Die Geschichte von Krishna, Arjuna und Duryodhana

Die Geschichte von Krishna, Arjuna und Duryodhana

Jesus sagte in der Bibel an einer Stelle: „Strebe zuerst nach dem Königreich Gottes, dann wird euch alles andere zufallen.“ Dieses wird verdeutlicht mit einer Geschichte zwischen Krishna, Arjuna und Duryodhana. Arjuna und Duryodhana wollten beide die Hilfe von Krishna für etwas haben. Und der Duryodhana, der kam irgendwie zuerst an, und dann fragte Krishna den Duryodhana: „Ja, was willst du denn?“ Und dann sagte Duryodhana: „Ja, ich bräuchte irgendwo deine Hilfe.“ Und dann sagte Krishna: „Ja, da hast jetzt die Wahl. Du kannst entweder mich haben, aber ich werde selbst nichts tun, oder du kannst meine gesamte Armee haben. Was willst du?“ Und Duryodhana, der gilt als Kaurava, eben als Dämon, der sagte dann zu Krishna: „Ja, dann hätte ich gerne deine ganze Armee.“ Und danach fragte Krishna den Arjuna: „Was hättest du denn gerne? Hättest du lieber mich oder meine ganze Armee? Nur, ich selbst werde nichts körperlich machen.“ Da sagte Arjuna: „Oh Krishna, ich will nur dich. Denn da, wo du bist, da wird alles gutgehen. Was brauche ich deine Armee, wenn du auf meiner Seite bist.“ Wer hat besser gewählt? Logischerweise ist jetzt hier klar, was dort kommt. Arjuna hatte selbstverständlich besser gewählt und Arjuna war tatsächlich dann auch erfolgreich. Und Duryodhana, der die ganze Armee hatte, war nicht erfolgreich. Und vor diese Wahl werden wir immer wieder gestellt, wählen wir Gott aus oder wählen wir seine Armee aus. Immer wieder kommen wir vor wichtige Entscheidungen im Leben. Und glücklicherweise ist das nicht immer so ein Dualismus, aber manchmal schon. Es gilt, immer wieder zu schauen: „Was von dem, von dem ich mich entscheide, führt mich Gott näher? Wie kann ich Gott besser dienen? Wie kann ich irgendwo Gott näherkommen?“ Und das sollte das wichtigste Kriterium sein für alle Entscheidungen. Und natürlich, nicht immer reicht dieses Kriterium aus, um eine Entscheidung zu treffen. Aber das sollte erst mal das Grundkriterium sein. Und erst dann, wenn dort keine eindeutige Antwort ist, dann können wir die vielen anderen Entscheidungskriterien auch berücksichtigen. Nur, es ist eben, wir sollten uns klar sein, das Wichtigste sollte immer sein: „Was bringt mich zur Verwirklichung? Wie kann ich besser dienen?“ Und wir können auch innerlich sagen: „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ So wie es Jesus ja auch mal so kurz vor seiner Kreuzigung so gesagt hat: „Lieber Vater, lass diesen Kelch an mir vorüberziehen, aber nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ Was auch etwas heißt, wenn selbst Jesus so gedacht hat, können wir auch sagen: „Lieber Gott, ich hätte es lieber so, aber nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ Oder wenn wir keine besondere Präferenz haben, immer als erstes fragen: „Was ist vom spirituellen Standpunkt aus das Richtige?“ Und manchmal muss man dort auf etwas verzichten, so wie Arjuna hat auf die ganze Armee von Krishna verzichtet, nur um Krishna zu haben. Aber wie es so schön heißt: „Strebe zuerst nach dem Königreich Gottes, dann wird euch alles andere von selbst zufallen.“

Hari Om Tat Sat

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