Besonders sensible Menschen können seit dem gestrigen Abend (11.9.2014) eine vermehrte Sonnenaktivität spüren. Das wird noch bis morgen oder Sonntag und vielleicht länger anhalten. Am Mittwoch war eine besonders starke Eruption der sogenannten X-Klasse. Die Teilchen, welche die Sonne bei diesen gewaltigen Explosionen ins All und speziell in Richtung Erde schleudert, bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von rund 450 km/sec, das sind 1.620.000 km/h. Für Zahlenmystiker: Lichtgeschwindigkeit ist genau 666 mal so schnell.

 

Welche Schwingungsqualität haben diese Teilchen in Bezug auf den Körper und die Psyche des Menschen? Eine Möglichkeit dies auszudrücken finden wir in der Musik. Musik ist zunächst reine Mathematik, d.h. jeder Ton ist errechenbar, er hat eine sog. Hertzzahl. Die Hertzzahl drückt die Schwingungen pro Sekunde aus. Wenn man nun die Geschwindigkeit der Sonnenteilchen pro Sekunde nimmt und in einen hörbaren Bereich runteroktaviert - das wäre im Rahmen unserer Tonleiter etwa 15 mal -, kommt man auf den Ton FIS (368 Hertz). Im sichtbaren Bereich (auch Farben sind nichts anderes als Schwingung) sind wir bei einem mittleren Rot, das auch der Energie unseres mächtigsten Planeten Jupiter entspricht.

 

In der Klassischen Musik wird die Qualität von FIS als „Sieg über die Schwierigkeiten, als ein freies Durchatmen wie auf einem Berggipfel“ beschrieben. In seiner Moll-Form wird er allerdings als „düster, gereizt, wütend wie ein angeketteter Hund, Sehnsucht nach Frieden“ eingestuft. Auch die Klassische Indische Musik arbeitet explizit mit den Eigenschaften der Töne. Das FIS findet hier seine Entsprechung im MADHYAMA (kurz: MA). Bei der Sitar nimmt es eine mittlere Stellung sowohl bei den Spielsaiten wie bei den Resonanzseiten ein. Madhya ist im Sankrit die Mitte, das Zentrum, das Innere. Madhya-Chakra ist ein anderer Name für Vishuddha (Kehlchakra/Stimme/Gehör). Er definiert es als das mittlere Chakra zwischen Anahata (Herzchakra) und Ajna (Drittes Auge). Das Kehlchakra wird mit dem oben schon erwähnten Jupiter in Verbindung gebracht. Jupiter ist der uralte indische Gott Dyaus Pitar, was Vater des Himmels bedeutet. Madhyamarga ist der „Mittlere Weg“ und auch ein Name für die Sushumna (zentraler Energiekanal in der Wibelsäule). Wie dem FIS werden also auch dem MADHYAMA kraftvolle Attribute zugeordnet.

 

Diese Kräfte sind aber zunächst neutral. Das heißt, sie erhalten letztlich ihre Qualität aus unserem Umgang mit ihnen. Dadurch werden sie für uns zu einem wertvollen Spiegel. Indem wir wach bleiben, aufmerksam beobachten, was in uns geschieht, welche Emotionen angesprochen werden, welche Organe und Körperteile reagieren, erfahren wir unsere Schwächen und Stärken. In der massiven Form allerdings, in der zur Zeit die Sonnenteilchen unseren Planeten und damit uns selbst erreichen, werden wir fast gezwungen präsent zu sein.

 

Es ist also eine wertvolle, unterstützende Zeit, die man zum Meditieren und zur Selbsterkenntnis nutzen sollte. Doch auch unabhängig von allen kosmischen Begebenheiten, sind wir zu jeder Zeit gefordert seelisch und geistig zu wachsen und zu reifen. Dem gilt es sich jeden Tag, jede Minute, in jedem Augenblick neu zu stellen.

 

- Bhajan Noam –

 

Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com

 

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