Arjuna sah das ganze Universum durch die Gnade Krishnas – Bhagavad Gita XI.10-13“

  Bhagavad Gita , 11. Kapitel, 10. Vers

„Aneka-vaktra-nayanam anekadbhuta-darsanam aneka-divyabharanam divyanekodyatayudham. Mit zahlreichen Mündern und Augen, mit zahlreichen wunderbaren Anblicken, mit reichem göttlichen Schmuck, mit zahlreichen erhabenen göttlichen Waffen, diese Gestalt zeigte Er.“

11. Vers

„Mit Girlanden und Kleidung von göttlicher Art geschmückt, mit göttlichen Salben gesalbt, das höchst wunderbare, strahlende Wesen, ohne Ende und mit Gesichtern nach allen Seiten. Wenn der Glanz von tausend Sonnen mit einem Mal gleichzeitig am Himmel erstrahlte, käme das dem Glanz dieses mächtigen Wesens gleich. Hier, im Körper des Gottes der Götter, sah dann Arjuna das ganze Universum mit seinen vielen Unterteilungen in einem.“

Ich habe jetzt diese Verse 10 bis 13 zusammengenommen. Arjuna hat jetzt die Vision Gottes, er hat die Vision von Krishna, er hat die Vision, zunächst mal von Licht, er hat die Vision von allem möglichen Wunderbaren und Großartigen. Eigentlich, kann man sagen, zunächst Girlanden, Kleidung, göttliche Salben usw. Also, er sieht zunächst Krishna, der ja auch eine menschliche Gestalt hat. Dann sieht er, wie dieser Krishna sich verwandelt, wie er größer wird, wie dort aller möglicher Schmuck dorthin kommt, wie er strahlt. Das kann dir durchaus passieren, wenn du mal einen Meister anschaust und ihn ganz auf dich wirken lässt, kann es sein, dass du plötzlich Stahlen siehst, Leuchten. Es kann dir auch passieren, wenn du mal ein Bild eines Meisters anschaust, vielleicht ein Foto von Swami Sivananda oder auch eine Murti, eine Figur, eine Manifestation Gottes. Wenn du dich dort ganz darauf einlässt, plötzlich siehst du dort vielleicht ein Leuchten, vielleicht siehst du Licht, vielleicht siehst du alle möglichen Geschmeide. All das kannst du mal ausprobieren. Und dann geht es aber weiter. Nachdem erst mal die Vision sich etwas geändert hat und Arjuna den Krishna sehen kann mit Kleidern usw., sieht er Licht überall. Und er sieht, dass dieses Licht immer größer wird. Also, die Wahrnehmung kippt. Und schließlich sieht er das gesamte Universum mit seinen vielen Unterteilungen in einem. Das ist der Übergang einer noch relativen Welt zur Vision des Absoluten.

 

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Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz vom 04.09.11. Mehr Infos:

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