Hallo,
ich bin neu hier und ebenso bin ich Anfänger im Meditieren.
Eine lange Krankheitsgeschichte (Depressionen und Angststörung) sowie seit langem andauernde Probleme haben mich zum Yoga und zum Meditieren gebracht. Das ist aber genau der Punkt: ich versuche, jeden Tag Meditation zu üben, und ich weiß, dass auch schon ein bis zwei Minuten ein Anfang sind. Allerdings verliere ich nur zu schnell die Deduld, weil bei mir nichts geschieht außer unerträgliche Müdigkeit. Sehr lange war (und ist es immer noch) der Schlaf ein probates Mittel, um wenigstens für eine gewisse Zeit nicht mehr grübeln oder diese negativen Emotionen aushalten zu müssen. Sobald ich also sitze und versuche, zu meditieren, bin ich schlagartig müde. Oder aber meine Probleme haben meine Gedanken derart im Griff, dass es mir schier unmöglich erscheint, mich nur aufs Atmen zu konzentrieren. Wenn man derart "gefanegn" ist, hat man dann überhaupt eine Chance, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und wirklich irgendwann so etwas wie Ruhe zu spüren, damit man Kraft tanken kann?
LG,
mare
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Hallo,
es ist einige Zeit vergangen seit meinem Posting. Vor ca. 4 Wochen habe ich plötzlich Herzrhythmusstörungen bekommen, der Arzt hat dann auch noch eine Gastritis festgestellt. Das Ganze hat mir ziemlich Angst eingejagt und was soll ich sagen, von dem Tag an ist meine halbe Stunde (mehr oder weniger, ich sehe nie auf die Uhr) fester Bestandteil meines Tages. Ich schlafe nicht mehr ein (auch wenn ich an manchen Tagen schön dröselig werde und einschlafen könnte, es aber nicht tu) und habe bereits nach wenigen Tagen eine enorme Verbesserung festgestellt. Die Rhythmusstörungen sind nur noch an wenigen Tagen leicht bemerkbar und ich kann es sofort regeln, wenn ich irgendwie aufgeregt bin und mein Herz wieder schneller schlägt. Ich habe einige sehr schöne und interessante Erfahrungen machen können, während ich meditiert habe.Diese tägliche Zeit macht sich insofern bemerkbar, als ich seit mehreren Wochen keine Angst mehr gehabt habe, Probleme sich relativiert haben bzw. ich wesentlich besser damit umgehen kann. Egal, was ist, ich meditiere. Sport auch wieder regelmäßig, aber erst wieder seit einer Woche. Soll nun auch wieder fester Bestandteil werden. ich bin wirklich fasziniert darüber, welche Ergebisse ich bereits nach so kurzer Zeit erlangt habe und freue mich auf die Zukunft...ich will das wirklich lernen und besser werden, bzw. noch mehr ausschöpfen können.
Viele Grüße und ein schönes Osterfest,
schnuutzl
P.S.: zur transzendentalen Meditation: mich würde die Technik wirklich auch interessieren, aber ich sehe keine Notwendigkeit, daraus so ein Geheimnis zu machen, das nur gegen eine nicht unbeträchtliche Summe gelüftet werden kann. Meiner Meinung nach widerspricht das dem Yoga. Ich will da gar keine Diskussion vom Zaun brechen, ich hab nur ein ausgeprägtes Störgefühl bezgl. der Sache und deshalb ist es für mich nicht relevant. es stimmt, man braucht nur etwas Geduld, dann ist einem das klassische Meditieren auch zugänglich, ganz umsonst.
Sei mir Gegrüßt Mare !
Chance, diesen Teufelskreis zu durchbrechen ? Ja das hast Du 100 %, denn Du bist ja auch über einen langen Zeitraum in diesen Zustand gekommen !
Und darum gilt für Dich - in ersten Linie: G e d u l d G e d u l d G e d u l d mit Dir und deinen psychophysischen Zustand zu haben !
Am besten, Du fängst mit etwas an, was Dir spontan Spaß machen würde im yoga oder anderswo - was fällt Dir da ein... und dann kannst Du wenn Du dich gestärkt fühlst mit Meditation deiner Wahl.
Wie wäre es den mit hatha -yoga am Anfang ! ?
Herzlichen Gruß Dieter
Hallo Klaus Weber,
da Du Dich offenbar mit dem Thema auskennst, mal etwas, was ich mich schon öfter gefragt hatte:
Wie kommen eigentlich die stolzen Preise für TM-Kurse zustande? Was genau macht sie so teuer?
Herzliche Grüße
Es gibt unzählige Meditationstechniken. Das Angebot ist sehr unübersichtlich. Hirnforscher konnten jetzt diese Techniken in 3 Kategorien einteilen. http://www.lebensqualitaet-technologien.de/tm_im_vergleich.html#Anc.... Das macht die Wahl einfacher. Auch sollte man sich die wissenschaftlichen Untersuchungen ansehen. Da es sich um eine sehr grundlegende Entscheidung handelt, die sich stark auf die eigene psychische und physische Gesundheit auswirkt, sollte man mehr auf die Qualität als auf den Preis achten.
Herzlich
Klaus
Hallo Schnuutzl,
das geschilderte Problem kommt mir sehr bekannt vor ... aus eigener Erfahrung. ;-)
Bei mir war es so, dass es immer nur ein Entweder-oder gab. Entweder ich war "voll da", inklusive dem unendlichen "Gedankenlindwurm". Oder ich war "voll weg" - eingeschlafen. (Allerdings war mir damals auch nicht klar, was Meditation wirklich ist. Daher hatte ich entsprechend irreführende Vorstellungen dazu.)
Die Lösung bei mir war, es mit einer anderen Form der Meditation zu versuchen. Mit einer "Meditation in Bewegung" - dabei kann man nicht einschlafen. *g*
Welche der verschiedenen Formen dieser Art von Meditation dann die "richtige" ist, kann man nur selbst herausfinden. Denn es gibt viele verschiedene, die teilweise - oberflächlich betrachtet - auch gar keine Meditation zu sein scheinen. Die wahrscheinlich bekanntesten Formen sind sicher Tai Chi, Chi Gong und den Jakobsweg zu gehen ...
Bei mir war das - in Verbindung mit Jnana Yoga (um den Verstand zu "zähmen") - sehr hilfreich, um insgesamt viel ruhiger und gelassener zu werden. Und so wurden dann auch andere Formen der Meditation wesentlich leichter zu praktizieren.
Herzliche Grüße
Ja, das habe ich gelesen. Naja, auch wenn ich kein Sozialfall bin, die Gesamtsumme schreckt mich doch noch etwas ab. Mal sehen. danke für die Erläuterungen!
Bei der TM ist nun mal viel individuelle Betreuung dabei. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Leute sonst oftmals den Wert der Meditation nicht voll erkennen. Für Sozialfälle gibt es Sonderkonditionen.
Ich seh das alles schon, aber geht es anderen Meditationszentren nicht genauso, die aber nicht soviel verlangen? Wie gesagt, ich bin nicht auf eine Grundsatzdiskussion aus, mich hat das einfach interessiert.
Klaus Weber sagt:
Also, ich war ständig müde, als ichnoch meine Medikamente genommen habe, das war schon beängstigend. Übermüdet bin ich nicht, würde ich sagen. Ich schlafe aber sehr gern und vor allem schnell ein. Und nein, das liegt ganz sicher nciht an der Meditation, da hast Du recht.
Warum nicht? Erfahrungsgemäß gibt sich das mit der Zeit. Aber es gibt auch Fälle, bei denen jemand so übermüdet ist, dass er zwei Jahre lang in jeder Meditation einschläft. Das liegt nicht an der Meditation, sondern am Zustand des Nervensystems.
von Leuten
schnuutzl sagt: