Der Wege sind viele, besonders beim Yoga. Es ist immer wieder erhebend zu erfahren, wie Menschen zum Yoga gekommen sind. Schreibe doch darüber:
- Wie bist du zum Yoga gekommen? Oder zu Ayurveda oder Meditation?
- Welche Erfahrungen hast du gemacht?
- Was war am Anfang schwer, was leicht?
- Wer oder was hat dir geholfen?
- Was hat sich in deinem Leben verändert?
Es kann eine interessante Übung sein, über seine Yoga Anfänge zu schreiben. Manchmal hilft es einem selbst, sich bewusst zu machen, warum man mit Yoga begonnen hat, und welche Wirkungen es gehabt hat. Manchmal ist das Zurückbesinnen auf seine spirituellen Anfänge eine gute Grundlage für geeignete Vorsätze.
Es ist auch hochinteressant darüber zu lesen, wie andere zum Yoga gekommen sind. Das kann dir selbst neue Anregungen für deine Yoga Praxis, für das Unterrichten von Yoga geben. Und das kann Yoga Anfänger ermutigen, überhaupt anzufangen, vielleicht durch Besuch eines Yogakurses, oder in einem Yoga Urlaub.
Lies die vielen Beiträge hier durch und lass dich inspirieren. Und schreibe selbst etwas...
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Ich war sehr sportlich und habe immer gedacht Yoga ist für alte Leute...bis meine beste Freundin, vor 13 Jahre, sagte mir mit ihr eine Yogaunterricht zu probieren. Seit dieser Tag, habe ich immer mehr yoga gemacht und bin Yogalehrerin geworden.
Mit Yoga, lebe ich jeder Momente Bewusst, kenne mein Körper und kann einfach und schnell entspannen, kann meine Mental beeinflussen, bin Gesund, helfe andere Leute, und habe Spiritual entwickeln ...Yoga ist genial!
Meine beste und wichtige Erfahrung war den Reise,die ich gemacht habe vor 4 Jahre im India an dem Satyananda Ashram in Rykkia; diese Reise ist immer present mit mir und helfe mir jeden Tag um ein ganz grosse Tag zu leben....
Sorry für mein schlechte Deutsch. Gruss aus Spanien
Cécile
1 Kontakt 2006 als es schon zu spät war. Schneller, höher, weiter. Ich war schon mitten in der Streßspirale, sportsüchtig, überspannt und wurde spontan von einer Freundin zu einer Schnupper-Stunde "Yoga für den Rücken" in ein Yoga Yidya-Studio mitgenommen. Unsere Eindeutige Meinung war damals (vor ca. 5 Jahren): Das war ja garnix! Wir fanden es zum einschlafen, zu wenig Action, Schweiß und Muskelbrennen. Und doch hat mich die friedvolle Atmosphäre schon fasziniert-war damals nur überhaupt nicht zugänglich.
2007 war mein Burnout (was sich über Jahre in mir aufgebaut hatte) nicht mehr zu ignorieren. Totale Überforderung durch Hetze; Druck und Stress- dadurch auch partnerschaftliche Probleme. Ich war nicht mehr ich selbst und konnte mich auch körperlich nicht mehr spüren, vor lauter Überspannung. Mein Körper sendete seine Hilfeschreie:Schwindel, Übelkeit, Tinnitus, Schlaflosigkeit, Panikattacken bis zur Depression und Nervenzusammenbruch.Den eritt ich, als ein Arzt endlich hinter meien Zustand kam und sagte: Sie haben nicht Rücken! Sie haben Burnout. Ich hab´s nicht wahrhaben wollen und steckte schon so weit ´drin dass ich dachte: Ich werde verrückt!
Dennoch war die schonungslose Wahrheit wichtig, denn von da an wusste ich, woran ich arbeiten musste und wogegen ich ankämpfen musste. Ich bin jahrelang jeden Morgen in einem Alptraum aufgewacht.
Ich hab´s alleine geschafft (ohne professionelle Therapie)bzw. befinde ich mich noch auf meinem Weg zurück ins Leben...und dafür braucht man Geduld. Der Weg zurück dauert nun schon 4 Jahre. Es wird jeden Tag besser, aber es wird nie mehr so wie vorher sein! Und auf dem Weg meiner "Selbsttherapie" forscht man nach Möglichkeiten endlich wieder von der Überspannung in die Entspannung zu kommen. Und da tauchte immer wieder Yoga als Therapieform auf. Mein Gedanke war: Da gehst du hin, das probierst du nochmal, wenn es dir wieder gut geht! Genau falsch! Den entscheidenden Stups erhielt ich letzten Sommer bei einer Massage: Der Masseur erkannte meinen Zustand und fragte: Was tun Sie für sich zur Entspannung? Ich gönnte mir ab und zu eine Massage und ging zur Kosmetik und joggen, walken. Und er sagte wieder: Nein, nein, und fragte mich eindringlich nochmals: Was tun SIE für sich? und da ging mir ein Licht auf. Entspannungsbehandlungen zu buchen war eine Sache, aber die Entspannung aktiv in die Hand zu nehmen und daran mitzuarbeiten ist wichtig! Er empfahl mir Yoga und ich meldete mich umgehend für einen Anfänger-Kurs bei Yoga-Vidya an. Mittlerweile sind wir die Mittelstufe.
Schon gleich nach der 1 Stunde war ich "angekommen" und ging geerdeter nach Hause. Yoga hirlft mir, zumindest in den 90 Minuten so gut es geht im "Hier und Jetzt" zu sein. Die tiefe Bauchatmung vertreibt meine Angst. Die Atemübungen beruhigen meine Seufzeratmung. Die Asanas geben meinem Körper die Flexibilität zurück. Die Entspannung lockert meine Muskeln und in der Meditation spüre ich Frieden und Liebe und "*". Ich bin noch Yogi Anfänger aber ich setzte meine Hoffnung in Yoga, weil ich mich im Yoga durch das "nachspüren" endlich wieder spüre und Yoga meine körperlichen und seelischen Bedürfnisse befriedigt. Ich fühle mich wieder ganz und merke wohl mehr als jeder andere wie die Entspannung wirkt, da ich immer noch überspannt bin- aber ich kann daran arbeiten und Yoga unterstützt mich hier sehr.
A.
(kam per Community Nachricht)
Meine Ausbildung zur Yogalehrerin habe ich erst später gemacht, nach einer Yoga-Pause (leider) von fünf Jahren.
Jetzt gehört Yoga glücklicherweise wieder zu meinem Leben, auch in geschlossenen Räumen.
Om shanti
Herzlichen Gruß
C.
(Kam per Community Nachricht)
Meine Freundin hat mir erzählt, das wir mal an einem Yoga Schnupperkurs teilnehmen können.
Sie hatte schon soweit alles vorbereitet und wir sind dann nach Haus Westerwald gefahren.
Welche Erfahrungen hast du gemacht?
als wir ankamen war ich etwas überrascht und glaubte hier in einer Sekte gelandet zu sein.
Meditation, Sing-Sang. uÄ.
Aber schon nach ganz kurzer Zeit bemerkte ich das man hier nicht aufgefordert wird an irgend etwas teilzunehmen. Also schnupperte ich und wurde angenehm überrascht. Jeder, aber wirklich jeder ,beantwortete meine Fragen und diese waren sehr viel. Als ich das erste mal an einem Satsang teilnahm wurde mir klar, dass ich einiges im Leben versäumt habe, nämlich die Freiheit in einer Gemeinschaft zu singen, plötzlich mal was vernünftiges zu hören, als nur den negativen Berichten der Tagesschau. Hier ging es um mich und was ich mit meinem Körper verändern kann. Als ich das begriffen habe, war der Schnupperkurs auch schon zu Ende. Aber wir besuchten Bad-Meinberg und ich bin heute ein positiv eingestellter Mann, der diese Art der Wiedergabe von Yoga voll unterstützt.
Was war am Anfang schwer, was leicht?
Die Art sich mit fremder Religion zu befassen. Aber schon nach kurzer Zeit habe ich verstanden das es schön ist, diese Art wahrzunehmen. Die Freundlichkeit, das gelassene, die positive Einstellung und das weitergeben der Freundlichkeit, genial.
Wer oder was hat dir geholfen?
Im Grunde alle beteidigten, auch meine Freundin. Ich wurde aufgerüttelt, habe verstanden das ich auf meinen Körper hören muß. Ich habe großes Übergewicht und habe Dank Yoga so langsam wieder einen Körper der mir gefällt.
Was hat sich in deinem Leben verändert?
Die innere Einstellung. Ich lebe gesunder. Esse mehr Gemüse, auch sehr viel Obst. Ich kann meine Gelenke besser bewegen, habe kaum noch Rückenbeschwerden. Auch meine Einstellung zu anderen Menschen ist nicht mehr so agessiv.
Danke
A.
(kam per Community-Nachricht)
Sie lud mich ein zum Schnupper-Yoga. Seitdem war ich wöchentlich bei ihr auf der Yoga-Matte. Ich merkte schnell wie ich den Alltagsstress ausblenden konnte, wie ich innere Ruhe und Zufriedenheit spürte und es war wie eineinhalb Stunden Urlaub.
Auch Zuhause praktizierte ich jetzt Yoga. Die Sonnengrüße und die fünf Tibeter unterstützen mich bei den Aufgaben in der Familie und im Arbeitsleben, ich war belastbarer und konnte ruhiger und konzentrierter arbeiten. Das Buch Yoga mit Heilwirkungen von Werner Vogel und Marlies Dorschner half mir bei kleinen Beschwerden, die Asanas kannte ich ja von meiner Yoga-Lehrerin.
Nach 29 Jahren Betriebszugehörigkeit bekam ich wegen Rationalisierungsmaßnahmen die Kündigung. Es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ich konnte nicht mehr arbeiten, habe oft geweint und fühlte mich nutzlos. Meine Familie gab mir großen Halt.
Da meine Yoga-Lehrerin aus familiären Gründen ihre Kurse nicht mehr machen konnte, machte sie mir den Vorschlag doch die Yoga-Lehrerausbildung zu machen. Sie würde mir gerne ihre Gruppen anvertrauen. Ich war gerührt, hatte aber auch Angst vor der Aufgabe.
Ich fasste mir ein Herz und habe im Februar 2008 bei Yoga Vidya in Bad Meinberg die 4-wöchige Intensiv-Ausbildung zur Yoga-Lehrerin mit Erfolg abgeschlossen. Ich war noch nie in meinem ganzen Leben so stolz auf mich und so zufrieden mit mir.
Seit April 2008 gebe ich Yoga-Kurse bei verschiedenen Trägern, Einrichtungen und Vereinen. Die Gruppen von meiner Yoga-Lehrerin habe ich mit großer Zustimmung der Teilnehmer übernommen. Auf Anfrage des Caritas-Verbandes leite ich seit über 2 Jahren eine Gruppe mit geistig behinderten Erwachenen mit denen ich sanftes Yoga übe. Über dieses Thema gebe ich im Dezember 2011 ein Yoga-Lehrer Weiterbildungs-Seminar bei Yoga-Vidya in Bad Meinberg.
Zwischenzeitlich habe ich mehrere Weiterbildungen besucht und freue mich auch dieses Jahr wieder auf Yoga Vidya.
Mein Leben hat sich dank Yoga sehr verändert, ich bin selbstbewusster und offener geworden und sehe viele Dinge mit anderen Augen.
Der Kontakt zu meiner Yoga-Lehrerin ist noch intensiver geworden, wir haben mittlerweile das Joggen gegen Nordic Walking ersetzt und es tut so gut sich mit ihr auszutauschen, denn sie blickt auf eine 40-jährige Yoga-Praxis zurück und steht mir immer mit Rat und Tat zur Seite.
Om Shanti und liebe Grüße
J.M.
(ging als Nachricht ein)
ist nicht zu verachten. Ich habe mir einigen Übungen noch Probleme wie mit dem Hand und Kopfstand etc. aber vielleicht bin ich in ferner Zukunft mal annähernd so gut wie meine Trainerin Tanja Tzschetzsch. Durch Yoga habe ich viele Menschen getroffen, die das Prinzip von Yoga verinnerlich und ausgeglichen sind.
R.
aus Lübeck
(per Email eingegangen)
Die Yoga Vidya Seminarhäuser und die Kurse, an denen ich teilgenommen habe, waren sehr wertvoll für die Entwicklung meiner Vorlieben, die sich eher auf Energiearbeit als auf „das Yoga an sich“ beziehen. Zur regelmäßigen Yoga-Praxis benötige ich nach wie vor von außen angebotene Übungsstunden, was soviel heißt wie: „keine Termine, kein Yoga“.
Aber ich bin sicher, dass viele andere ebenfalls Mühe haben, sich in der eigenen Wohnung zu regelmäßigen Übungen zu motivieren, so dass ich mich darüber nicht wirklich ärgere.
Kontakt zum Thema bekam ich vor ein paar Jahren, als eine Freundin nach einer schweren Krebserkrankung auf der Suche nach einer anderen Lebensführung war. Sie hatte ziemlich spontan eine mehrjährige Yoga-Lehrerausbildung bei Yoga Vidya angefangen. Das Programmheft, das sie mir mitgegeben hatte, lag allerdings mehrere Monate unbeachtet im Schrank. Eines Tages meinte sie aber, wir könnten uns für ein Wochenende im Seminarhaus Bad Meinberg verabreden. Sie wäre sowieso dort, um einen Baustein ihrer Ausbildung zu absolvieren, und ich könnte für das Wochenende hinzukommen. Mit dieser Idee, mit der sie einige Monate vor dem fraglichen Termin ankam, hatte sie wohl einen passenden Augenblick erwischt, denn ich holte das Programmheft endlich aus dem Schrank.
Da ich damals näher am Westerwald wohnte, buchte ich kurz entschlossen ein Wochenend-Einführungsseminar dort, um mir die Sache anzusehen. Völlig unbeleckt, wie ich war, fand ich es sehr gewöhnungsbedürftig, und der Kaffee-Entzug bereitete mir ordentlich Kopfschmerzen.
Nichtsdestotrotz war es eine gute Entscheidung, mir die Sache vorab im kleineren Rahmen im Seminarhaus Westerwald anzusehen, so dass ich für das Wochenende mit meiner Freundin (und ihrer uneingeschränkten Begeisterung) schon einmal vorbereitet war.
Seitdem komme ich häufiger zu Kursen, wobei ich darauf achte, es (damit meine ich die spirituelle Lebensweise, die Anpassung an das Rahmenprogramm usw.) nicht zu übertreiben, denn bei einem Zuviel vergeht mir schnell die Lust. Ich gehe davon aus, dass ich mit dieser maßvollen Einstellung langsam aber sicher weiterkomme, und dass ich im Programmheft interessante Kurse finden werde, die diesen Prozess unterstützen.
M.
(per Email eingegangen)
Meine erste Begegnung mit Yoga ist bereits 31 Jahre her. Ich war 19, hatte damals gerade mein Abitur gemacht und hatte, weil ich mich ziemlich ausgebrannt fühlte, einen Yoga-Kurs bei der Volkshochschule begonnen. Bis dahin war ich körperlicher Bewegung gegenüber eher ablehnend gegenüber gestanden. Meine Schulnoten in Sport bewegten sich immer zwischen 4 und 5.
Yoga war für mich eine Offenbahrung. Hier habe ich mich zum ersten mal ganz zuhause gefühlt. Endlich rief mich jemand dazu auf, mich in meinem eigenenen körperlichen Rahmen und nicht in ständigem Wettbewerb und Konkurrenz mit anderern zu bewegen.
In den folgenden 30 Jahren habe ich immer wieder Yoga-Kurse besucht, habe aber auch viel alleine, meist nach Büchern, geübt. Ich wurde ruhiger und körperlich ging es mir gut, nie hatte ich Rückenschmerzen oder Verspannungen oder ähnliches. Sport begann mir Spaß zu machen und ich fing sogar das Marathonlaufen an.
Mit der Zeit wurde in mir der Wunsch immer größer, eine Ausbildung zur Yogaleherin zu machen. Da ich dann aber Mutter von 2 Kindern wurde ergab sich nie die Gelegenheit. Erst vor 4 Jahren faßte ich den Entschluß mich für eine Ausbildung anzumelden.
Noch bevor ich dies umsetzen konnte, wurde ich am 30.11.2006 nach dem Lauftraining auf der Straße von einem Auto angefahren. Ich kam mit einem dreifachen Beckenbruch ins Krankenhaus und mußte drei Wochen dort verbringen. In zwei größeren Operationen wurden mein Becken mit 5 Schrauben fixiert. Eine Bruchstelle ging durch den ganzen Beckenknochen bis ins rechte Hüftgelenk. Als ich dann endlich vor Weihnachten nach Hause durfte, waren die Prognosen meiner Ärzte niederschmetternd. Ich müsse damit rechnen, dass ich eine Arthrose bekäme und irgendwann ein künstliches Hüftgelenk bräuchte. Es wäre auch wahrscheinlich, dass ich nicht mehr schmerzfrei laufen könnte. Mit Joggen wäre auf jeden Fall Schluß. Eine 30-40%ige Schwerbehinderung wäre wahrscheinlich.
Da ich durch meine Yoga-Erfahrung ein sehr gutes Körpergefühl aufgebaut hatte, habe ich mich nicht entmutigen lassen. Ich nahm meine Genesung in die eigene Hand und baute auf meine eigene Erfahrung. Zuhause angekommen habe ich dann in Absprache mit meinem Krankengymnasten statt Krankengymnastik meine angepassten Asanas aus der Yogavidya-Grundreihe gemacht. Zu der Zeit mußte ich mich noch auf zwei Krücken fortbewegen und Standübungen waren nicht möglich, aber die Rückwärtsbeugen, Schulterstand, schiefe Ebene, und ein paar andere Asanas gingen sehr schnell wieder. Bald gewann ich durch tägliches Üben mein Vertrauen in meinen Körper wieder zurück. So verging die Zeit bis zur Reha .
Durch einen Zufall traf mein Mann im Februar 2007 Shanti, die Ausbilderin vom Yoga-Zentrum Karlsruhe und erzählte ihr meine Geschichte. Am Ende des Gespräches sagte Shanti, es wäre noch nicht zu späht. Ich könnte immer noch in die Ausbildung einsteigen. Noch am gleichen Abend ergriff ich meine Chance, rief im Ausbildungszentrum an und sagte, dass ich noch für 3 Wochen in die Reha müßte und danach sofort die Ausbildung zur Yogalehrerin beginnen würde.
So war es dann auch. Am 19. März wurde ich aus der Reha entlassen und am Dienstag, den 20. März bin ich noch mit Krücken ins Ausbildungszentrum gegangen und habe meinen Ausbildungsvertrag unterschrieben.
In den folgenden 7 Wochen mußte ich dann noch einmal operiert werden und noch eine ambulante Reha durchführen. Gleichzeitig nahm ich meine Yogalehrerinnen-Ausbildung auf und begann mit der Wiedereingliederung in meine Angestelltentätigkeit .
Schon nach wenigen Wochen konnte ich die Krücken weglegen. Ich gewann schnell meine alte Beweglichkeit und mein inneres und äußeres Gleichgewicht zurück. Die Heilung verlief rasch und vollkommen komplikationslos.
Nach meiner zweijährigen Aubildung habe ich sofort mit dem Unterrichten begonnen.Heute leite ich 3 Yogagruppen, die ich mit großer Begeisterung unterrichte. Körperlich habe ich überhaupt keine Probleme. Ich mache täglich meine Asanas, gehe Wandern und Jogge auch wieder.
So hat Yoga mir geholfen nach dem Unfall meinen eigenen Weg zu gehen und meine Aufgabe zu finden.
Anneliese H., 50 Jahre alt
(per Email eingegangen)
Ich hatte immer mal wieder Probleme mit meiner Wirbelsäule und wollte vor allem wieder beweglicher werden.
Wir haben Yoga und Entspannung gemacht und die Übungen sind mir zum Teil erst schwer gefallen,bei einigen muss ich noch Hilfsmittel wie Yogakissen oder Handtuch benutzen,doch ich werde nach und nach beweglicher.
Erst jetzt habe ich mich mit Yoga näher beschäftigt und merke, wie vielfältig es ist.Aus rein sportlicher Sicht kann man Yoga nicht sehen-die Atemübungen fallen mir noch sehr schwer,bei der Wechselatmung durch die Nase habe ich echt Probleme und das Singen ist mir noch total fremd und peinlich....
Trotzdem werde ich weiter machen und habe schon zwei Bekannten Yoga empfohlen.
Ich würde Yoga gerne richtig lernen,vielleicht eines Tages bei Euch?
Viele Grüße
Tanja
(per Email eingesandt)
Mein Plan war, Bodypump, Spinning und evtl TaeBo zu Unterrichten, da ich diese Kurs schon seit längerem als Teilnehmer besuchte und viel Spaß daran hatte.
Meine ersten Yogastunden empfand ich zum Einen als sehr sehr anstrengend, ja sogar schmerzhaft, da ich ein sehr unbeweglicher Mensch war (!) – nach jahrelangem üben hab ich inzwischen Dinge erreicht, die ich nie für möglich gehalten hätte . Zum Anderen hatte ich keine wirkliche Lust, an diesen „langweiligen“ Stunden teilzunehmen, da ich davon ausging, dass das eh nichts für mich ist.
Da ich ein ziemlich aufgedrehter, unruhiger Mensch bin, merkte ich allerdings eine sehr positive Wirkung auf mein Wohlbefinden nach diesen ruhigen Stunden. Ich fühlte mich ausgeglichener und irgendwie gut. Außerdem hatte ich einen sehr guten Draht zu den verschiedenen Yogalehrern und so besuchte ich die Yogastunden regelmäßig.
Etwa ein Jahr nach meiner ersten Yogastunde musste ich einen ziemlich schweren Schicksalsschlag wegstecken. Noch Monate später hatte ich mit Albträumen, Atemnot, Herzrasen und dem Gefühl, etwas drücke mir die Kehle zu tun. Also suchte ich verschiedene Ärzte auf, die unterschiedliche Untersuchungen von EKGs über Belastungstests und Schilddrüsenuntersuchungen durchführten, aber zu keinem Ergebnis kamen. Ich kam mir schon ziemlich blöd vor und fragte mich, ob ich mir das nicht alles nur einbilde….
In den Yogastunden und vor allem in bestimmten Asanas (z.B. dem Fisch) merkte ich allerdings, das der Druck um meine Kehle nachließ, ich endlich wieder Luft bekam und sich mein ganzer Körper beruhigte. Damals hatte ich noch keine Ahnung von der Wirkung der Asanas und sah die Yogastunden eher als ausgleichenden Sport an. Ich sprach meine Yogalehrerin an und erzählte ihr von meinen Empfindungen. Sie gab mir Informationen zu den entsprechenden Asanas und von da an war mein Interesse geweckt, ich kaufte mir Bücher, besuchte Ausbildungen und Seminare und begann selbst Yoga zu unterrichten.
Dies war genau der richtige Weg für mich – hätte mir vorher jemand erzählt diese oder jene Stellung könnte bei bestimmten Beschwerden Linderung verschaffen, hätte ich ihn höchstwahrscheinlich nur belächelt. Aber da ich völlig unvoreingenommen diese Wirkungen an meinem eigenen Körper spüren konnte, ohne, dass ich sie erwartet hatte oder überhaupt wusste, dass es sie gab, bestand für mich kein Zweifel mehr an der Wirkung des Yoga!
Yoga unterstützt mich seit dem in allen schwierigen Lebensphasen und ist ein fester Bestandteil meines Alltags geworden.
Weiterhin genieße ich es sehr, mein Wissen mit anderen zu teilen und ihnen durch Yogastunden gutes zu tun!
Om shanti
Sandra
(per Email eingegangen)