Religion...

Warum brauchen wir Religionen? Was steckt dahinter? Von wem wurden sie gemacht?

O.M. Aivanhof sagt dazu:

"Wenn die Liebe ins Herz kommt, wird jede Religion überflüssig."

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Antworten

  • Hallo Sabine,

    ich habe gerade einen Text von Nisargadatta gefunden, den ich sehr treffend finde:

    Wahre Religion ist
    die Religion des Selbst.

    Sie besteht darin, nach unserem
    wahren Wesen zu suchen und
    sich darin zu gründen.

    Religiöse Traditionen
    basieren auf Konzepten.

    Wenn die Konzepte
    aufgegeben werden, herrscht Stille.

  • Hallo,

    "Die Liebe ist in eurem Innern noch gar nicht erwacht, also könnt ihr in euch immer nur das Echo eures Ich hören. Und nur mit dieser Ich-Stimme sagt ihr dann: »Ich möchte lieben! Ich möchte Liebe geben, ich möchte Liebe bekommen.« Ja, seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? So etwas wie eine Beziehung zwischen Ich und Liebe hat es noch nie gegeben. Und dann erzählt dieses Ich immerzu was von Liebe und sagt: »Ich möchte beten, ich möchte zu Gott finden, ich möchte befreit werden!«

    ...

    Eure Kleider sind die Kleider eures Ich, eure Stellung ist die Stellung eures Ich, euer Wissen ist das Wissen eures Ich, eure spirituelle Praxis, eure guten Werke sind die guten Werke eures Ich, euer Ein und Alles, ja sogar eure Meditation ist noch die Meditation eures Ich. Mit geschwellter Brust sagt ihr euch: »Ich bin jemand, der meditiert! Ich bin kein Alltagsmensch, ich bin kein gewöhnlicher Mensch, ich bin ein Meditierer! Ich bin ein Helfer! Ich weiß eine Menge! Ich bin reich! Ich bin dies, ich bin das...«

    In das Haus, das ihr um dieses Ich her errichtet habt, kann niemals die Liebe einziehen. Und dann wird auch niemals die Musik, die das Herz bis zur innersten Mitte führen könnte, die es die Wahrheiten des Lebens lehren könnte, erklingen. Wird sich diese Tür nicht auftun, wird sie immer verschlossen bleiben.

    Euch muß ein für allemal klar werden, wie stark euer Ego ist, wie tief es geht. Und ihr müßt klar unterscheiden, ob ihr ihm noch mehr Kraft geben, ob ihr es noch mehr vertiefen, ob ihr es von Tag zu Tag nur noch stärker machen wollt. Und wenn du selber es stärker machst, dann laß alle Hoffnung fahren, daß die Liebe je in dir aufsteigen wird oder daß sich die fest verschnürte Liebe lösen kann oder daß dir der Schatz der Liebe zugänglich wird. Gib schon den Gedanken daran auf. So ist es einfach ausgeschlossen.

    Deswegen fordere ich euch auch gar nicht auf liebevoll zu werden. Denn auch das Ego kann ohne Weiteres sagen »Ich bin ein Liebender« und »Ich liebe!«

    Die Liebe, die aus dem Ego kommt, ist absolut unecht. Das ist der Grund, warum ich sage, daß all eure Liebe nicht echt ist; denn sie kommt aus dem Ego, sie ist der Schatten des Ego. Und vergeßt nicht, daß eine Liebe, die aus dem Ego kommt, gefährlicher ist als der Haß. Denn der Haß ist unmißverständlich, unmittelbar und unkompliziert, aber eine Liebe, die mit einer Maske auftritt, wird schwer zu erkennen sein.

    ...

    Ein religiöser Mensch ist also nicht einer, der sich auf die Suche nach Gott begibt; ein religiöser Mensch ist einer, der sich auf die Suche nach seinem Ich begibt, und je mehr er sich nach ihm umschaut, desto mehr wird er entdecken, daß dieses sein Ich überhaupt nicht existiert! Und am Tage, da das Ich nicht mehr da ist, noch am selben Tage wird für ihn die Tür aufgehen, hinter der sich die Liebe verbirgt.

    Dies also ist der letzte Schlüssel: Suche nach dir selbst, nicht nach dem Göttlichen. "

    Zitate stammen aus einem Text von OSHO

    Hari Om Namah Shivaya

  • Mann kann ( ! ) muss aber nicht, auch sagen >Wenn die Liebe ins Herz kommt, ist jede Religion bestätigt bzw Realisiert.
    Oder,> Wenn die Liebe ins Herz kommt...war die Religio richtig. Oder, > Wenn die Liebe ins Herz kommt...hat Religion seinen Sinn berechtigt.
    Die Dipolare Sicht zur Wiklichkeitsanalyse.

  • Hallo ! Deine Gedanken, Gideon , gefallen mir sehr . Wollte noch von mir ein Paar Worte zufügen .
    Das Wort Religion ist vom lateinischen Religio abzuleiten , was wortwörtlich bedeutet - Rücksicht nehmen , Besorgnis , Bedenken , oder auch Gewissensskrupel , Gewissenhaftigkeit . Dadurch versteht man , was man als Mensch tun sollte , wen man an Religion denkt . Die Nächstenliebe entwickeln , rechtes Leben führen mit reinem Gewissen . auf Gewissen hören und dem entsprechend handeln . Das ist nichts anderes als die ethische Prinzipien in den ersten Stufen auf dem Yoga Weg - Yama und Niyama , die man immer anhalten sollte als Lebewesen - Mensch allgemein . Egal ob man seine eigene Spiritualität weiter entwickelt oder auch nicht , wir sind alle miteinander verbunden und die Wirkungen von den Gefühlen und Beziehungen jeden Einzelnen auf die anderen sind sehr wichtig . Durch unsere Gefühle und Gedanken verändert sich das gesamte Bild unseres Lebens .
    Die Tatsache , dass heutzutage auf der Erde mehr Kriege gibt als Frieden weist gerade hin , dass der Mensch sich sehr egoistisch verhält . Er befindet sich nicht Mal auf der ersten Stufen ethischer Grundlage eigener Entwicklung zuerst als Mensch , Geschweige schon der Gottesverwircklichung . Menschheit ist viel zu sehr in das Materielle verstrickt und sieht nicht die Faszination und das Göttliche des Lebens allgemein .

  • Hallo,

    auch meine Meinung ist, dass es im Grunde nur eine Religion gibt: die Religion der Liebe. Wie tief es m.E. zu bedauern ist, daß Menschen sich im Namen von Religionen Schlimmes antun, kann ich hier kaum ausdrücken - es ist vielleicht mit das Traurigste, was Menschen tun können. Allerdings sieht man daran auch, dass es nicht so einfach ist mit der Religion, und daß echte Religion erst da beginnt, wo der Mensch in tieferen (oder höheren) Schichten als der Intellekt sie darstellt, von einem religiösen Impuls berührt ist. Die eigentliche Liebe beginnt erst jenseits des Verstandes und des Instinktes. Und was ich dabei sehr wichtig finde: sie richtet sich nicht auf diese Welt der Maya. Siehe das Jesus-Wort: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt". Man findet auch an andere Stelle in neuen Testament Folgendes : "Wer diese Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters".

    In diesem Zusammenhang denke ich auch an die Göttin Durga und einen Ihrer Titel: "Mahamaya Duhka Harini"- die Zerstörerin der illusionären "Traurigkeit" der Welt. Aber "Durga" heißt auch "die schwer zu Begreifende/ Ereichende".

    ...

  • Hallo Ravidass,

    3 Monate nach dem ich diese Fragen hier rein gestellt habe, habe ich sie mir auch
    schon selber beantwortet :-)

    In der Zeit ging es mir um die Tatsache, dass (global betrachtet) Weltreligionen
    untereinander Kriege führen. Und das immer noch!
    Islam, Christen, Juden usw.

    Religionen (wie oben angeführt) werden vom Menschen gemacht, nicht vom Leben.

    Aber ich sehe es eigentlich wie schon in oben erwähnten Zitat von Meister Aivanhof :)

    Liebe sollte die einzige "Religion" sein.
    Gepaart mit ein paar anderen Eigenschaften.

    Und wenn man in den Schriften, egal welcher Religion, liest und es versteht, geht es eben darum.

    8703235686?profile=original

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