Hallo und Hilfe!!!
Liebe Community Mitglieder,
ich fühle, dass nun mein "Coming-out" gefordert ist, in dem Sinne, mich zu zeigen, mit Yoga und anderem als Übungsleiterin oder "Lehrerin" (ohje, allein das Wort, ich als Lehrerin..... ).
Schritt für Schritt natürlich.
Morgen unterschreibe ich den Untermietvertrag in einem Yogastudio, erst einmal nur für 1 x die Woche, Anzeige ist vor 2 Tagen geschaltet, Visitenkarten und Webseite habe ich (noch) nicht.
Nun ist natürlich alles sehr, sehr aufregend.
Zum einen die Selbstvermarktung und alles Organisatorische und dann die 1. Stunde. In mir ist ein Gefühlschaos.
Gibt es hier schon einen BLOG zu dem Thema? Ich habe nichts gefunden.
Ich würde mich riesig freuen, Eure Erfahrungen zu hören, wie Eure ersten Stunden so waren, was gut war und was nicht, und was Ihr im Nachhinein sagt, worauf es gut ist, zu achten, beim Unterricht, sowie beim Drumherum.
liebe Grüße und danke im Voraus
Antworten
Liebe Susanne,Ich kann mir gut vorstellen wie es Dir mit der ERSTEN Stunde geht.
Nur Mut, Du schaffst das, denn Du hast eine gute Yoge-Lehrer Ausbildung bei Yoga Vidya erhalten!
Natürlich hat jeder neue Yogalehrer vor seiner ersten Stunde Herzklopfen. Das ist ganz normal!
Du weißt nicht wer alles vor Dir sitzt, welche Erwartungen die Teilnehmer an Dich haben und über welche Vorkenntnisse die Teilnehmer verfügen.
Darum ist die Vorstellrunde ganz wichtig, da erfährst Du eine ganze Menge, manche Teilnehmer öffnen sich, manche sind sehr zurückhaltend.
Stelle Dich selbstbewußt vor, Du mußt nicht sagen daß es Deine "Erste" Stunde ist die Du gibst. Gebrauche solche Formulierungen:" Jeder hat einmal angefangen, auch ich einmal; ich saß auch einmal vor einem Jogalehrer(in) und daher weiß ich wie es euch geht, Also wir fangen an". Setze die Worte ein: Ein Gramm Praxis ersetzen Tonnen von Theorie.
Schon während der Anfangsetspannung kannst Du Ich bezogene Formulierungen einsetzen wie: ich bin ganz entspannt, ich bin bei mir in meinem Körper zu Hause, ich spür meine Entspannung usw. Deine Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt
Beginne danach mit Dehnübungen z. B Krokodilsübungen, Kniebeuge auf dem Rücken usw. Da siehst Du wie beweglich Deine Teilnehmer sind, und ermuntere sie mit den Worten: "Spürt in euch hinein, welche Muskeln alle gedehnt werden, nehmt euch war. Lächelt euch in der Asana einmal selbst zu".
Damit hast Du die Teilnehmer schon für Dich gewonnen. Du hast Dich in sie hineinversetzt.
Halte Dich in Deiner ersten Stunde nicht unbedingt an die Yoga Vidya Vorgaben für Anfänger, sondern erfühle und erfahre das was in der Stunde gebraucht wird.
Das sind so meine Erfahrungen, die ich in meiner anfängliche Yoga Praxis gemacht habe.
OM, Om, Om
Werner
Ich danke Euch für Eure Tipps und herzlichen Worte. Es hat mich ermutigt und ich fühle mich nicht mehr so mutterseelenallein und tatsächlich besser bei mir. Ich neige zur Hysterie und da ist es gut von Euch zu lesen. Es ist ja "nur" eine Yogastunde und geht nicht um Leben oder Tod. Danke, ich werde mich immer wieder erinnern, ganz bei mir zu sein und strahlen
wie die Sonne. ♡
Liebe Susanne,
ich kann dir den Yoga Vidya Berufsverband ans Herz legen. Dort bekommt man als Yogalehrer viel Unterstützung: www.yoga-vidya.de/netzwerk/berufsverbaende/byv/berufsverband-der-yo...
Liebe Grüße und Om Shanti, Sarah
Ach Susanne, du schaffst das ganz bestimmt!
Zurzeit mache ich ab und zu Drop-in-Yogastunden in verschiedenen Studios (als Teilnehmer, (noch) nicht als Yogalehrerin) und höre, was die Leute so im Umkleideraum erzählen.
Die Meinungen sind sehr unterschiedlich. Z.B. „AAAAch. es war toll!“ oder „Also, neeee mir hat es nicht gefallen...). Du kannst nie alles „richtig“ machen.
Ich würde beim 1. Mal eine Kennenlern-Runde machen um herauszufinden, „wer was braucht“.
Dann hast du konkrete Hinweise und vergeudest keine Zeit. Mit der Zeit wird es sich bestimmt kristallisieren - eine „Sanfte Gruppe“ und „Die Fortgeschrittenen“.
Und strahle auf der Matte wie die Sonne! Ich drück' dir alle Daumen!
Herzlichst
OmOmOm
:)
Ich glaube vor jedem Unterricht fühle ich mich nach wie vor ein wenig ähnlich. Seit Jahren.