Om namah shivaya, ich habe mal eine Frage zum Pranayama. Ich mache ca. 20 Min. tägl. Pranayama. Es kommt aber immer öfter vor, daß ich mich bei der Wechselatmung nicht wirklich wohl fühle. Mich überkommt dann so ab der 5ten Runde während der langsamen Ausatmung so ein Panikgefühl als würde ich zu wenig Sauerstoff bekommen.Ich muß dann ganz ganz schnell einatmen, manchmal auch abbrechen oder zumindest erstmal unterbrechen.Ich weiß nicht woran es liegen könnte. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee oder einen Tipp für mich. Bei Kapalabhati und auch bei Bastrika fühle ich mich sehr gut.Da ist mir so etwas noch nicht passiert. Bin dankbar für jeden Hinweis, denn das beunruhigt mich etwas. Om shanti und lichtvolle Grüße von Haripriya

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  • Namaste Haripriya !

    Mir geht es ähnlich Daricha, denn um eine Antwort geben zu können, wäre es besser, du beschreibst erst mal, was du genau wie lange und besonders in welcher Reihenfolge machst. Ich benötige für diese 3 Pranayamas fast die dreifache Zeit wie du.
    Eigentlich solltest du vor Bastrika immer mindestens 20 Min. Wechselatmung "allein" üben, erst dann mit weiteren Übungen beginnen. Die WA bereitet dich auf diese Übungen vor und reinigt deinen Pranakörper.
    Könnte es sein, dass du erst andere Pranayamas übst und zum Schluss die Wechselatmung ? - Jedenfalls hört es sich deiner Beschreibung nach so an, dass während der Ausatmung dein Blut nicht mehr mit genügend Sauerstoff gesättigt ist und sich bereits so viel CO2 gebildet hat (dies steuert unter anderem den Atemreflex/Einatmung), dass dein Körper eingentlich wieder einatmen möchte bzw. muss, während du noch ausatmest.

    Würde ich einen anstregenden Sonnengruß machen und mich unmittelbar danach hinsetzen und Wechselatmung oder intensives Ujjai-Pranayama üben, käme ich auch in kürzester Zeit in Atemnot. Das wäre aber eher normal und ginge jedem so. Also, wenn du Antworten möchtest, bitte einfach mal deine Praxis, und auch das "drumherum" wie Uhrzeit, was du vorher oder hinterher machst, beschreiben. Ich denke, darin liegt die Lösung. Viel Spaß beim Üben -

    Om Namah Shivaya

    Shivaram
    • Om namah shivaya, lieber Daricha und lieber Shivaram,
      vielen Dank für eure Antworten. Ja, ihr habt Recht, meine Angaben sind etwas ungenau.
      Also, hier versuche ich meine Praxis mal etwas genauer zu beschreiben. Ich fange morgens erstmal mit Sonnengrüßen, Asanas und anschließend Tiefenentspannung, an. Dafür brauche ich immer mindestens 2,5 Std.
      Danach habe ich dann erstmal keine Zeit und keine Ruhe mehr für Pranayama und Meditation. Das folgt dann immer erst in der Mittagszeit ( ca. 13.00 - 14.00 Uhr ), aber immer vor dem Essen. Dann habe ich die Zeit und die Ruhe dazu. Ich mache immer erst Kaphalabhati (3 Runden), dann Wechselatmung (10-12 Runden) und zum Schluß Bhastrika (nur noch 2Runden). Ich mache es eigentlich auch immer so, wie ich es bei YV gelernt habe.
      Für alle 3 Pranayamas brauche ich ca. 30- 35 Min. Allerdings ist mir jetzt erst aufgefallen das ich bei der Wechselatmung teilweise deutlich länger die Luft anhalte, als ich dachte. Da ich es mit geschlossenen Augen und ohne Uhr mache, nur im Geist langsam zähle ( Om 1,Om 2 ,...bis Om 12). Bis OM 12 sind es bei mir meistens doch schon 15- 20 Sek. Das ist für mich, glaube ich, zu lange.
      Om shanti und herzliche Grüße von Haripriya
      • Namaste Haripriya !

        Aufgrund deiner Eigenanalyse hast du wahrscheinlich schon dein Problem erkannt. Obwohl 15 - 20 Sekunden für einen Geübten mit "großer Lunge" eigentlich nicht zu viel sind, kann es schon sein, dass es für dich persönlich eine leichte Überforderung darstellt, die nach einer Weile praktiziert, in einer Beklemmung endet. Versucht man dies dann länger durchzuhalten, kann sich auch deine beschrieben "Panik" einstellen, was eigentlich ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers ist, da er einatmen möchte, du dies aber willentlich unterdrückst.
        Ich zähle bei meiner Atempause in der Fülle/Anthar Kumbaka nicht mehr mit, sondern richte mich nach meiner Tagesform. Das bringt mir persönlich mehr Freiheit und auch Gedankenruhe. Eher lockerer, als immer daran denken müssen - 1:4:2 /Verhältnis. All das sind nur Anhaltspunkte. Man kann diese Pause in der Fülle auch nur ganz kurz lassen !!! Probiere aus und entscheide, was für dich stimmig ist. Diese Zahlen-Verhältnisse passen in der Regel auf die meisten Yogis und dienen dem Anhalt, damit man überhaupt mal weiß, was da gemeint ist. Aber das Ziel ist eine innere Reinigung und ein Ausgleich des Systems, keine Überforderung :-.

        Auch ich habe mit anderen Dingen im Yoga erst "meine" Erfahrungen machen und das rechte Maß finden müssen. Am Anfang stand lernen, dann ausüben, dann weiter lernen und in Variationen gehen und immer weiter und ...; und erst jetzt, lange Zeit später, habe ich die Ruhe gefunden und praktiziere erst mal mit Bedacht und mit den vielen Kleinigkeiten und der Achtsamkeit, die sich erst nach Jahren einstellt die Grundstellungen und laß vieles weg. Und das mit dem Wissen, dass dies immer noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Auch das hilft uns Yoga zu lernen.

        Viel Spaß beim Ausprobieren deines Selbst


        Shivaram
  • Om Namo Narayanaya,

    vorweg noch ein paar Fragen:
    Du machst tgl. Kaphalabhati, Wechselatmung und Bhastrika?
    Welchen Rhytmus praltizierst du ungefähr bei der Wechselatmung?

    Om Shanti

    Daricha
    • Om namah shivaya, lieber Daricha,
      erstmal vielen Dank, daß du mir geantwortet hast.
      Ich praktiziere bei der Wechselatmung folgenden Rhytmus: 4sek. EA, 12sek. anhalten, 8sek.AA. Manchmal geht auch 5/15/10. Immer mit Bandhas und einer sehr korrekten Sitzhaltung. Meistens ist auch alles okay dabei, aber manchmal tritt immer noch das oben schon beschriebene Problem auf. Ich weiß dann nicht woran es liegen könnte, da ich nichts verändert habe. Vielleicht hast du ja eine Idee. Vielen Dank schon mal im Voraus.
      Om Shanti und liebe Grüße von Haripriya
      • Om Namo Narayanaya
        liebe Haripriya,

        Du machst aber jetzt nicht tgl. innerhalb von 20 Minuten Kaphalabhati, Wechselatmung und Bhastrika, oder? :-)

        Auch würde mich interessieren, wo du das Pranayama erlernt hast?

        zunächst solltest du herausfinden, ob dies "Panikgefühl" körperliche Ursachen hat, oder geistig-emotionale-energetische Widerstände sind:
        Das es nur "manchmal" auftritt spricht für Tagesniveu bedingte Unterschiede, bzw. Widerstände.

        Bei Widerständen ist es gut sich klar zu machen, dass bei der WA eigentlich nichts "passieren" kann. Man passt den Atemrhytmus an das Tagesniveau an, man atmet also so langsam, wie es entspannt und angenehm möglich ist.
        Wenn Widerstände auftreten?
        Macht man einfach weiter - eventuell etwas sanfter, oder auch mal ohne Atemanhalten, und bemerkt nach einiger Zeit, dass sich diese Widerstände auflösen, bzw. was man am Atemrhytmus verändern muss. Hierbei ist deine persönliche "Spürgenauigkeit" gefragt. Also kein "Augen zu und durch" sondern lieber langsam herantasten, entspannt sein, vertrauen und probieren. Die "sehr korrekte Sitzhaltung" sollte wiederum auch nicht "zu korrekt" sein.

        Aber Achtung; Es ist natürlich auch stehts möglich das es medizinische oder psychische Ursachen hat, die einer professionellen Hilfestellung durch einen Heilpraktiker, Therapeut, oder Arzt benötigen!
        Hier solltest du am besten Selbst die Stärke des "Panikgefühls" beurteilen und im Zweifellsfall dies von einem Fachmann prüfen lassen.
        Die Idee mit den Pausen finde ich,von einigen Ausnahmen abgesehen und insbesondere wegen der "Reinigungs- und Trainingseffekte", eigentlich nicht so empfehlenswert.

        Ich hoffe dies hilft dir ein bisschen vorweg und warte gespannt auf deine Antwort :-)

        Daricha
  • Om Namah Shivaya liebe Haripriya,
    gerade die Wechselatmung ist sehr abhängig von der Tagesform (bei mir auch von der Uhrzeit), speziell dann, wenn man etwas fortgeschritten ist. Auch die psychische Form spielt eine Rolle (und der Ehrgeiz, nicht schlechter zu werden, setzt ja gerade unter Stress). Da ich nach einer längeren Pause von etwa 5 Tagen die beste Wechselatmung meines Lebens hatte, kam mir beim Lesen Deines Postings in den Sinn, dass vielleicht die Empfehlung, täglich Pranayama zu machen, nicht für jeden ideal sein muss. Mach mal ein paar Tage Pause und wenn Dir das wieder passiert, nimm es an und setze einfach so in der vierten Runde den Rhythmus der Atmung herunter, in dem Wissen, dass mindestens einem anderen es manchmal ebenso geht.
    Liebe Grüße & Om Shanti
    Olaf
    • Om namah shivaya lieber Olaf,
      vielen Dank für deine Antwort. Habe es einfach weiter probiert mit einem etwas anderen Atemrythmus. Es ging so ganz gut. Ich persönlich halte es nicht für gut, eine Pause einzulegen wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ich setzte mich zwar nicht unter Druck, aber ich übe regelmäßig. Wenn es dann mal wieder nicht so gut klappt nehme ich es halt einfach hin. Dann wird es morgen vielleicht wieder besser.
      Om shanti und liebe Grüße von Haripriya
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