ein Thema für mich) gesucht. Ich hatte kein Selbstbewußtsein, versuchte immer zu gefallen, mich immer anzupassen und habe so oft meine wahren Bedürfnisse und Gefühle unterdrückt, mich selbst abgewertet und verleugnet. Ich wußte einfach nie, was richtig für mich war und habe auf die Meinung anderer großen Wert gelegt, bin über meine Grenzen gegangen.
    Als mein späterer Mann dann erklärte, dass es keinen Gott gäbe, habe ich auch das geglaubt. Aber das war nicht meine Überzeugung, denn ich bin katholisch erzogen worden. Nun hatte ich aber Probleme, meinen Kindern Gott nahe zu bringen, spürte aber, dass es meine Pflicht war. Materielles und Prestige waren mir damals wichtig. Ich fing wieder an, mich zu überfordern, wir hatten Erbschafts- und Nachbarschaftsprobleme. Ich fühlte mich von meinem Mann belogen und immer wieder im Stich gelassen. Es folgten drei Jahre lang massive Schlafstörungen, dann kamen Hautprobleme dazu. Ich fühlte mich total ausgelaugt, litt an Bandscheiben- und Magenproblemen.

    (Das war meine Vorgeschichte. Nun beginnt mein eigentlicher Yogaweg:)

    Ein Hautarzt riet mir, autogenes Training zu üben. Diesen Rat nahm ich auch dankbar an. Ich belegte einen Kurs, übte jeden Tag mindestens einmal, und am Ende des Semesters hatte ich meine Schlafstörungen überwunden. Es ging mir wieder viel besser, war positiver geworden, und ich übte weiter, war begeistert.
    Im Anschluß an diesen Kurs wurde ein Yogakurs angeboten. Ich wußte damals nicht, was Yoga war, wollte aber schon lange wissen, welches Geheimnis sich hinter diesem Namen verbarg. So belegte ich auch diesen Kurs und wußte gleich am ersten Abend, dass es etwas war, was ich schon lange gesucht hatte. Zunächst interessierte mich nur der körperliche Yoga, erinnerte mich ja auch etwas an meine schöne Turnerzeit. Spirituelles habe ich damals befremdlich empfunden, spürte manchmal sogar Angst davor, zumal es mein Mann vollkommen ablehnte.
    Ich genoß meine Yogastunden, zuhause übte ich nur selten, hatte immer noch massive Nackenprobleme. Die Schmerzen machten es unmöglich, dass ich wieder in meinem Beruf als Grafikerin hätte arbeiten können.
    Wieder kam ein Ortswechsel, diesmal nach Bayern, wieder ein neuer Lebensabschnitt . Unsere Wochenendehe begann. Ich habe es geduldig angenommen. Es sollten elf Jahre werden. Durch das viele Alleinsein konnte ich mir aber mehr Zeit für mich nehmen. So begann ich täglich Yoga zu üben und erlebte mich immer bewußter, nahm Empfindungen wahr, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte. Ich war begeistert. Meine Schmerzattacken wurden seltener und verschwanden schließlich ganz. Was die schulmedizinischen Ärzte nicht für möglich gehalten hatten, war mir gelungen, nur durch das Üben der Asanas .
    Jetzt entstand in mir der Wunsch, das weiter zu geben, was mir geholfen hatte. Also machte ich 1996 im österreichischen Scheffau bei den Sivanandas die vierwöchige Yogalehrer-Ausbildung.
    Danach bot ich gleich einen Vormittags- und einen Abendkurs bei unserer VHS an. Jedoch, während meine Zeichenkurse gut liefen, meldeten sich hier nur je zwei Leute an. Ich war enttäuscht. Die damalige VHS-Leiterin riet mir, dem Kurs einen anderen Namen zu geben, da ich als Yogalehrerin ja noch nicht bekannt sei. So bot ich für das nächste Semester zwei "Hatha Yoga"- Kurse an. Nun wollten viele wissen, was denn Hatha Yoga sei, und meine Kurse waren ab jetzt gut besucht.
    Seitdem lehre ich Hatha Yoga für die VHS und die AOK.
    2004 erfuhr ich, dass in Bad Meinberg Yoga Vidya interessante Fortbildungen anbot. So machte ich gleich die Atemkursleiter-Ausbildung. 2005 folgten die Entspannungs-, die Meditations- und die Kirtan- und Mantra-Gesangs-Kursleiter-Ausbildung. Jedes Jahr gönnte ich mir eine weitere Fort- oder Ausbildung. So wurde ich auch Yogatherapeutin und Ayurveda-Gesundheitsberaterin. Die Spiritualität ist mir heute sehr wichtig, gehört einfach dazu. Das Mantrasingen faszinierte mich ja sofort, kam meiner Liebe zur Musik sehr entgegen.
    Yoga hat mir Selbstbewußtsein geschenkt, viele Erkenntnisse, Ausdauer und Frieden. Es sah eigentlich alles sehr gut aus.
    Doch leider wurde ich meinem Mann zu fremd, eine jüngere Frau gefiel ihm besser. Im letzten Jahr wurden wir geschieden. Oft habe ich mich in den letzten Jahren gefragt, ob es vielleicht doch ein Fehler war, so tief in das Thema Yoga einzutauchen. Meditationen haben mir in dieser schweren Zeit des Loslassens sehr geholfen und helfen mir immer noch.

    Ab dem Sommer dieses Jahres werde ich für die AOK keine Yogakurse mehr geben dürfen, da ich als Grafikerin angeblich nicht den "richtigen Vorberuf" habe. Hier spielt es keine Rolle mehr, welches Wissen und Können ich mir im Laufe der letzten Jahre angeeignet habe und was ich investiert habe. Gestern hat mir ein befreundeter Zahnarzt erzählt, dass diese Krankenkasse sich in ihrer Werbung jetzt als die "Kompetenz-Krankenkasse" darstellt. Ich habe mich jahrelang als Werbekaninchen für diese Krankenkasse benutzen lassen, zum Dank dafür werde ich jetzt so abgewertet von Menschen, die eigentlich keine Ahnung vom Yoga haben, die eigentlich auf unsere Kosten ihr finanzielles Fehlverhalten vertuschen wollen. Damit geht es mir gar nicht gut. Ich werde jetzt meine Matte ausrollen und Asanas genießen, damit es mir danach wieder besser geht.

    H.

    (ging per Email ein)
  • Meine erste Yogaerfahrung war ein Witz. Ehrlich! Ich war ungefähr 20 Jahre alt und total sportbegeistert. Ob es aber wirklich eine Begeisterung oder vielmehr ein Zwang war, vermag ich gar nicht mehr zu sagen. Ich wollte, wie die meisten 20-Jährigen, gut aussehen, fit und leistungsstark sein. Ich verglich mich viel mit anderen Menschen und strebte nach Perfektion. Beinahe täglich ging ich ins Fitnessstudio, um meine Übungen zu absolvieren. Meist bestanden diese aus einer Kombination von Ausdauer- und Kraftübungen. Ich quälte mich. Kein Schweinehund der Welt hielt es lange mit mir aus. Selten sah man mich ohne Pulsuhr - es ging um den optimalen Trainingsbereich und um verbrauchte Kalorien. Meine Welt war klein. Es gab schön und hässlich, sportlich und faul, dick und dünn. Ich war mit Vielem an mir unzufrieden. Natürlich! Denn nur so hatte ich echte Antreiber. Ich war Sklave meiner eigenen Welt.

    In dem Fitnessstudio gab es natürlich viele Kurse, so also auch Yoga. Die Trainerin war mir bekannt und sie empfiehl mir, mal bei ihr im Yogakurs reinzuschauen. Meine Neugier betrachtete das als eine gute Idee und schon saß ich auf einem Stuhl mitten im Kursraum. Wieso Stühle? dachte ich. Und irgendwie frage ich mich das auch heute noch. Die Trainerin hatte sich eine Übungsreihe auf Stühlen ausgedacht und ich fand mich seichte Bewegungen machend zwischen alten Damen wieder. Kein Schweiß. Puls im Ruhebereich. Mein Verstand unruhig. Ich fand es albern. Aber nicht einmal dazu stand ich wirklich und gab der Trainerin die Rückmeldung, dass es „ganz nett“ gewesen sei.

    Danach folgten einige Jahre yogafreie Zeit. Yoga ist etwas für Omas. Für Waschlappen.

    Das Universum – oder wer auch immer für so etwas zuständig ist – hat mich dann jedoch überlistet. Nach dem ersten gescheiterten Versuch setzten sich vermutlich mehrere Instanzen um den göttlichen Tisch, um zu überlegen, wie ich aus meinem Dilemma noch zu retten sei. Sie gaben mir eine Zeitschrift in die Hand, in der ich über Trainingserfolge nachlesen konnte. Gierig, zu erfahren, mit welchen Übungen ich am schönsten, straffsten und fittesten werden könnte, verschlang ich Zeile für Zeile und blieb hängen: Es gebe keine deutlichen Unterschiede und schon gar keine wirklichen Erfolge durch die meisten Kurse. Die Kursteilnehmer nahmen nicht signifikant ab oder wurden wirklich straffer. Wie enttäuschend! Aber Yoga, ja Yoga habe eine herausstechende Wirkung! Die Teilnehmer eines Yogakurses fänden nämlich zunehmend Ruhe und Gelassenheit in ihrem Körper und seien überhaupt nicht mehr darauf bedacht, Ziele wie „Gewichtsverlust“ oder „einen perfekten BMI“ zu erreichen.

    Wow.

    Eine leise Stimme in meinem Kopf flüsterte: „Hey! Hey, du! Das wäre doch toll! Schau mal, du ackerst und schwitzt und willst toll aussehen. Und dass du das bereits tust, merkst du sowieso nicht. Wie wär’s also mal damit, wenn du nicht an deiner Figur, sondern an deiner Einstellung arbeiten würdest? Mann, stell dir doch mal vor, wie es wäre, wenn du total zufrieden aus dem Kurs kämst und dir egal wäre, wie die anderen Frauen aussehen oder ob du ein Kilo schwerer bist als letzte Woche! Stell dir vor, wie es wäre, wenn du zufrieden wärst! Das wär’ doch mal was!“

    Ja, das wäre was! Das will ich. Ich will nicht gegen Windmühlen kämpfen. Ich will in mir ruhen und mich fühlen. Ich will mit mir sein und nicht gegen mich. Ich will liebevoll sein. Ich will nicht vergleichen. Ich will ich sein. Oder viel mehr – ich will mich kennen lernen!

    Ich begann also mit Yoga. Kundalini-Yoga. Wundervoll! Es wird gesungen. Mein Herz geht auf. Aber ich gehe nicht regelmäßig hin. Mein Verstand kritisiert weiter.

    Und dann bricht meine Welt zusammen. Ich verliere meine ganze Kraft und bekomme Kopfschmerzen. Ich empfinde es als Lähmung, weil ich im Alltag meinen Kopf vor allem beruflich benötige. Das himmlische Gremium hat entschieden, dass ich ein besonders harter Fall sei. Wer nicht hören will, muss fühlen. Ich kann nichts mehr. Selbst Duschen fällt mir schwer. Es ist Yoga, was ich noch kann. Hier liege ich auf der Matte und kann weinen. Jedoch fehlt mir die Motivation, der Glaube oder die Kraft, weiterzumachen, dranzubleiben.

    Aber etwas bleibt hängen. Yoga tut mir gut. Und ich komme meinem Gefühl immer näher. Durch das tiefste Tal bin ich durch, aber auch heute noch, Jahre später, tu ich nicht immer das, was mir gut tut. Ich gehe nicht auf die Matte. Weil sie mir meine Themen zeigt und mich begrüßt mit: „Na, hast du eigentlich schon dein Seelenthema von neulich geklärt? Nein? Na, dann zeig ich es dir doch noch mal.“ Und schon piekt und ziept es und Wut steigt auf, mit der ich mal besser und mal schlechter umgehen kann.

    Ich habe nun schon die Hälfte meiner Yogalehrer-Ausbildung hinter mir. Natürlich halten mich meine Schüler für eine gute Lehrerin. Und ich denke dabei immer wieder an den Spruch: Was man nicht kann, lehrt man und was man gut kann, lebt man. Noch lehre ich Yoga. Ich lebe ihn noch nicht. Vielleicht, weil ich einiges noch nicht sehen will? Antworten finden ist ein ähnlicher anstrengender Kampf wie Pulszonen einhalten – ich bin es leid!

    Ich liebe Yoga. Ich liebe Yoga. Ich liebe Yoga. Aber es kriegt mich nicht täglich auf die Matte, obwohl ich es mir wünsche und doch immer wieder höre, wie fleißig und ausdauernd andere Praktizierende sind. Vielleicht ist mir die Disziplin verloren gegangen, als ich bemerkt habe, wie sehr ich mich früher mit Sport gequält hatte. Die Balance zwischen Quälen und Aufraffen zu finden, ist eine Kunst. Aber vielleicht hat sich ja auch nur mittlerweile ein sehr anhänglicher Schweinehund bei mir breit gemacht, wo ich ihn doch so viele Jahre nicht an mich herangelassen hatte.

    Marie
    (per Email eingegangen)
    Die Welt in 5 Minuten - Das Luxus Reise Portal | Weltreise und Luxusreise
    Die Welt in 5 Minuten. Erleben Sie unser Luxus Reise Portal mit Weltreisen und Luxusreisen. Hier bekommen Sie Tipps zu Weltreisen und Luxusreisen run…
  • Zurückschauend ist mein unbewusster Weg die Vorbereitung für den bewussten Weg des ganzheitlichen Yoga.

    Meditation im Schwimmbad, Wolken schauen, ein Schwimmer zieht regelmäßig die Bahnen, dabei schwappt und plätschert das Wasser über den Beckenrand. Frieden.
    Über Kopfhörer höre ich ein CD mit Musik, kenne diese Art Musik nicht, die Repeat-Taste am Abspielgerät ist gedrückt, und immer wieder das gleiche Lied. Singe stumm mit (zu Hause laut), verstehe den Text nicht: OM TARE TU TARE TURE SOHA egal. Einfach schön, Silben, Klang, Rhythmus, meine Seele schwingt. Einklang. AHA - das sind Mantras, erfahre ich erst Jahre später.

    Spreche mit und über Gott und die Welt, lese Bücher, gehe mit Zarathustra hinab in die Tiefe (m)einer Seele. Spiritueller Weckruf, für eine kurze und dennoch unendliche Zeit. Wahrheit, nur ein Körnchen, für mich unendlich. Dieses innere Wissen ist Samen.

    Begegnung mit einem lieben Menschen. Emotionale, inspirierende, spirituelle Gespräche und im Anschluss- eine halbe Stunde Kopf-Knie-Stellung auf einer Parkbank – meditativ. Stille.
    Bin erstaunt und neugierig, frage mich, wie kann ein Mensch in solcher Haltung in Meditation sein. Noch mehr solcher Körperstellungen. AHA - das sind Asanas. AHA - das ist Yoga, Hatha-Yoga, erfahre ich. Herausgefordert unter dem Yoga-Motto: "mein Joch ist sanft" übe ich, als ehemals Sportliche und derzeit Ungelenke, durch das Motto ermutigt. Kein Leistungs- oder Erfolgsdruck. Körpergefühl. Entspannung und Anspannung. Halten und Loslassen. Nicht für möglich gedachte Beweglichkeit.
    Atemübungen. Einatmen und Ausatmen. Halten lernen. Bewusst atmen. Ausgeglichenheit. Lebensenergie.
    Höre vom yogisch-gesund-leben/sattwig-sein-Prinzip. Einleuchtend und machbar. Theoretisch. Praktisch, ganz neue Herausforderungen. Disziplin. Stufe für Stufe für Stufe für... in die Mitte...ungeahnte Lebenskräfte entfalten sich.

    Mein erstes Yogabuch, schaue mir die Bilder an. AHA- kenne ich einiges aus meiner Schulzeit - unter anderem Namen - im Turn/Sport/Gymnastik-Unterricht und doch Yoga-Übungen. Fußgängerzone, ein Buchgeschenk, Bhakti-Yoga. Liebe. Ohne Forderung, ohne Bindung. Bedingungslos.
    Es folgen weitere Bücher und Schriften von Meistern, Verwirklichten, Gurus. Inspirierend.
    Swami Sivananda sagt: „ein Gramm Praxis ist mehr wert als eine Tonne Theorie.“ Suche Yoga im Internet. Finde Yoga-Vidya. Menschen mit Wissen. Menschen mit Gottesbewusstsein. Menschen, die ganzheitliches Wissen in Theorie und Praxis liebevoll leben und vermitteln. Yoga - Lebenshilfe aus der Ferne und doch ganz nah. Sterbehilfe für das Ego. Ich übe und meditiere. Eine bewusste Entscheidung den ganzheitlichen Yoga-Weg zu gehen. Alles ist im Yoga enthalten – alle Lebens- und Entwicklungsstufen sind hier aufgetan. Yoga mit ALLEN teilen. Hinaus in die Welt. Yoga mehrt sich und eint wenn es miteinander geteilt wird - wie die Liebe. Ein Segen.

    Gott schenkt sich

    Yoga ist ein Geschenk Gottes an den Menschen

    miramuun
  • Wie ich zum Yoga kam:
    darauf gibt es mehrere Antworten:
    erstmals las ich mit 14 (1976) in der Zeitschrift "Mädchen" einen Artikel über eine Jugendliche, die sich mit Yoga von einer Krankheit (ich glaube, es war Asthma) geheilt hatte. Sie wurde in einer völlig verknoteten Körperhaltung gezeigt. Ich war völlig fasziniert und besorgte mir, was der damalige Büchermarkt und mein Taschengeld hergaben. Und fing an danach zu üben. Bald schon hatte ich raus, wie der Kopfstand ging (und habe es seither auch nie mehr "verlernt") und probierte mich durch alle Übungen durch, was mir damals mit meinen sehr beweglichen jungen Gelenken und Muskeln sehr leicht fiel. Aber auch die ganzheitlichen Yogawirkungen faszinierten mich damals schon. Ich las über Wirkungen auf die Leber, auf den Stoffwechsel, auf Atmung usw. Nachdem ich dann mit 18 einen Führerschein besaß besuchte ich erstmals einen Kurs in einer benachbarten Stadt (Neuss). Allerdings fand ich damals, dass ich dabei viel zu viel "nur rumliegen" musste. Mir gefiel es damals dynamischer besser. Mit Beginn meines Medizinstudiums kam erstmals die Idee zu einer Yogalehrerausbildung auf, die ich mir allerdings nicht leisten konnte.

    Mit Beginn der Arbeit kam das Yoga dann immer mehr in Vergessenheit. Bis zur ersten Schwangerschaft 1992. Ich besuchte in Kiel einen Kurs Yoga für Schwangere und genoss es! Entsprechend wiederholte ich dies bei allen drei Schwangerschaften und profitierte sehr davon. Auch bei der letzten, einer Zwillingsschwangerschaft.

    Und vor siebene Jahren begann ich dann endlich, regelmäßig "erwachsenes" Yoga zu praktizieren.

    Zu YV kam ich ganz profan: durch einen Gutschein über ein Wochenende in Bad Meinberg. Aber einmal dort gewesen wusste ich: davon brauche ich mehr. Durch meine hohe zeitliche Belastung brauchte ich mehr als 1,5 Jahre, um die 4-Wochen-YLA zu beenden, aber im Mai letztes Jahr war es dann soweit. Ich hatte das Gefühl, da schließt sich jetzt der Kreis. Und bin mal gespannt, wo es noch hingeht mit mir und dem Yoga...
Diese Antwort wurde entfernt.

Kategorien

Offene Runde

Hier kommt alles rein, was woanders nicht rein passt...

Hatha Yoga, Yoga Übungen, Yogatherapie, Yoga Unterricht

Fragen zu Asanas, Pranayama und yogatherapeutische Anwendungen und zum Unterrichten von Yoga

Neues aus der Yoga Welt

Yoga in den Medien, interessante Links

Meditation, Spiritualität

Erfahrungen, Fragen: Meditation, Philosophie, spiritueller Weg, Schriften

Sanskrit, Mantras

Aussprache, Bedeutung, Mythologie, spirituelle Namen, Rituale, Hinduismus

Ayurveda

Indische Heilkunde: Erfahrungsaustausch, Fragen

Schamanismus, Naturspiritualität und Yoga

Kraftorte, Heilrituale, Naturwahrnehmungsübungen, Krafttiere. Elfen, Feen, Geister, Engel...

Frauen-Themen

Tausche dich aus über Frauenthemen. Entdecke und kultiviere deine weibliche Urkraft. Menstruation, Schwangerschaft, Sexualität, gesellschaftliche Frauenthemen, die Frau im Beruf, Spiritualität im Alltag, Yoga für Frauen, Hormonyoga und mehr...

Kundalini, Chakras

Erfahrungen und Fragen zu Prana, Energie-, und Astralerfahrungen...

Yoga Psychologie und Psychologische Yogatherapie

Umgang mit Ängsten, Ärger, Depression, Traumata. Fragen zur Selbstfindung und psychologischen Entwicklung.

Ausbildungen und Seminare bei Yoga Vidya

Feedback: Wie ist es dir bei einem Seminar bei Yoga Vidya ergangen? Fragen: Hast du Fragen, welches Seminar geeignet für dich ist? (am besten schickst du dazu auch eine Mail an info@yoga-vidya.de - da bekommst du sicher eine Antwort) Hast du Anregungen für künftige Seminare/Ausbildungen?

Ernährung, Rezepte, Vegan, Vegetarisch

Austausch über Ernährung. Stelle deine Rezepte rein. Gib Tipps, stelle Fragen.

Ökologie, politisches Engagement, soziale Verantwortung

Gib Öko-Tipps. Diskutiere über politische und ethische Fragen.

Yoga Bücher, CDs, DVDs und Co - Diskussion und privater An- und Verkauf

Yoga Bücher, Matten, Harmonium und Co. - suchst du etwas? Willst du etwas verkaufen? Kannst du etwas empfehlen?

Yogalehrer gesucht: Stellenangebote, Stellengesuche, Vertretungen. "Berufliches": Rechtliches, Finanzielles, Werbliches...

Du suchst Vertretung für deine Yogastunde? Du suchst eine/n Yogalehrer/in? Schreibe das hier rein! Und alles, was Rechtliches, Finanzielles und Werbliches betrifft...

Neuigkeiten - Feedback - Anregungen zum Yoga-Forum

Hier bitte nur Infos und Vorschläge zu den Yoga Vidya Internetseiten. Neuigkeiten, Anregungen, Verbesserungsvorschläge? Anregungen für die anderen Seiten von Yoga Vidya? Für die Podcasts, Videos etc.? Suchst du etwas, fehlt dir etwas? Möchtest du dich bedanken?