Wenn du meditierst, dann bemühe dich immer wieder um Dharana und Konzentration. Und wenn dein Geist sehr konzentriert ist, dann lasse los. Wenn du in diesem absorbierten Gemütszustand bist, dann lasse alles weitere einfach geschehen. Vertraue dich ganz Gott an. Sei dankbar und lasse los. Eines der größten Hindernisse für den Dhyana-Zustand ist das Ego, das sich identifiziert.
Angenommen, du bist konzentriert und fällst in diese Absorption hinein, in Dhyana. In dem Moment, in dem du sagst: „Ah, jetzt habe ich es erreicht. Jetzt bin ich in Dhyana.“, in dem Moment bist du auch schon wieder draußen. Das ist einer der Gründe, weshalb Swami Vishnu Devananda und Swami Sivananda soviel Wert auf uneigennützigen Dienst und auf die Überwindung des Egos gelegt haben.
Wenn es dir im Alltag gelingt, uneigennützig zu dienen und dich dabei nicht zu identifizieren, wenn du es im Alltag gelernt hast, ein Instrument von Gott zu sein, wenn du es im Alltag gelernt hast, dich wirklich als Teil des kosmischen Ganzen zu fühlen, dann wird dies auch so sein, wenn du meditierst. Dann wirst du in die Konzentration kommen, in Dharana und dann, wenn du plötzlich merkst, du wirst tief absorbiert, dann tritt dein Ego zurück. Du fühlst dich ganz verbunden. Du fühlst dich voller Wonne. Du fühlst dich voller Dankbarkeit und Einheit. So kannst du länger in Dhyana verweilen und irgendwann in Samadhi, ins Überbewusstsein hineinfallen.
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag für dich und dein selbstloses Wirken.
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die <a href="http://www.yoga-vidya.de">Meditation</a> im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr <a href="http://www.yoga-vidya.de">Yoga Vorträge als mp3</a>
Kommentare