Zum Krieg in der Ukraine. Wie Frieden finden?

Innerhalb weniger Tage haben sich die Umstände auf der Welt grundlegend geändert. Der Bundeskanzler spricht von einer Zeitenwende. Es droht ein Atomkrieg. Da amerikanische Atomraketen in Deutschland gelagert werden, sind wir unmittelbar betroffen. Barbara ist seit drei Tagen in Panik. Sie sieht ständig die Entwicklung im Ukraine Krieg im Fernsehen. Es ist erschreckend. Ein grausamer Krieg mitten in Europa. Es fühlt sich so an, als ob der Krieg schon in Deutschland ist. Die Menschen sind westliche Menschen so wie wir. Und tatsächlich sind wir mittendrin. Wir sehen die Bilder im Fernsehen. Die Flüchtlingsströme kommen zu uns. Wir schicken Waffen an die Ukraine. Wir bedrohen Russland mit starken Wirtschaftssanktionen. Wir sind im Krieg. Und Putin ist offensichtlich unberechenbar. Aus meiner Sicht steht er unter Drogen. Sein Gesicht hat eine teigige Form angenommen. Er ist vermutlich unter Vollstress. Die Dinge laufen nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Die Menschen in der Ukraine wehren sich, weil sie nicht in einer russischen Diktatur mit willkürlichen Verhaftungen, Folter und eine zensierten Presse leben wollen. Alle dachten, dass Russland die Ukraine in zwei Tagen besiegt hat. Jetzt ist schon der achte Tag und kein Ende des Krieges absehbar. Und der Krieg droht sich jederzeit auf ganz Europa auszuweiten.
Was denkst du darüber? Ich trauere sehr mit den Opfern. Ich finde es schrecklich, dass es so einen Krieg in Europa gibt. Aber letztlich hilft mir nur die Spiritualität. Ich nehme radikal die Dinge so an, wie sie sind. Ich bewahre Gelassenheit und Gleichmut. Und ich helfe, wo ich kann. Tatsächlich werde ich ruhiger, je schlimmer die Dinge werden. Krieg ist eine gute Übung in Gleichmut. Tatsächlich sind schwierige Umstände das beste Training für den spirituellen Weg. Hier beweist sich, ob man ernsthaft spirituell praktiziert. Es ist wichtig, seinen inneren Frieden, sein Glück und seine Liebe in allen Situationen bewahren zu können. Dabei helfen Techniken wie die Meditation und die Achtsamkeit auf die Gedanken. Was praktizierst du? Wie gehst du mit der Situation um?

Wie können wir auch in schwierigen Zeiten unseren inneren Frieden, unsere Spiritualität und unsere Erleuchtung bewahren? Als erstes sollten wir unseren Geist, unsere Gefühle und Gedanken, betrachten. Wo haften wir an? Was lehnen wir ab? Was bringt uns in den inneren Frieden, ins Glück, in die Liebe, in die Wahrheit und in die Kraft? In den Frieden bringt es mich, mich ausreichend vom Krieg abzugrenzen. In die Liebe bringt es mich allen Menschen Licht zu senden und den Leidenden zu helfen. In die Wahrheit bringt mich das Wissen, dass es im Leben vorwiegend um die Erleuchtung geht und man dazu aller äußeren Anhaftung entsagen muss. Ins Glück bringen mich meine spirituellen Übungen. Ich erwecke meine Erleuchtungsenergie, indem ich mich als Buddha und Bodhisattva visualisiere. In die Kraft bringt es mich, mit Selbstdisziplin auf meinem spirituellen Weg zu bleiben.

Dalai Lama: "Buddha legte mit den Vier Wahrheiten den Grundstein seiner Lehre."
Nils: Was sind die vier Wahrheiten? Leben ist Leiden. Leiden entsteht durch Anhaftung. Es gibt einen Weg zur Überwindung des Leidens. Das ist der achtfachte Pfad aus Gedankenarbeit und Meditation. Konkret zum Krieg in der Ukraine bedeutet das, dass wir auch nicht am Krieg anhaften sollen. Kriege sind Teil des Lebens auf der Welt. Wir müssen uns innerlich davon lösen, wenn wir inneren Frieden finden wollen. Und gleichzeitig gebieten unsere Liebe und unser Mitgefühl zu helfen und Kriege zu verhindern, soweit es uns möglich ist.
 
 
 

 

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