Wer hat das höchste aller Ziele noch nicht ganz aufgegeben? Wer sagt nicht: "Der Weg ist das Ziel"? Ich sage, man kann im Leben Erleuchtung und Seligkeit erreichen. Das erste ist, zu erkennen, was Erleuchtung überhaupt ist. Erleuchtung ist, wenn man alles über das Dasein, das Ganze erkennt. Man erkennt wozu es ist, woher und wohin es geht. Man erkennt das wahre selbst, man erkennt, dass das Wahrgenommene eine Art Traum ist, eine Illusion, die Maya, das "Unwirkliche". Man erkennt, wenn man das Unwirkliche, dass uns ausmacht erkennt, was das Wirkliche ist. Das ist dann Erleuchtung. Und die Seligkeit, die erlangt man über die Erleuchtung. Doch, Erleuchtung und Seligkeit ist so verschieden wie Streicheln und das Gefühl, gestreichelt zu werden.
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Antworten
Hallo Hans Christian,
danke für deine Antwort.
Du lehnst ja „Der Weg ist das Ziel“ ab und dafür hast du sicherlich auch deine Gründe.
In meiner ersten Antwort an dich habe ich aber schon geschrieben, dass ich KEIN reiner Verfechter von „Der Weg ist das Ziel“ bin:
Ich hatte geschrieben:
Und was ist "Der Weg ist das Ziel" ohne Liebe? Nichts.
Aber was ist der "Weg ist das Ziel" in Liebe? Alles.
Es geht einzig darum, zu lieben und zwar zu 100%.
Was ist denn „Seligkeit“ (so nennst du es) ohne 100%ige Liebe? Nichts.
Aber was ist „Seligkeit“ in 100% Liebe? Alles.
Viele Grüße
Viviane
Liebe Viviane,
danke für Deine Antwort.
Du Schreibst: Also, wenn man immer komplett in Liebe ist, dann ist man immer glücklich. 100% Happiness.
Also, wenn Du für Dich sagst, dass Du auf immer komplett in Liebe sein kannst, immer glücklich, 100% Happiness, dann verstehen wir vielleicht dieses Gefühl einzig nur in seiner Bezeichnung anders. Du nennst es Liebe, ich nenne es Seligkeit.
Für mich ist die Liebe immer nur zu empfinden, wenn ich mit etwas liebenswertem in Verbindung stehe. Aber, genau wie es Liebenswertes gibt, gibt es auch Verbindungen, die einen Leidvoll stimmen. So lange man nicht auf immer und zu 100%, unabhängig von allem, unabhängig, ob da nun etwas Liebenswertes ist oder etwas Leidvolles, Liebe empfinden kann, also, das Gefühl der Liebe geht und kommt, so lange ist man auch noch leidvoll. In der Seligkeit, so verstehe ich sie, fühlt man Liebe, Hass, Leid, Wohl, Frieden, Schmerz usw. ist aber davon nicht wirklich, nicht wahrhaftig betroffen, sondern ist der Zuschauer wie in einem Film, einem Theater, in dem eine Vorstellung mich etwas miterleben lässt, ich aber eben nur ein Zuschauer bin, nicht wirklich betroffen, und so dann nur vorgestellt diese Gefühle wahrnehmen, aber mein wahres Wesen in einem Gefühl des seligen alles ist gleich, alles ist eines, alles stimmt mich selig, ich bin selig seinlassen. Wenn Du nun meinst, du könntest 100% Liebe auf immer in Dir spüren, bist mit ihr so im Glück, so denke ich, meinst Du vielleicht dasselbe Gefühl, nennst es aber nur anders. Die Liebe braucht für mich etwas wie die Welt, das, was ich sehe, höre ... wahrnehme, meine Tochter, meinen Geliebten, diesen Baum, diese Landschaft, dieses und jenes, was ich sehe, was ich spüre, um zu sein, die Seligkeit ist aber von allem Außen, gar von meinem Körper und Geist, vom Fühlen, vom Wahrnehmen, von Zeit und Umständen, allem Außen und gar Innen abgelöst und frei und nur so, denke ich, kann man zu 100% selig, oder wie Du es vielleicht ausdrücken würdest, in Liebe schwelgen. Für mich ist die Liebe eine Facette der Seligkeit, für Dich ist sie vielleicht das selige Gefühl mit dem Namen: Die wahre, selbstlose auf immer in mir seiende Liebe
Liebe Grüße
Hans Christian Duvivier
Dein Empfinden wäre also davon in einem größeren Grad abhängig, zu was du situativ in Verbindung stündest. Und jemanden, der nicht so empfinden würde, beschreibst du als jemanden, der mehr "Zuschauer" sei? Das beruht auf einer Überlegung von dir?
Mein eigenes Empfinden würde ich als nicht so situativ verschieden einordnen. Vielleicht wäre ich nach deinem Ansatz dann eben ziemlich selig? Aber als Zuschauer würde ich mich nicht verstehen. Eine größere innere Stabilität könnte auf weniger selige Menschen jedoch in dem was sie da wahrnehmen wie Ferne, Unbeteiligtheit wirken?
Lieber Oadier,
Danke für Deine Antwort. Ist lange her, dass wir Kontakt hatten. So freue ich mich nun, dass Du den Kontakt noch einmal aufnimmst.
Ich hatte Dir, soweit ich weiß, ja mein Buch geschickt. In ihm habe ich versucht, meinen Standpunkt von der ersten Erkenntnis des Daseins bis zur Erleuchtung, also, dem Bewusstsein, was das Ganze ist, wo er herkommt und wo es hin geht, wozu es ist, darzulegen. Wenn Du mein Buch also liest, und dabei versuchts möglichst unvoreingenommen und ohne nur nach Bestätigung zu suchen, nach meiner Wahrheit zu suchen, wirst Du vielleicht einiges mehr von meiner Sichtweise verstehen, als Dein Nachfragen nun vermuten lässt.
Aber, weil alle anderen, die vielleicht Deine liebe Antwort lesen, mein Buch noch nicht gelesen haben, und weil mir der Kontakt mit Dir gefällt, werde ich hier versuchen auf Deine Fragen einzugehen.
Deine erste Frage:
"Dein Empfinden wäre also davon in einem größeren Grad abhängig, zu was du situativ in Verbindung stündest. Und jemanden, der nicht so empfinden würde, beschreibst du als jemanden, der mehr "Zuschauer" sei? Das beruht auf einer Überlegung von dir?"
Nun, so ganz stimmen Deine Mutmaßungen nicht.
Das man nur selig werden kann, wenn man die Position des Zuschauers annimmt, ist eine Sichtweise, eine Philosophie oder Praxis, die man schon vor mehr als 2000 Jahren gefunden und fast zur Blühte gebracht hat. In alle Texten zu Yoga, Buddhismus, Hinduismus wirst Du diese Schlussfolgerung als Grundvoraussetzung für das Seelenheil finden
Und auch in den anderen Religionen ist das der Weg in die Seligkeit. Denn was heißt, ein Zuschauer sein? Es bedeutet, dass man für das Wahrgenommene, oder wie Du es vielleicht nennst, das mit dem man situativ in Verbindung steht, nicht wirklich verantwortlich ist. Man hat es nicht geschaffen, kann es nicht vernichten, ist von der Gnade einer höheren Instanz abhängig. Man ist Zuschauer von dem, was geschieht, wenn man nur dient, nur tut, was von einem erwartet wird, annimmt, in Vertrauen und Hingabe, was da kommt. Man hat keine Wahl, wenn man nicht wirklich gegen Seinen Herrn in der Form aufbegeht, dass man ihn vollends abschafft. Dient man einem Herren, egal wie, so entscheidet dieser letztlich, was mit dem Geschieht, an dem Du mit Deinem Dienen Anteil nimmst. Und, dienst Du nicht mit voller Hingabe, also ohne jeden eigenen Willen dagegen, dann fällst Du in Ungnade und erreichst die Seligkeit nicht. Und, dienen in vollkommener Hingabe, mit vollkommenen Vertrauen, ist dem Zuschauer nicht unähnlich. Denn der versucht auch nichts an dem zu ändern, was er sieht. Der Zuschauer spielt seine Rolle, mehr nicht. Wenn er mehr versucht, wird er hinaus geschickt (Tod, Verbannung, Hölle, Fegefeuer ...). So ist es in den Religionen also das Gleiche, dass man im Grunde von etwas abhängt, auf das man keinen Einfluss nehmen darf, man darf es nicht mal in Frage stellen. Wirst Du von, im menschlichen Sinn unerträglichem Unrecht heimgesucht, so soll der Christ es in vollem Vertrauen als Will Gottes hinnehmen, und es gar huldigen. So glaubt der Gläubige in den Religionen, dass etwas Höhers da ist, etwas allmächtiges, das schöpferisch und allmächtig tätig ist, die letztliche Verantwortung so nicht beim Menschen, sondern letztendlich in einer jenseitigen, übergeordneten Macht liegt, nenne sie wie Du magst, Gott, Brahma, Allah oder sonstwie. Somit ist der Ursprung meiner Überlegung hier zu suchen, einzig dass ich mich mit der Hingabe, dem Vertrauen, dem daran Glauben, ohne es weiter zu hinterfragen nicht abgefunden habe. So habe ich auf dieser uralten Schlussfolgerung, dass man einzig als "Zuschauer" die Seligkeit erringen kann, weiter danach gesucht, warum das so ist? Was es für einen Sinn machen kann. Was das Ganze ist, was wir da sehen usw.. Und auch dass, dass ich weiter gefragt habe, nicht glauben soll, was man einmal gefunden hat, auch das steht in alten, uralten Schriften.
Deine zweite Frage:
"Mein eigenes Empfinden würde ich als nicht so situativ verschieden einordnen. Vielleicht wäre ich nach deinem Ansatz dann eben ziemlich selig?"
Ein ziemlich selig gibt es nicht. Alles, was nicht vollkommen selig ist, ist nicht selig. Selig ist einzig ein 100% Selig. Und, in diesem seligen Gefühl sind alle Facetten des Fühlens, des Gefühls in Einem vorhanden. In diesem Selig sind somit dann auch 100% Liebe, 100% Hass, 100% Sicherheit, 100% Angst usw. usf..
Wenn Du von Dir annimmst, dass Du nicht so situativ verschieden von dem meinen bist, so ist das eine gute Voraussetzung, auf Deinem Weg zur Seligkeit im Leben weiter voranzukommen. Den Weg, meinen, habe ich Dir in meinem Buch versucht zu erklären. Er geht hin zur Erleuchtet. Ist man erleuchtet, so kann man über sie die Seligkeit in sich finden. Doch, die Erleuchtung bringt nicht gleich die Seligkeit. Sie ist etwas von der Erleuchtung verschiedenes, wie die Wunde vom Schmerz, der durch sie entsteht. Wie das Feuer und der Rauch. Das Eine ist ohne das Andere nicht möglich, und doch, sind sie etwas Grundverschiedenes. Wenn Du also ernsthaft nach Seligkeit strebst, dann ist die Grundvoraussetzung, dass Du Dir die richtigen Fragen stellst. Und was sind die richtigen Fragen? Nun, zum Beispiel die, die im Yogavasistha (Die Lehren des Weisen Vasistha) VIII "Die Geschicht vom Bhargava, Sohn des Bhrgu, vorgegeben werden:
Wer bin ich?
Wie kommt es zu all dem hier?
Und, dort kann der Suchende sich nicht damit herausreden, dass er die Antwort nicht finden kann, dass er einem Gott vertraut, der das schon für ihn weiß. Hier wird klargestellt, dass man es nicht mit dem Glauben schafft, sondern einzig nur über das eigene Verstehen. Und wie findest Du die Antwort?
Indem Du Dich als erstes von jeder Bindung an Körper und Geist (einzig mit Yoga möglich. Yoga, wie es im Ursprung ist. Die "gewaltsame" mit seinem ganzen Willen und seinem konsequenten Handeln errungene Trennung von den Sinnen), so frei von jeder Voreingenommenheit, frei von jeder Suche nach Bestätigung überkommener und schon gefundener Einsichten und Schlussfolgerungen ... ließ einfach noch mal mein Buch und versuche es noch einmal zu verstehen ...
"Merke auf, du, der du ernsthaft nach Licht und Wahrheit strebst: Den Weg zum Licht muss jeder einzelne in sich erleben, er muss ihn selbst entdecken, wenn er sicher darauf wandeln will. Nur das, was der Mensch in sich erlebt und mit allen Wandlungen empfindet, hat er voll erfasst!"
(ABD-DRU-SHIN)
Liebe Grüße
Hans Christian
Hier noch ein netter Link: https://yogakloster.de
Ja, ich hatte mir das Buch durchgelesen und auch einiges angemerkt. Vermutlich verstehe ich bisher so manches von deiner Sichtweise darin nicht völlig und teile manche Sichtweisen auch nicht. Um irgendwo zu kommunizieren, muß man eben schauen, wo einem anzusetzen möglicherweise sinnvoll erscheint? Ich denke, ich habe mich mit deinen Ansichten bisher mehr auseinandergesetzt als andersherum. ;)
"In diesem Selig sind somit dann auch 100% Liebe, 100% Hass, 100% Sicherheit, 100% Angst usw. usf.."
Ich verstehe so nicht, was das meint. Daß demjenigen nichts fern ist, er nichts von sich weist?
Nach dem was sich mir darstellt sind Ziele von Menschen im Grunde nicht sprachlich formuliert, so bewußt beschlossen. Eher ginge es da um geistige Prioritätensetzungen, die aus dem Herz eines Lebewesens herrühren. Wohin zieht es einen?
Eigentlich würde ich auch sagen, daß Seligkeit nicht in dem Sinne ein Ziel wäre, sondern mehr eine Wirkung von anderen dem Zustand der Seligkeit nahen Zielen. Etwa Agapeliebe. Ich würde Seligkeit als etwas verstehen, das zu einem größeren Grad mit Gott verbunden ist. Wenn Menschen sich unselig fühlen, würde ich das auf deren Zurückweisung von Gottes Geist in verschiedenen Bereichen zurückführen. Und was das angeht, meine ich gibt es da keine klare "100%".
"Bindung an Körper und Geist [gewaltsam abtrennen] (einzig mit Yoga möglich"
Na, ich weiß nicht ...
Liebe Viviane,
das freut mich sehr, dass Du mir Deine Ansicht mitgeteilt hast. Danke dafür.
Deine Ansicht ist die der Mehrheit. Ich würde gar sagen, die von fast jedem.
1. So meint fast jeder, der Weg ist das Ziel.
2. So meint fast jeder, man könne die Erleuchtung nicht erreichen.
Aber, dass man glaubt, der Weg ist das Ziel kommt genau daher, weil man aufgegeben hat, bzw. zur Überzeugung gelangt ist, man könnte das Höchste aller Ziele nicht erreichen, Erleuchtung und Seligkeit.
Doch, da Du damit ja nicht alleine stehst, sondern gar eine in der Masse bist, musst Du damit ja auch kein Problem haben.
Und wenn Du Deinen Weg gefunden hast, gar Liebe im Herzen hast, und Dir diese vollauf genügt, ist Dein Weg auch der, dass Du nie ankommen wirst, weil Du nicht willst, nicht kannst, sondern einfach dann Dich gut damit arrangieren kannst, dass eben, der Weg das Ziel ist ...
Doch, ich denke, der Mensch ist nicht nur dazu da, die Liebe zu verwirklichen, sondern endlich, also am Ende seines Weges, erkennt, dass die Liebe auch nur eine Fazette dieses alles überstrahlenden, alles beinhaltenden Gefühles, das der Seligkeit ist. Aber, jeder hat sein Karma. Jeder lebt, stirbt, lebt, stirbt, lebt, ... so lange, bis er endlich dann dort ankommt, wo er erleuchtet wird und über die Erleuchtung die Seligkeit in sich verwirklichen und auf Ewig etablieren kann ...
Liebe Grüße
Hans Christian
Wenn jemand meditiert und so weiter, meinst du nicht, daß derjenige dann auch etwas tut mit dem Ziel zumindest in sich selbst weniger finster zu sein?
Lieber Oadier,
Danke für Deine Nachfragen.
Und ja, dem stimme ich zu, die Meditation hilft die Finsternis zu mildern.
Doch, wie mit allem, was man im Leben findet, ist es auch hier, es kommt darauf an, was man damit macht. Und, das kann dann zum Besseren oder zum Schlechteren führen. Und, wie führt es zum Besseren? Wenn man das bessere Ziel wählt. Und was ist das bessere Ziel? Wenn es einem um Erleuchtung und Seligkeit geht. Und warum ist das andere schlechter? Wenn man sich um Wohlgefühl, Sicherheit, weniger Finsternis bemüht, ohne nach Erleuchtung und Seligkeit zu suchen? Nun, es ist schlechter, weil man an seinem Dasein nichts wirklich ändert. Man bestätigt es gar noch. Ein Laufen im Kreis wird nicht dadurch besser, in dem man immer neue Wege nimmt, um am Ende doch immer wieder dort zu stehen, wo man mal stand. Also, ist in der Meditation das Entscheidenden, dass man ein höheres Ziel angeht, als eben nur eine momentane Stimmung zu bessern oder gar für eine Zeitlang zu tilgen. Und, es ist gar noch schlimmer, wenn man die Meditation dafür "missbraucht". Denn, man denkt dann irgendwann, dazu wäre sie gut. Und, dann benutzen sie gar die, die nicht nur etwas weniger finster werden wollen, sondern gar die Welt für sich und seine Zwecke missbrauchen wollen. Denn, die Meditation ist nicht nur heilsam, sie hilft einem auch Ziele zu erreichen. Auch Ziele, da ist sie gleichgültig, die allen anderen und der Welt schaden. Es ist vielleicht ähnlich der christlichen Beichte. Dort wird man von den Sünden freigesprochen. Doch, hier werden auch Mörder, die danach weiter morden werden, Bosse, die danach weiter Entlassungen aussprechen wollen, von der Sünde frei gesprochen. Das Gebet hilft allen, so auch die Meditation. Die Meditation ist eine Waffe, ein Werkzeug, das dem Menschen hilft. Und, egal welchen Nagel man mit dem Hammer in die Wand schlägt, das Werkzeug ist nicht schuld, macht sich niemals schuldig, selbst wenn er zum Erschlagen eines Welpen missbraucht wird.
Liebe Grüße
Hans Christian Duvivier
! mit meiner Aussage: Wer sagt nicht: "Der Weg ist das Ziel?", dass nur die Erleuchtung und Seligkeit erreichen können, die das eben nicht für sich annehmen, dass der Weg das Ziel ist. Denn, man kann nur finden was man sucht. Sucht man nicht nach Erleuchtung und Seligkeit, denkt, man könne sich einfach dem Lauf der Dinge hingeben, gehen, ohne letztliches Ziel, wird in diesem Leben nicht Erleuchtet werden können. Und, wer nicht Erleuchtung erlangt, wird auch die Seligkeit nicht erreichen können. Der muss sich dann damit zufrieden geben, dass er sich eben manchmal und für kurze Zeit glücklich, liebend, sicher, wohl, zufrieden ... fühlt. Selig ist das Gefühl der Gefühl und alle anderen Gefühle, sind nur Fazetten dieses alles beinhaltende und alle anderen Gefühle hervorbringende Gefühl der Seligkeit ...
Lieber Hans Christian,
du schreibst:
"Der muss sich dann damit zufrieden geben, dass er sich eben manchmal und für kurze Zeit glücklich, liebend, sicher, wohl, zufrieden ... fühlt."
Also, wenn man immer komplett in Liebe ist, dann ist man immer glücklich. 100% Happiness.
Vielleicht verstehst du unter Liebe etwas anderes als ich?
Viele Grüße
Viviane