„Der Mensch, der Mich, also Gott, als ungeboren, ohne Anfang und großen Herrn der Welten erkennt, ist unter den Sterblichen ungetäuscht und von allen Sünden befreit.“
Im vorigen Vers hat Krishna gesagt, dass der Mensch nicht wirklich Gott erkennen kann, nicht wirklich intellektuell begreifen kann. Aber wir können Gott bis zu einem gewissen Grade erkennen als ungeboren, als ohne Anfang, großen Herrn der Welten. Wenn wir uns dessen bewusst sind, dann sind wir ungetäuscht. Sei dir bewusst, Gott ist unbeboren. Auch vor der Welt war Gott. Auch nachdem die Welt untergegangen ist, ist Gott. Gott ist der Herr der Welten. Gott ist der Schöpfer aller Welten. Und Gott ist der Ursprung aller Wesen. Vergegenwärtige dir das. Spüre das. Verehre Gott als solches. Wenn ich diese Worte sage, sage ich das nicht, um dir was Großartiges zu erzählen, denn das weißt du inzwischen. Insbesondere, wenn du jetzt schon seit Tagen, Wochen, Monaten vielleicht Jahren diese täglichen Inspirationen hörst. Ich wiederhole mich ja ständig, so wie Krishna sich in der Bhagavad Gita wiederholt, so wie in der Bibel Gott sich immer wieder wiederholt. Es ist aber wichtig, sich das zu vergegenwärtigen. Es reicht nicht aus, nur das einmal zu lesen. Wir müssen es spüren, vom Herzen spüren. Spüre es vom Herzen mit Ehrerbietung, spüre es mit Liebe. Gott ist ungeboren, Gott ist ohne Anfang, Gott ist der Herr der Welten. Und wenn du das erkennst, wächst du über alle Sünden und alle Fehler hinaus.
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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