Navaratri, 8. Tag

Ich lese etwas aus dem Buch von
 SwamiSivananda „Göttliche Erkenntnis“ aus einem Kapitel „Devi“. Dieser Tage ist ja Navaratri, das 9-tägige Fest zur Verehrung der göttlichen Mutter. Heute ist der achte Tag des 9-tägigen Festes, der mittlere Tag von Saraswati Verehrung, morgen ist dann der neunte Tag und dann am Sonntag ist der zehnte Tag des 9-tägigen Festes. Das heißt, der zehnte Tag ist der Tag des Sieges. Also, drei Tage lang wurdeDurga verehrt, da haben wir auch immer Pujas gehabt und das
Mantra von Durga rezitiert, und das steht für Auflösung aller Negativitäten und auch Enthusiasmus und Energie hineinstecken in das, was wir tun. Dann gab es drei Tage Verehrung von Lakshmi. Das steht für Herzensöffnung, Liebe, uneigennütziges Dienen, Ansammeln von positiven Eigenschaften,Prana, Energie und alle Fähigkeiten, die wir brauchen, um anderen zu helfen und zu dienen und letztlich auch in unserem spirituellen
Weg Fortschritte zu machen. Dann die drei Tage, wo wir jetzt im mittleren Tag sind, zum Schluss kommen, ist Saraswati. Saraswati, für wahre Erkenntnis, für Intuition, auch für Künste und dafür, dass wir zum Höchsten kommen wollen. Und dann der zehnte Tag ist dann Vijaya Dashami, der Tag des Sieges, der ist am Sonntag und das ist der Tag, wo es gut ist, in
 Samadhi einzugehen. Wir haben ja an diesem Wochenende auch ein schweigendes Meditationswochenende, also es hätte kein besseres Wochenende gerade geben können für ein 
Meditation-Schweige-Seminar, denn Saraswati steht in ihrem höchsten Aspekt durchaus auch für Meditation, Erkenntnis, Samadhi. Und der Vijaya Dashami Tag ist insbesondere der Tag, der besonders geeignet ist, in Samadhi einzugehen, wir können das ja probieren. Ansonsten haben wir aber auch am Sonntag ein besonderes Ereignis. Für diejenigen, die wollen, gibt es von 05:30 Uhr an eine
 Puja, ein besonderes Verehrungsritual, das könnt ihr praktisch zusätzlich zu fast allen anderen Programmen mitmachen. Und ich glaube, selbst die vierwöchige 
Yogalehrerausbildung könnte das statt ihrem normalen 06:00 Uhr Satsang auch mitmachen, müsst ihr eine halbe Stunde früher aufstehen. Und die Zweijahresausbildung und die Seminarteilnehmer – muss man halt ein bisschen früher aufstehen und dafür habt ihr dann diese besondere Puja als Verehrung, um ganz euch einzustimmen auf diese großartige Schwingung. Und ich will erst etwas lesen aus diesem Buch, aus dem Unterkapitel „Die Verehrung der göttlichen Mutter“.

„Die Verehrung von
 Devi, der universellen Mutter, schenkt die Befreiung von allen Bindungen und auch Wohlstand in jeglicher Hinsicht. Sie führt zur Erlangung von Selbsterkenntnis. Uma, eine Manifestation der göttlichen Mutter, lehrte in der Mythologie die Devas, die Engelswesen, die höchste 
Wahrheit.
Shakti, die göttliche Energie, ist alles. Sie kann alles vollbringen. Sie kann schaffen oder zerstören, sie kann in Gang setzen oder beenden. Um der Fortführung ihres göttlichen Spieles willen hat sie selbst als Avidyamaya die Wahrheit vor dir verborgen und dich an diese Samsara gebunden. Wenn du sie mit aufrichtiger
Hingabe verehrst, beseitigt sie als Vidyamaya den Schleier und lässt dich die Wahrheit erkennen. Mit der
Gnade der göttlichen Mutter kannst du dich aus der Knechtschaft von
 Geist und Materie befreien. Die Fesseln der
Maya, der Täuschung, sind schwer zu durchbrechen. Wenn du sie als die große Mutter verehrst, kannst du sehr leicht über Prakriti, das manifeste Universum, hinausgehen durch ihre gütige Gnade und ihrem Segen. Sie wird alle Hindernisse auf dem Weg beseitigen und dich sicher in das unbegrenzte Reich ewiger Wonne führen und absolut frei machen. Möge Parashakti, Devi, die universelle göttliche Mutter, Jagadamba, euch alle mit Weisheit, Frieden und unsterblicher Wonne segnen.“

 

Unbearbeitete Niederschrift eines Kurz-Vortrags mit Sukadev Bretz. Gehalten im Rahmen eines
 Satsangs nach der 
Meditation bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Infos:




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