Satchidananda – Sein, Wissen und Glückseligkeit

Sat heißt SeinChid heißt Bewusstsein und WissenAnanda heißt Freude. „Satchidananda Swarupoham“, ist eine der großen Aussagen der Schriften und auch von Shankaracharya, „meine wahre NaturSwarupa, wahre Natur – Aham, ist – Swarupoham, ist Satchidananda. Ich bin Sein, Wissen und Glückseligkeit.“

Da gibt es jetzt eine lange Analyse, wenn du fragst: „Wer bin ich?“ „Ich bin nicht das, was beobachtet werden kann. Ich bin der Beobachtende. Alles, was beobachtet wird, bin ich nicht. Aber ich bin, sonst könnte ich nicht beobachten. Daher, ich muss sein. Wenn es mich nicht gäbe, dann könnte ich nicht fragen, wer bin ich. Daher, ich bin.“ Dieses Sat heißt aber auch absolutes Sein, ohne Zeit, ohne Raum. Du kannst nicht sagen: „Wo bin ich?“ Du kannst zwar sagen, „der Körper ist hier“ und du kannst auch sagen, „der Körper ist jetzt heute an dieser Stelle“, aber du kannst den Körper beobachten, deshalb bist du nicht der Körper. Und du kannst alles Mögliche beobachten, was kommt und geht, du selbst bleibst gleich. Deshalb, reines Sein. Und da es nur ein einziges Sein gibt, bist du eins mit allem, es gibt nur ein Sein. Deine wahre Natur ist das eine Sein. Aber nicht nur bist du irgendwie, sondern du bist natürlich auch bewusst, daher Chid. Und bewusst heißt auch, du bist Wissen, in dir ist alles Wissen. Und Ananda, wenn du ganz bei dir bist, dann ist das kein irgendwie neutrales Sein, sondern es ist voller Freude, Ananda, es ist Freude und Liebe, Ananda. Daher, Satchidananda, Sein, Wissen und Glückseligkeit, das, was du wirklich bist, das, was Gott ist, was Brahman ist. Denn: „Ayam Atma Brahman. Dieses Selbst ist Brahman.“

Und was ist dieses Selbst, was ist Brahman? Satchidananda. Noch ein paar Worte zur Schreibweise von Satchidananda. Im Deutschen und Englischen hat es sich eingebürgert, dass man Sat mit „t“ schreibt. Und Sat als einzelnes Wort wird auch S,a,t geschrieben. Vom sankritmäßigen her, wenn ein Wort mit einen „t“ endet und das nächste beginnt mich „ch“ dann verschmilzt das „t“ mit dem „c“ und dann entsteht ein Doppel-CH. Deshalb, korrekt wäre es eigentlich, zu schreiben, Sadchidananda. Aber es hat sich eingebürgert, das mit „t“ zu schreiben und so halten wir uns – mindestens bei Yoga Vidya – bisher daran. Satchidananda – Sein, Wissen, Glückseligkeit, deine wahre Natur.

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