Atman, die innewohnende Göttlichkeit
Ich lese etwas aus dem Buch „Göttliche Erkenntnis“, aus dem Kapitel „Atman“.
„Wonne ist die wahre Natur des Menschen. Der zentrale Faktor im Wesen des Menschen ist die ihm innewohnende Göttlichkeit. Die wahre Natur des Menschen ist göttlich, aber durch seine niederen Tendenzen und den Schleier seiner Unwissenheit ist er sich dessen nicht bewusst. Der Mensch identifiziert sich aus Unwissenheit mit seinem Körper, mit dem Denken, dem Prana, den Lebensenergien und den Sinnen. Wenn er all dies transzendiert, wird er eins mit Brahman, mit dem Absoluten, welches reine Wonne ist. Brahman, das Absolute, ist die vollste Wirklichkeit, das reine Bewusstsein. Das, worüber hinaus es nichts mehr gibt, das, was das innerste Selbst von allem ist, ist Atman, Brahman. Atman ist das allen Wesen gemeinsame Bewusstsein. Ein König, ein Spitzbub, ein Dieb, eine Prostituierte, ein Heiliger, ein Hund, eine Katze, eine Ratte, sie alle haben den gemeinsamen Atman. Das Selbst zu erkennen, bedeutet ewiges Glück und immerwährenden Frieden. Selbstverwirklichung, die Verwirklichung des wahren unendlichen Selbst, schenkt ewiges Sein, absolutes Wissen, unendliche Wonne. Durch die Selbstverwirklichung erreichst du Befreiung. Das Streben nach dem Absoluten sollte mit ganzem Herzen unternommen werden. Auch wenn du noch so viele philosophische Bücher liest, auf deiner Reise um die Welt Vortrag um Vortrag hältst, hundert Jahre lang in einer Höhle im Himalaya lebst und fünfzig Jahre lang Pranayama übst, kannst du ohne die Verwirklichung des Einsseins mit dem höchsten Selbst keine Befreiung erlangen.“
Hari Om Tat Sat
Unbearbeitete Niederschrift eines Kurz-Vortrags mit Sukadev Bretz. Gehalten im Rahmen eines Satsangs nach der Meditation bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Infos:
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