Bhagavad Gita, 10. Kapitel, 26. Vers
„Asvatthah sarvavrksanam devarsinam ca naradah gandharvanam citrarathah siddhanam kapilo munih. Unter den Bäumen bin Ich Peepul, der Feigenbaum; unter den göttlichen Weisen bin Ich Narada; unter den Gandharvas bin Ich Chitraratha; unter den Vollkommenen der Weise Kapila.“
Krishna spricht, wie man Gott in der relativen Ebene erfahren kann. In der absoluten Ebene gibt es nur einen Gott und der ist überall. Als Beispiel nimmt er, man kann Gott in den Bäumen sehen. Bäume sind eine einfache Weise, Gott zu erfahren. Vielleicht ist gerade vor dir ein Fenster und du kannst durch das Fenster schauen und einen Baum anschauen. Oder vielleicht hörst du diesen Podcast ja auch beim Spazierengehen oder Fahrradfahren an. Schau mal hinaus, spüre einen Baum. Nimm dir einen Moment, um den Baum zu spüren. Schaue ihn an. Schaue mit weichem Blick auf den Baum. Lächle ihm zu. Dann spüre von deinem Herzen den Baum. Jeder Baum hat auch wie eine kleine Seele. Manche sagen sogar, dass jeder Baum einen Baumgeist hat. In jedem Fall kannst du vom Herzen her Kontakt zu dem Baum aufnehmen. Und dann spüre, dass durch den Baum Gott wirkt. Spüre vielleicht sogar, dass der Baum eine besondere Botschaft Gottes für dich hat. Wenn du kannst, kannst du sogar noch näher zu dem Baum hingehen, dich vielleicht vor dem Baum verneigen. Mindestens kannst du das geistig machen. Oder du kannst sogar den Baum umarmen. Und du kannst dir vorstellen, der Baum ist gut verwurzelt. Er nimmt Kraft aus Mutter Erde und gibt dir die Kraft von Mutter Erde. Seine Äste und Zweige zeigen nach oben. Er nimmt über die Blätter die Energie der Sonne auf und er gibt dir diese Energie auch wieder weiter. Spüre, dass Gott über diesen Baum zu dir spricht.
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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